Gegen abermals neu formierte und verstärkte Frogs war für die Phantoms  absolut nichts zu holen!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
0:7(0:2/0:3/0:2)

Spielbericht

Es ist ja mit Sicherheit keine dankbare Aufgabe, nach einem Spiel wie gestern Abend auch noch einen Spielbericht schreiben zu dürfen und im Zuge dessen jede entscheidende Einzelheit aus der eigenen Erinnerung hervorzukramen. Andererseits bedarf es eigentlich keiner Auflistung der Einzelheiten nach dem gestrigen Spiel gegen den EC Frogs, sondern eher ein Erwähnen des kollektiven Versagens der Mannschaft, da eigentlich nur wenig wirklich in irgendeiner Art und Weise funktionierte, wie es hätte funktionieren sollen, und wie es die Phantoms eigentlich gewohnt waren, dass es zu funktionieren hat.

Der langen Sätze sei hiermit erstmal ein Ende gesetzt, allein schon deshalb, um die Tortur der Nacherzählung nicht unnötig zu erhöhen. Die Phantoms starteten schlecht und doch fast “wie gewohnt” in dieses Match. Immerhin durfte man von einer Verbesserung sprechen, stand es nach zehn Minuten im Gegensatz zum letzten Spiel durch zwei Powerplay Treffer ja nur 0:2. Unschwer zu erkennen, dass der Galgenhumor den Schreiber dieser Zeilen noch nicht verlassen hat! Sogar eine Art Aufbäumen und Reaktion war nach diesem Erfolg des verminderten Rückstands zu erkennen. Ein gewisser Stolz an der eigenen Leistung, eine Verantwortung dem eigenen Team gegenüber, schien sich zu regen, denn die Phantoms zeigten gut zehn Minuten lang – so Ende erstes, Anfang zweites Drittel – dass sie doch auch mitspielen könnten, wenn sie wollten. Hätte man in dieser Phase ein Tor gemacht, dann wäre man wohl im Spiel angekommen. Konjunktiv verlass mich nicht! Die Frogs beendeten dieses Strohfeuer an Gegenwehr jedoch recht humorlos mit dem Subjektiv des Torjubels, ausgelöst, nach ihrem ersten richtigen Angriff im zweiten Drittel und stellten auf 0:3. Die Phantoms blieben also weiter im Zug nach Nirgendwo sitzen, suchten verzweifelt den metaphysischen Ausgang, Bahnsteig und Bahnhof inklusive Shuttlebus zur Eishalle Hart, fanden aber weder das eine, noch das andere.

Den Genickbruch des dritten Tor bestätigend, setzten die Phantoms in Sachen Arbeitsverweigerung noch einen, nein eigentlich zwei, drauf. In 5-3 Überzahl der Phantoms verhöhnten die Frogs ihren Gegner endgültig und zeigten den Phantoms ein für allemal, dass man in der Gruppe C mit Schlafwandeln nicht mal das Hallenklo finden wird. 0:4, 0:5 jeweils in numerischer Unterzahl der Frogs…die Phantoms gaben sich als williges Schlachtopfer ohne Biss und Kampfgeist für hungrige Frösche mit Lust auf mehr. Dieses Mehr folgte noch im letzten Drittel, als die Frogs erst bei 5 gegen 5, was im letzten Drittel nicht allzu häufig vorkam, auf 0:6 stellten und dann mit ihrem dritten Powerplay Treffer den Endstand von 0:7 besiegelten. Immerhin…es war nicht die höchste Niederlage überhaupt gegen die Frogs!

Fazit: Gegen eine eindeutig stärkere Mannschaft ergaben sich die Phantoms schon nach wenigen Minuten beinahe kampflos ihrem Schicksal. Eisläuferisch war man zumindest immer einen, meist eher zwei Schritte hinten nach oder zu weit weg. Die durch die Bank guten Schützen der Frogs wurden nicht entscheidend am Abschluß gehindert, ein durchaus in guter Form spielender Jo ein ums andere Mal alleine gelassen. So gewinnt man keinen Puckkübel. Den Phantoms bleibt nun nur der Ausblick auf die nächste Woche und die Gewißheit, dass die Frogs sicher nicht der Gegner ist , den man in Gruppe C schlagen muss, um noch den durchaus möglichen dritten Platz in der Tabelle zu erreichen. Im Rückspiel am Donnerstag heißt es sich auf alte Tugenden zu besinnen, den Kampf am Eis zu suchen und schlicht und ergreifend alles zu geben. Denn nur mit dieser Einstellung können wir es zu Bonuspunkten gegen die starken Gegner in unserer Gruppe schaffen. Keep it simple, stupid!

One Team – One Goal