Phantoms beenden Saison mit Sieg
News Sonntag, 30. März 2014, 13:14 UhrZum Abschluß der Meistersaison 2013/2014 feiern die Phantoms gegen dezimierte und demotivierte Black Caps noch einen klaren 5:0 Sieg und gewinnen damit überlegen das Playoff C/D!
vs.
EC Phantoms Graz gegen EC Black Caps
5:0(1:0/2:0/2:0)
Spielbericht
Es hätte ein Showdown werden können, ja eigentlich fast sollen. Das letzte Spiel in der Saison gegen den Erzrivalen, eventuell sogar um den Aufstieg. Heißer könnte eine Partie kaum sein. Aber wie so oft kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Die Phantoms mit teilweise berauschend konstantem Defensivhockey hatten den Aufstieg schon vor Wochen fixiert, die Caps eben jenen vor Wochen praktisch schon verspielt. Und nachdem sich die anderen Aufstiegs-Kandidaten keine Umfaller mehr leisteten, ging’s gestern nur noch um die viel zitierte goldene Ananas. Ja, man konnte den Caps mit einem Sieg sogar einen Gefallen tun, denn die Caps hätten auch bei einem vollen Erfolg und damit errungenen 12 Punkten aufgrund der direkten Duelle den Aufstieg verpasst, was sicherlich extrem bitter gewesen wäre. So hatten die Phantoms eben zur Meisterpartie geladen, denn der Titel stand ja ebenfalls schon vor dem Spiel fest, und es waren tatsächlich einige Freunde und Bekannte auf der Tribüne anwesend, um dieses Ereignis mitzufeiern.
Die Partie begann dann auch gleich nach dem Geschmack der angereisten Fans. Nach nur drei Minuten schickt Martin Grexi an der rechten Seite auf die Reise und der zieht mangels anderer Optionen einfach nach der blauen Linie ab und überrascht damit wohl den Goalie der Caps, der den strammen flachen Schuß unter seinem Schoner zum 1:0 für die Phantoms passieren lässt . Die sowieso nicht sonderlich zahlreich erschienen Caps versuchten trotzdem das Beste aus ihrer Situation zu machen und spielten mutig nach vorne, konnten aber wie schon so oft in dieser Saison ihre Angriffe nur selten wirklich zu Ende fahren. Die Phantoms störten geschickt im eigenen Drittel und kamen so in den ersten zwanzig Minuten, obwohl man beileibe nicht das beste defensive Spiel der Saison bot und massig Puckverluste an der eigenen blauen Linie produzierte, nur selten wirklich in ernsthafte Bedrängnis. Auf der Gegenseite durfte sich Domi im Tor der Caps ein paar Mal auszeichnen und damit die Caps weiter im Spiel halten.
Die Phantoms hatten sichtlich Probleme die letzten 15% an Leistung abzurufen und kamen deshalb zu Beginn des zweiten Drittels ordentlich unter Druck. Nun folgte mit Sicherheit die beste Phase der Caps, die die weiterhin etwas unorganisiert und im eigenen Drittel ein wenig zu zögerlichen Phantoms immer wieder beim Klären des Pucks behindern konnten. Julia, in ihrem nun tatsächlich letzten Phantoms-Spiel für einige Zeit, ließ sich aber nicht bezwingen und hielt den Kasten in dieser brenzligen Phase weiterhin sauber. Die Erlösung für Schwarz-Grün-Weiß kam dann ausgerechnet nach einem druckvollen Powerplay der Caps. Ein mißglückter Dump-in Versuch der Caps wird von Posti Richtung Hintsch abgeblockt und unser Obmann knallt den Puck mit einem unwiderstehlichen Schlagschuß ins rechte Kreuzeck. Da gab es absolut nichts zu halten, 2:0 Phantoms. Mit diesem Tor nach der größten Drangphase der Black Caps war diese Partie dann auch so gut wie entschieden und der Wille der Caps gebrochen. Diese Aussage wurde nur zwei Minuten später manifestiert, als Karl mit einer Kopie des zweiten Treffers noch einen drauf setzt und den Puck nach Pass von Mr. “lieber Adduktoren Zerrung als Abseits” Wenzi ebenso ins rechte Kreuzeck hämmert, 3:0 Phantoms. Die Phantoms waren nun in Jubellaune.
Und ein Phantom ganz besonders, nämlich unser Obmann, setzte zu wahrlich epischen Torjubeln an. Nach seinem Kracher im zweiten Drittel ließ er zu Beginn des letzten Abschnitts noch zwei Tore und ausgefallene Jubelszenen folgen. Unsere Routiniers – Motto: gemeinsam sind wir alt stark – Posti, Uri und eben Hintsch machten den Sack zu Beginn des letzten Drittels dann endgültig zu. Zuerst trifft Hintsch nach Zuspiel von Uri nur 12 Sekunden nach dem Scheiben Einwurf mit einem Schuß von der blauen Linie zum 4:0, dann nur 42 Sekunden später abermals mit einem Schuß durch die Beine zum Endstand von 5:0. Die Niederlage der Caps war besiegelt, der Frust über die Höhe kam dafür nun umso deutlicher zum Vorschein. Leider wurde das Spiel trotz des klaren Ergebnisses ruppiger, die Caps versuchten nun mit allen Mitteln einen Ehrentreffer zu erzielen und die Phantoms stellten sich diesem Vorhaben natürlich entgegen. Die Phantoms mussten sogar noch eine 5-3 Unterzahl überstehen, was auch gelang, allerdings führte der Übereifer der Caps zu einem unschönen negativen Höhepunkt kurz vor Schluß des Spiels. Nach einem äußerst unnötigen und harten Stockschlags auf die Finger, musste unser Coach Niki die Partie fünf Minuten vor Schluß verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Spätere Diagnose im UKH Graz: doppelter Fingerbruch. Sowas muss nicht sein liebe Caps! Im Spiel passierte aber nichts mehr, die Phantoms retteten das Ergebnis über die Zeit. Nicht nur weil Julia “dicht” machte, sondern auch deshalb, weil die Caps das leere Tor nicht trafen. Im 16.Spiel der Saison feierten die Phantoms den 13.Sieg und gewannen völlig verdient und überlegen die Playoff Gruppe CD.
Fazit: Eine tolle Saison wurde im letzten Spiel noch einmal vollauf bestätigt. Mit dem fünften Shutout der Saison festigten die Phantoms auch den Platz als Team mit den zweitwenigsten Gegentreffern der gesamten NHL. Man hat 11 von 12 möglichen Punkten im Playoff geholt und blieb nicht nur in 30% der Spiele ohne Gegentreffer, sondern kassierte nur zwei Mal mehr als zwei Tore – und diese beiden Spiele waren auch die einzigen Nierderlagen im heurigen Jahr. Einem Gegentorschnitt von 1,5 pro Spiel steht ein Torschnitt von 3,3 gegenüber. Also quasi ein Verhältnis von 2:1, unserem Lieblingsresultat im Playoff. Nun geht es ab in die wohlverdiente Sommerpause!
PS: ein besonderer Dank gilt unserer Zuckerbäckerin Claudia für die nicht nur außergöhnlich stylische, sondern auch absolut schmackhafte Phantoms Meistertorte mit jubelndem 🙂 Marzipan Lenzi oben drauf!
One Team – One Goal
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