Mit viel Kampf konnten die Phantoms ihre Serie von ungeschlagenen Partien auf 6 verlängern und den Dopplerteuferln aus der Weststeiermark ein 2-2 Unentschieden abringen!

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
2-2 (0-1/0-1/2-0)
Zuschauer: 40

offizieller Spielbericht

Die Schilcherdevils gingen als klarer Favorit in diese Partie, auch wenn sie den Grunddurchgang nur in Gruppe G bestreiten mussten. Die Tatsache, noch kein einziges Spiel verloren zu haben, sprach eindeutig für die Devils. Doch die Phantoms waren bereit dazu, der erste wirkliche Gradmesser für die neue Truppe mit alten Bekannten aus der Weststeiermark zu sein.

Das Spiel begann aus Sicht der Phantoms gemächlich und mit wenig Euphorie. Ein erstes Abtasten und Kennenlernen des Gegners stand im Vordergrund und man musste bald feststellen, dass das alles andere als ein Spaziergang werden würde, denn stocktechnisch und eisläuferisch hervorragend präsentierten sich die Schilcherdevils. Dazu noch eine gesunde Portion Härte und das Selbsvertrauen einer Serie von 10 Spielen ungeschlagen, davon 9 Siege,  und die Phantoms waren gewarnt. Doch unsere Mannschaft hielt dagegen, immer bedacht den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen und schon früh die Angriffe zu stören, was dazu führte, dass vor allem das Kombinationsspiel der Devils deutlich litt und eigentlich kaum nennenswerte Torchancen zustande kamen. So durfte wieder einmal eine Einzelaktion für Sorgenfalten auf der Phantom-Stirn sorgen, denn wie schon so oft führte ein Alleingang eines läuferisch und technisch überlegen agierenden Gegenspielers zu einem Gegentor. Diesmal spazierte besagter Gegner durch die ganze Mannschaft und schob Mohrli die Scheibe durch die Beine zum 0-1. “Ja so, so spielt man Eishockey” kam es von den Rängen der Schilcherdevils-Fans. Eindeutig zu früh gefreut, soviel sei verraten.

In der kurzen Pausenansprache fielen eigentlich kaum negative Worte. Zu kompakt und engagiert traten die Phantoms auf um wirklich ein Haar in der Suppe finden zu können. Der einhellige Tenor war: Weiter so spielen, dann werden unsere Tore schon kommen. Ab Mitte der Partie dann auch eigentlich ein deutliches Übergewicht für unsere Mannschaft. Allein die  eigene wohlbekannte Unfähigkeit vor dem Tor, sowie ein durchaus lobenswert agierender Tormann der Devils vereitelten den ersten Treffer der Partie für die Phantoms. In dieser Phase hatte man die Schilcherdevils eindeutig im Griff. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. Oder?

Es kam, wie es kommen musste. Es war der Gegner, der den nächsten Treffer erzielen sollte. Wieder spaziert ein Dopplerteuferl durch die halbe Mannschaft und kann die Scheibe seelenruhig und unbedrängt ins Tor schieben. Unser Mohrli auch bei diesem Tor ohne Chance. Das Schlimmste war jedoch, dass der Treffer in Überzahl passierte. Wieder einmal.

Wer jetz schon, wie die Fans der Schilcherdevils und wohl die halbe weststeirische Mannschaft selbst, dachte die Partie sei gelaufen, der kennt die Phantoms schlecht. “Old School” Phantoms Kost wurde von jetzt an geboten. Kampf und Ehrgeiz, Biss und Wille dominierten von nun an das Geschehen. Die körperlich durchaus forsch rangehenden Devils hatten in den Phantoms einen ebenbürtigen Gegener gefunden. Endlich, denn es musste ja langweilig geworden sein jede Partie mit +5 Toren zu beenden. So geschah auch diesmal, was vor allem letztes Jahr oft der Fall war. Eine aufopfernd kämpfende Pahntoms Mannschaft, die am Ende noch den wohlverdienten Punkt ins Trockene bringen sollte.

Zuerst war es Martin, der mit seinem Premieren-Tor für die Phantoms für den wichtigen Anschlusstrefer zum 1-2 sorgte. Und als Posti, nach Pass vom 2T und Schuss von Martin, dann den Ausgleich erzielte, waren die Phantoms Bank und die Fans kaum mehr zu halten. Auch eine Strafe in den letzten 2 Minuten konnte nichts mehr am Ergebnis ändern, dank Mohrli, der sich in der heißen Schlußphase noch mehrmals auszeichnete. Ende Gut, Serie prolongiert!

Fazit: “Vintage” Phantoms. Das Startdrittel etwas verschlafen, am Ende die Partie gerettet. Toller Kampfgeist und Mut zum Risiko wurden belohnt. Starke Leistungen von Mohrli und ein gutes Körperspiel der Mannschaft haben uns diesen Punkt ermöglicht. Beeindruckend die Moral, sich weder von den Fans der Devils, noch von dem teilweise harten Körperspiel einschüchtern zu lassen, sondern sowohl auf den Rängen als auch auf dem Eis absolut erstklassig zurückzuschlagen. Die nächsten Partien gegen die Schilcherdevils – und man kann davon ausgehen, dass auch 09/10 einige folgen werden – versprechen wieder Spannung und Dramatik pur! Wir freuen uns darauf!

One Team – One Goal