In einem unerwartet einseitigen Match besiegen die Phantoms die Mammuts Seiersberg klar mit 5:0!

EC Phantoms Graz vs. logo-mammuts

EC Phantoms Graz gegen Mammuts Seiersberg
5:0 (1:0/1:0/3:0)

Spielbericht

Die Phantoms hatten sich in den letzten beiden Spielen schon gut erholt gezeigt von den beiden Niederlagen gegen die Demolition und wollten diesen Aufwärtstrend auch gegen die Mammuts fortführen. Jene Mammuts, die das letztjährige Playoff klar dominiert hatten und als überlegener Gruppensieger den Phantoms in beiden direkten Duellen keine Punkte gelassen hatten. Der Saisonstart der Rüsseltiere ließ aber zumindest vermuten, dass diese Überform aus dem letzten Jahr nicht zu hundert Prozent konserviert werden konnte. Man durfte also gespannt sein, die Phantoms konnten mit zwei gewonnen Punkten ihre Tabellenführung festigen, die Mammuts mussten punkten um nicht den Anschluß ein klein wenig zu verlieren.

Die Phantoms Bank war diesmal gut gefüllt, es standen sogar zu viele Stürmer zur Verfügung, deshalb mussten wir leider unserem “Rookie” Daniel dieses Mal absagen. Und die drei vorhandenen Phantoms Sturmlinien machten ihre Sache gleich von Beginn weg richtig gut. Bereits nach dem zweiten Linienwechsel klingelte es zum ersten Mal im Tor der Mammuts. Lenzi fängt einen katastrophalen Querpass der Mammuts Verteidigung ab, sein Schuß wird zwar gehalten, den Rebound verwertet aber unser heuer groß aufspielender Superknipser Karl zur frühen 1:0 Führung. Ein Spielverlauf, der den Phantoms natürlich voll in die Karten spielte, denn man wollte auch dieses Mal mit Bedacht spielen, den Gegner aus dem eigenen Drittel kommen lassen und dann die Wege blitzschnell zu machen und die Scheibe im neutralen Drittel erobern. Man erfüllte, soviel gleich vorweg, diese Aufgabe mit Bravour, denn bis auf ein paar Szenen in den ersten 20 Minuten waren die Mammuts weit von unserem Tor und noch weiter von einem Torerfolg entfernt. Es gab praktisch keine gefährlichen Aktionen der Seiersberger. Im Gegensatz dazu kamen die Phantoms immer wieder schön vor das Gehäuse der Rüsseltiere, ließen aber die Konsequenz im Abschluß ein klein wenig vermissen. So blieb es nach zwanzig Minuten bei der knappen, aber eigentlich quasi ungefährdeten Führung für schwarz-grün.

Nach dem Wechsel verpuffte auch die letzte Gefahr bei den Mammuts, die auch durch verletzungsbedingte Ausfälle vor und während des Spiels noch weiter geschwächt wurden. Man tat sich sichtlich schwer mit den Phantoms läuferisch mitzuhalten, viele Strafen auf Seiten der Mammuts waren das Ergebnis. Und die Phantoms nutzten diesen Vorteil aus, als Karl bei 5 gegen 4 mit einem seiner wunderbaren Antritte die Scheibe mit einem schönen Wristshot ins kurze Eck zum 2:0 ins Tor setzte. Damit war schon nach 25 Minuten die Partie so gut wie gelaufen, denn die Mammuts fuhren an diesem Tag komplett emotionslos und ohne Kampfgeist am Eis herum. Es war kein Aufbäumen zu spüren sondern eher Resignation, womit die Phantoms natürlich leichtes Spiel hatten und das zweite Drittel locker nach Hause spielten.

Im heuer so starken letzten Abschnitt enttäuschten die Phantoms auch dieses Mal nicht und gaben weiter Gas, sowohl nach vorne als auch nach hinten. Immerhin schossen die Phantoms heuer 9 ihrer 19 Tore im letzten Drittel und auch heute zeugten 15 Torschüsse allein in diesen letzten 20 Minuten von einer gut konditionierten und ambitionierten Phantoms Truppe. Die Mammuts konnten hingegen nur zwei Mal auf das Gehäuse von Julia schießen, davon ein Mal quasi von der Mittellinie, was für Julia lediglich eine kleine Aufwärmübung ihrer kalten Zehen darstellte. Dass so ein “Save” allerdings nicht selbstverständlich ist, zeigte dann Alex, als das gleiche Manöver – nämlich ein Schuß von der roten Linie – zum 3:0 Torerfolg führte. Das Mammuts im Tor war zu diesem Zeitpunkt schon sichtlich von den Phantoms Angriffen erschöpft und machte einen kapitalen Fehler. Die Phantoms setzten danach noch zwei Tore drauf, zuerst traf Karl nach Vorarbeit von Wenzi mit seinem dritten Tor an diesem Tag genau ins Kreuzeck zum 4:0, danach setzte Flo nach Zuspiel von Posti den Schlußpunkt zum 5:0 Endstand. Die Phantoms hatten also die nächsten zwei Punkte eingesackt.

Fazit: Nach den unstabilen anfänglichen Wochen der Meisterschaft haben die Phantoms leistungsmäßig mittlerweile am Eis einen Status Quo erreicht, der uns durchaus vom ersten Saisonziel, dem oberen Playoff, sprechen lassen darf. Seit drei Spielen, gegen drei verschiedene Gegner, haben die Phantoms nicht nur auf der Ergebnistafel eine hohe Konstanz, sondern auch was das eigentlich Spiel und den Spielstil angeht. Der vor einigen Wochen noch stockende Motor läuft nun wie geschmiert auf vollen Touren. Trotzdem darf man bei aller Euphorie über diese Serie an Siegen nicht vergessen, dass man auch letztes Jahr zum gleichen Zeitpunkt die gleichen Vorgaben hatte. 8 Punkte mit 4 Spielen noch zu spielen. Die damals erreichten 3 Punkte aus diesen vier Partien waren zu wenig für das obere Playoff. Dieser Faux-pas darf und wird uns heuer allerdings sicherlich nicht mehr passieren. Auf geht’s Manda!

One Team – One Goal