Nach dem vierten 2:1 Sieg im Playoff, dem zweiten gegen die Cannibals, dürfen sich die Phantoms bereits vor ihrem letzten Spiel Meister der Playoff Gruppe CD nennen!

EC Phantoms Graz vs. Durschti Ducks

EC Phantoms Graz gegen EC Cannibals
2:1(1:0/1:0/0:1)

Spielbericht

Bereits im ersten Aufeinandertreffen mit den Cannibals, konnten die Phantoms einen Meilenstein in ihrer Vereinsgeschichte feiern, und zwar dem Aufstieg in die höchste je erreichte Spielklasse. Die Cannibals sollten nun im Rückspiel quasi dankbares Opfer sein beim nächsten Meilenstein, nämlich dem Fixieren des Meistertitels im Playoff. Dass man nach sechzig Minuten “Ende gut, alles gut” sagen konnte, bedurfte es aber wieder ordentlich harter Arbeit von Seiten der Phantoms und vor allem Indy im Tor der Cannibals. Aber der Reihe nach.

Man konnte den Phantoms in der Kabine die Erleichterung über das bereits Geschaffte ansehen. Trotz abermaligen Ausfällen von Leistungsträgern hatte man sich nicht beirren lassen und im vorigen Spiel den Aufstieg geschafft, nun galt es der Saison das Tüpfelchen auf dem i und die Kirsche auf der Torte zu spendieren. Die Cannibals kamen, wie schon vor zwei Tagen, zu den ersten Torchancen, auch bedingt durch eine frühe erste Strafe für die Phantoms nur wenige Sekunden nach Beginn. Nach diesem kurzen Luft schnuppern im Phantoms Drittel, ging es die restlichen 16 Minuten nur mehr in eine Richtung, nämlich dem Tor der Cannibals. Die Phantoms fuhren Angriff um Angriff, spielten gute Möglichkeiten heraus und kamen sogar zu Breakaways. Das Tor blieb aber solange vernagelt, bis die Cannibals mit zwei Mann auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Erst dann wurde ein Handgelenksschuß von Grexi vor dem Tor von DanielS unhaltbar ins Eck zur 1:0 Führung abgefälscht. Und diese Führung war hochverdient, denn die Cannibals konnten so gut wie keine Akzente im ersten Drittel setzen, schafften es trotz zweier Überzahlspiele nur ein einziges Mal auf das Tor von Julia zu schießen. Trotzdem waren sie dank Indy auch nach diesem einseitigen ersten Drittel noch immer im Spiel.

Das zweite Drittel startete gleich mit einer Unterzahl der Phantoms, die sich davon und durch die Drittelpause anscheinend im Rhythmus gestört fühlten, denn die Cannibals wirkten nun deutlich lebendiger. Vor allem in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts mussten die Phantoms ein ums andere Mal beinahe brenzlige Situationen klären. Julia stand jedoch in ihrem, aufgrund von anstehenden Knie Operationen, für längere Zeit letzten Phantoms Bewerbsspiel jedes Mal sicher. Erst gegen Ende des zweiten Drittels übernahmen die Phantoms wieder das Kommando, fast so als hätte man die paar Minuten zu Beginn des Drittels zum Luft holen gebraucht. Und just in dieser Phase konnten die Phantoms nach mehreren Großchancen, Stangenschüssen und ähnlich guten Möglichkeiten, die Entscheidung herbei führen. Ein hängen gebliebener Schuß wird vor dem Tor von Daniel zu Geza weitergeleitet und der fackelt nicht lange und bringt den Puck zum 2:0 über die Linie. Die Freude war groß auf Seiten der Phantoms, denn heute hatte man bisher nicht das Gefühl gehabt, dass die Cannibals hier noch zwei Tore erzielen könnten.

Auch in den letzten zwanzig Minuten blieben die Phantoms in dieser Meisterpartie am Drücker, spielten Chancen im Minutentakt heraus und schossen insgesamt 14 Mal im gesamten Drittel aufs Tor, nur um am Ende doch noch zittern zu müssen. Eine kleine Unachtsamkeit in der ansonsten gewohnt sattelfesten Defensive, lässt einen Kannibalen im Breakaway davon ziehen und den Puck mit der Rückhand perfekt ins Eck schlenzen, nur mehr 2:1. Die Phantoms hatten also im dritten Spiel in Folge im Schlußdrittel einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Dieser Treffer hatte aber zum Glück auch eine positive Seite, nämlich, dass sich die zuvor etwas zu sicher wirkenden Phantoms wieder den Hintern aufrissen, um das Ziel Meistertitel zu erreichen. So schraubte man die Defensive wieder enger und biss noch einmal für 13 Minuten so richtig auf die Zähne. So wurde auch ein fünftes Unterzahlspiel erfolgreich absolviert, die Cannibals konnten nicht mehr zusetzen und die Phantoms erspielten wieder ihr Standard Playoff Resultat von 2:1, auch deshalb weil am Schluß…naaa jetz hab ich vergessen was ich schreiben wollte! 🙂

Fazit: Zwei vom Ergebnis echt knappe, am Ende aber vom Spiel her weit deutlichere Siege gegen die Cannibals beschließen, fast, eine der erfolgreichsten Saisonen der Vereinsgeschichte. Man hat die Gruppe C erreicht, was man eigentlich vor der Saison nicht für realistisch gehalten hatte. Man hat zwar im Grunddurchgang eine der höchsten Niederlagen überhaupt kassiert, sich aber aufgerappelt und danach die Grundsteine für den jetzigen Erfolg gelegt. Jene zwei Wochen waren sicherlich einer der Wendepunkte in dieser Saison, in der Verletzungen und Ausfälle von Leistungsträgern eine große Rolle spielen hätten können. Der Konjunktiv ist hier deshalb angebracht, und das ist ja das eigentlich wirklich schöne an diesem Erfolg, weil wir trotz dieser Ausfälle kaum einmal ab- oder zurückgefallen sind. Die Phantoms brachten IHRE Leistung bei fast jedem Spiel von Oktober bis März, egal wer jetzt wirklich am Eis stand. Und genau darauf dürfen wir stolz sein und genau dafür gibt’s jetzt diese Belohnung. So schau ma aus.

One Team – One Goal