Ein echter Captain muss auch mal einen für seine Jungs rein…err einstecken! So oder anders könnte das Motto für diese drei Tage Breclav, wie schon letztes Jahr auch heuer das Ziel unseres Trainingslagers, lauten. Die Abfahrt in Graz war diesmal allerdings ungewohnt spät, hatte man doch erst um 22:45 Uhr die erste Eiszeit. Und da der Freitag Abend Verkehr bei einigen die Anreise zum Treffpunkt Eishalle Hart ein klein wenig verlängerte, setzte sich der Phantoms-Konvoi erst gegen 18:30 Uhr, eine Stunde später als geplant, in Bewegung.

image245image254aimage238Trainingslager Breclav 2009

Erster Stopp sollte der McD bei der SCS in Mödling sein um einen alten Bekannten aus Kärnten, den Hude, aufzugabeln. Der hatte zwar nicht mitbekommen, dass wir eine Stunde später als ausgemacht ankommen würden, zeigte sich aber trotzdem entzückt die Phantoms wieder treffen zu können.

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Bei der Ankunft in Breclav dann ein gewohntes Bild. Markstände und Kirtagstimmung am Wochenende vor dem Nationalfeiertag. Die ganze Stadt war in Bewegung und die Phantoms mittendrin. Für eben jene gings aber vor der Party erstmal in die Eishalle, denn die erste Eiszeit wollte genutzt werden. Am Programm stand ein Testspiel gegen den lokalen Hobbyverein von unserem Mann vor Ort, Roman. Auch letztes Jahr durften wir ein Testspiel gegen seine Mannen spielen und verloren nur knapp mit 3-5. Heuer sah die Sache ein wenig anders aus, denn die Phantoms kassierten noch drei Treffer mehr als im Jahr davor. Müde Beine nach der Anreise und ein eisläuferisch 2 Klassen stärkerer Gegner waren die Hauptgründe dafür.

Nach dem Spiel wurde dann zu aller erst unsere bewährte Unterkunft bezogen, die Barracken der Firma Gumotex. Waren wir letztes Jahr noch gänzlich alleine in dieser ehrenwerten Behausung, so kamen uns diesmal ein paar Arbeiter und anscheinend langzeit Wohnende entgegen. Vorweg sei gesagt, dass wir hoffen niemandem zu sehr seinen Schlaf geraubt zu haben, aber wohl das Gegenteil der Fall gewesen sein wird. So it goes 😉

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Erster Programmpunkt der Nacht: ein versprochenes Gratisessen im Stammlokal von Roman’s Team. Und was uns da um cirka 2:00 Uhr morgens aufgetischt worden ist, war echt der Hammer. Brot, Sulz, Speck, Pfefferoni und als Krönung eine große Schüssel mit aufgeschnittenem, rohem Zweibel. Aber wie heißts so schön? In der Not frißt das Phantom Fliegen. So wurde auch bei diesem höchst zweifelhaften Essen ordentlich zugelangt und das Ganze mit reichlich tschechischem Bier hinuntergespült. Dazu gabs auf der “Titanic” noch herzerfrischende 80er Metalmusik und einen Chef mit wallendem und gelocktem Haar auf dem Haupte, der die Phantoms auf Drinks einlud von denen wir lieber nicht wissen wollen, was denn da genau drinnen war. Balls to the wall!

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Da man sich auch an den schönsten Orten nicht ewig aufhalten konnte machten sich die Phantoms auf den Weg zur ortsansässigen Disco, die im Vergleich zum Jahr davor ein deutliches “Upgrade” erfahren hatte. Neu gebaut mit Dancefloor, Chillout Lounge, Billardtisch und American Bar bot dieses Etablissement fast alles, was die dürstende Meute verlangte. Fast alles, denn nur 30 Minuten nach unserer Ankunft war schon Sperrstunde. Schade!

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Der mittlerweile deutlich reduzierte Haufen an Phantoms wusste also nur mehr einen Ausweg. Um diese Uhrzeit war wohl nur unsere alte Bekannte “Lucie” eine Option auf weiter Bier und Party. Die netten Clubdamen konnten die letzten verblieben Phantoms bei einer Runde UNO gut unterhalten und nach nettem Händeschütteln und “Wir werden ewig Freunde bleiben” Schwüren machte sich der Haufen zurück in die Unterkunft. Nach ein paar Gute Nacht Getränken mit den Überlebenden der “Titanic” wurde schlußendlich der erste Tag in Breclav gegen 6:30 Uhr beschlossen und man fiel zufrieden, oder einfach nur sehr betrunken, ins Bett. Die Freude auf die in 4 Stunden anstehende Eiszeit war groß!

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Pünktlich, frisch und munter wurde um 11:15 Uhr das tschechische Eis betreten und voller Elan an der ersten Trainingseinheit teilgenommen. Der gute Einsatz wurde trotz langer und für manchen überlanger Nacht zur Kenntnis genommen und als sehr positiv notiert. Nach dem Duschen gings dann gleich zu Fuß zum obligatorischen und im Preis inbegriffenen Mittagessen. Schnitzel mit Kartoffeln dazu eine Leberknödelsuppe mit Nudeln. Sehr gut und eine willkommene Abwechslung zum Abendessen am Vortag.Samstag Nachmittag war sozusagen der freien Verfügung vorbehalten. Einige holten verlorenen Schlaf nach, andere analysierten per Beamer und Macbook das letzjährige Spiel gegen den EC Wildlife Kirchbach und stellten fest, dass TOR NUMMER 2 ABSEITS WAR! Aber auch sonst hatte man einige grobe Fehler gemacht 😉 Schließlich wurde auch noch im erweiterten Kreis das neue Logo sowie das neue Dressdesign beschlossen, welches die Phantoms auf ein neues marketingtechnisches Level heben sollte.

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Voll motiviert fuhr die Mannschaft knapp vor 18:00 Uhr wieder zurück zur Halle, auf deren Vorplatz und Burggarten das tschechische Feierwochenende schon in vollem Gang war. Musik, Essen und Party war für alle, außer den Phantoms angesagt. Die quälten sich schweren Herzens am Langosstand vorbei und durften sich in ihren wohlriechenden Kabinen in ihre nassen Ausrüstungen schmeißen um Einheit Nummer 2 zu absolvieren. Auch diesmal war trotz langer Nacht vom Vortag die Motivation ungebrochen und es machte sichtlich Spaß, sich die Beine am Eis zu vertreten. Als Stärkung für die anstehende Nachtschicht wählten die Phantoms diesmal wieder die schon im letzten Jahr beehrte Pizzeria am Fluß, nur wurde diesmal schlauerweise vorher reserviert, um dem letzjährigen Pizza Engpass zu entgehen.

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Kurz vor Mitternacht machte sich der ganze Troß dann auf in die Disko vom Vortag. Trotz ansprechender Action auf dem Dancefloor wollte auf der Galerie aber nicht so recht Stimmung aufkommen. Man merkte doch das Training in den Beinen und die lange Freitag Nacht. Nachdem sich allerdings ein paar der Phantoms zum Billardtisch und der American Bar zurückgezogen hatten, sollte sich der Abend zum Besseren wenden. Denn was jetzt noch kommen sollte dürfte wohl ins Land der Legenden eingehen. Bis in der Früh wurde eingelocht, am Billardtisch und anderswo, Bier und Wodka Redbull getrunken und als Höhepunkt tanzten Hude und Pirke mit der Puffmama noch halbnackt bei “Lucie” an der Go-Go Stange vor einer Horde halb entblößter Phantoms. Unglaubliche Szenen und mit Worten wohl kaum beschreibbar.

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Der Sonntag brachte erstmal verträumte Gesichter. Bei manchen wegen des doch recht heftigen Katers, bei anderen wegen den nur ein paar Stunden vorher erlebten “Stangenkünsten” unseres “Ehrenphantoms” Hude. Hat er etwa eine dunkle Vergangenheit die er uns verschwiegen hat?

Die Phantoms brachen also ihre Zelte in Breclav ab, packten die Autos voll und fuhren noch ein letztes Mal zur Halle um aufs Eis zu gehen. Ein bisserl Training, ein bisserl Spiel und alle waren zufrieden und froh endlich den dampfenden Kabinen zu entkommen. Noch kurz bei Roman und Andi Robanser, der für uns das Trainingslager wieder hervorragend organisiert hat, verabschiedet, ein paar Bier “für die Reise” beim Billa eingekauft und ab gings zurück nach Österreich, wo das wunderbare Trainingslager 2009 sein Ende fand.

Zum Schluß sei noch zu sagen: Danke an alle, die mitgefahren sind. Phantoms und Gäste waren ein fantastisches Team an diesen drei Tagen, die einige unglaubliche Aktionen gebracht haben. Danke an alle, die bei der Organisation beteiligt gewesen sind. Hoffentlich können wir dieses Erlebnis im nächsten Jahr ein weiteres Mal wiederholen. NA SHLEDANOU!

One Team – One Goal