Die Phantoms feiern ja 2012 nicht nur den fünften Geburtstag des Vereins, sondern begaben sich auch zum ebensovielten Mal auf Trainingslager in die tschechische Eishockey Hauptstadt Breclav mit ihren legendären Unterkünften, hübschen Mädels und dem besten Eis von da bis Texas. Diesmal wurde man von einer Abordnung des neuen Kooperationspartners EC Eislutscher unterstützt. So machten sich Freitag Nachmittag insgesamt 21 Personen auf den Weg nach Tschechien.

Bilder vom Trainingslager in Breclav vom 21.9.2012 bis 23.9.2012Bilder vom Trainingslager in Breclav vom 21.9.2012 bis 23.9.2012Bilder vom Trainingslager in Breclav vom 21.9.2012 bis 23.9.2012Bilder vom Trainingslager in Breclav vom 21.9.2012 bis 23.9.2012

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Knappe drei Stunden nach Abfahrt in Hart bei Graz, wurden die Phantoms am Ziel ihrer Reise, dem Hotel Imos mit einem leichten Abendessen – Hühnersupper und Pasta – begrüßt. Manch einem war die Pasta-Sahnesauce mit undefinierbarem Fleisch und Knoblauch nicht exotisch genug, deshalb wurde stattdessen halt Nudeln mit Kakao und Staubzucker bestellt. Ja richtig gelesen, genau sowas hat unser neuer Dolmetscher Martin Polak für sich kommen lassen. Sachen gibt’s! Viel Zeit zum Wundern blieb aber nicht, denn schon um 2130 Uhr stand ein Testmatch gegen den HC Titanic am Programm. Der tschechische Hobbyverein ist den Phantoms noch in guter Erinnerung, konnte man das letzjährige Aufeinandertreffen doch klar für sich entscheiden. Dieses Jahr sah es ein bißchen anders aus. Trotz früher und klarer Führung mussten sich die Phantoms am Ende mit einem 6:6 Unentschieden zufrieden geben. Eine unkonzentrierte Phase zur Mitte des Spiels hatte uns den Sieg gekostet.

Die anschließende Party in der Diskothek Delta ließ trotzdem nur wenig Stimmung vermissen. Zwar hob die Mannschaft den Altersschnitt im Tanzstadel doch um einige Zehntelpunkte an, man ließ sich davon aber genausowenig beirren, wie von klirrenden Gläsern und die Stiege herabkullernden Mädels. Ja so sind’s die Tschechen. Wenn Gas, dann Vollgas. Vom Verbot hochprozentigen Alkohols aufgrund des Methanol Skandals merkte man an diesem Abend übrigens wenig. Die Partylaune wurde nur von einer Tatsache getrübt: die erste Samstag Eiszeit stand schon um 900 Uhr am Programm, einer äußerst unchristlichen Zeit.

Es wäre wohl ein Wunder gewesen, wenn sich alle Phantoms um diese Uhrzeit auf dem Eis befunden hätten und da man sich Wunder für wichtigere Dinge aufheben sollte, war es dann auch tatsächlich so, dass drei Kandidaten den Weg aus dem Hotel nicht auf sich nahmen. Uri, Flo und Mario Groznik von den Teichpiraten zollten der überaus kurzen Nacht Tribut und blieben dem Eis fern. Das erste Training war geprägt von Übungen, die vor allem die einmalige Tatsache ausnutzten, dass die Phantoms drei Goalies – Plötzi, Martin Polak und Daniel Groznik zu Verfügung hatten. Schuß- und Passübungen, sowie einfache Spielzüge auf drei Tore forderten den Phantoms zu dieser frühen Stunde einiges ab, der Spaß stand aber immer im Vordergrund. Sogar die anschließend stattfindende Mannschaftsbesprechung erfreute sich reger Teilnahme und ging aufgrund ausführlicher Diskussionen zu Taktik und System nahtlos ins Mittagessen über.

Der Nachmittag wurde nach einer kurzen Pause wieder mit einer Einheit am Eis begonnen, die vor allem von den Taktikbesprechungen vom Vormittag geprägt waren. Spielaufbau und Angriff wurde geübt, der erfolgreiche Abschluß muss aber definitiv noch besser und öfter trainiert werden. Die Phantoms hatten nach diesem Training noch viel vor, das Programm in Breclav war dicht gestaffelt und bot einiges an Auswahl. Während eine Partie zum Liga Match vom HC Breclav – die Kampfmannschaft spielt in der zweiten tschechischen Liga – pilgerte, entschloss sich ein anderer Teil die Hotel-Sauna aufzusuchen. Beim Rest war der Hunger so groß, dass man das abendliche Festmahl beim Mexikaner nicht erwarten konnte und sich eine Pizza beim Italiener um die Ecke gönnte.

Am Abend trudelten diese drei Gruppen dann in unterschiedlichen Zuständen beim wirklich großartigen “Popocatepetl” ein. Die Mannen vom Eishockeymatch waren schon gut bedient, die Saunierer extrem relaxed und die Italiener hatten keinen Hunger mehr. Bestellt wurde trotzdem fleißig und die Gerichte, die vom engagierten Kellner serviert wurden, ließen bei dem einen oder anderen den Namen “La Botte” über die Lippen rutschen. Den Phantoms bot sich also nicht nur ein Gaumen-, sondern auch ein Augenschmauß. Zufrieden und relativ zeitig verließen die vollgemampften Phantoms dieses Festgelage und beendeten Tag 2 am Hotel-Parkplatz mit Dosenbier.

Der letzte Tag wurde wieder früh begonnen, denn dieses Mal pfiff Niki ebenfalls schon um 930 Uhr das erste Mal in seine Trainer-Pfeife. Ungleich ausgeruhter und dieses Mal vollzählig präsentierte sich die Mannschaft, die topmotiviert die letzten Übungen und das Abschlußspiel, welches Team Dunkel gegen Team Hell mit 2:1 gewann, absolvierte. Das Trainingslager ging seinem Ende zu, noch ein gemeinsames Foto vor der Ruine neben dem Eisstadion und der Spuk war wieder vorbei. 5 Jahre Breclav sind Geschichte, aber es wird wohl wie bei den Phantoms auch für Breclav eine Fortsetzung geben.

One Team – One Goal