Die Phantoms gewinnen das wichtige Spiel gegen die jungen Crazy Ducks aus Feldbach schlußendlich verdient und deutlich mit 6:3!

EC Phantoms Graz vs.    Crazy Ducks Feldbach

EC Phantoms Graz gegen Crazy Ducks Feldback
6-3 (2-2/1-0/3-1)

Spielbericht

Für die Crazy Ducks aus Feldbach gibt es in diesem Playoff nur eine Devise, nämlich gewinnen, gewinnen und nochmals gewinnen. Man musste schließlich mit 0 Punkten die Playoff-Runde beginnen, also 6 Punkten Rückstand auf den rettenden vierten Platz. In den bisherigen Duellen gegen Deutschlandsberg und die Casino Panthers ließen die jungen Nachwuchs-Enten nichts anbrennen, die Phantoms stellen allerdings ein anderes Kaliber dar und sollten der erste echte Playoff Prüfstein für die Feldbacher werden.

Das Spiel startete ausgeglichen, es präsentierte sich eine müde Phantoms Mannschaft, die wohl viel lieber in der warmen Frühlingssonne gelegen wäre, als hier am Eis herum zu kurven. Schon in der Kabine war die fehlende Motivation und die Müdigkeit der elf verbliebenen Phantoms zu spüren, am Eis konnte die Mannschaft dieses Manko eigentlich 60 Minuten lange nicht so richtig ablegen. So entwickelte sich in den ersten 20 Minuten ein offener Schlagabtausch mit wechselndem Spielverlauf und mäßigem Tempo. Die Ducks waren den Phantoms durchaus ebenbürtig, solange sie mit 5 Enten am Eis watschelten. Die Schiedsrichter entschieden sich aber dazu, rigoros jedes kleinste Foul zu pfeifen und schickten gleich zu Beginn drei Feldbacher innerhalb kürzester Zeit auf die Strafbank. Die Phantoms wussten diese Gelegenheit zu nützen. Nach einem guten 5-3 Überzahl Spiel stellte Grexi mit einem Schuß unter die Latte nach Zuspiel von Uri schon früh auf 1:0. Leider wirkte dieses Tor wieder einmal eher hemmend als befreiend und die Phantoms fanden sich ein ums andere Mal in die Defensive gedrängt. Die quirligen und hoch stehenden Enten machten den Phantoms vor allem im Spielaufbau und beim Pass aus der eigenen Zone Probleme, wodurch die Phantoms untypischerweise viele Scheiben schon im neutralen Drittel und davor herschenkten. So tauchten die Ducks immer wieder ungehindert vor Julia auf, die sich nach einigen Glanzparaden schließlich doch geschlagen geben musste. Ein Doppelschlag innerhalb einer Minute verwandelte die Phantoms Führung in einen 1:2 Rückstand. Damit war es aber vorbei mit der Feldbacher Herrlichkeit, die Phantoms gaben sich bei weitem nicht geschlagen und stellten noch vor der Pause durch eine schöne Einzelaktion von Wenzi nach Zuspiel von Patrick auf 2:2.

In Abschnitt zwei konnte man dann endlich eine stärkere Phantoms Mannschaft am Eis beobachten. Die Müdigkeit war zwar noch immer zu sehen, aber der Kampfgeist war von nun an voll vorhanden und das Defensivspiel verdiente auch diesen Namen. Die Anzahl der Chancen auf Seiten der Ducks verringerte sich rapide, Überzahlsituationen ließen die Phantoms so gut wie keine mehr zu. Die vereinzelten Schüsse auf das Tor von Julia waren leichte Beute für unsere Olympionikin. Auf der Gegenseite versuchten die Phantoms alles, um in Führung zu gehen. Es blieb schließlich Niki vorbehalten, mit einem unwiderstehlichen Solo die Ducks Hintermannschaft inklusive Goalie alt aussehen zu lassen und auf 3:2 für die Phantoms zu stellen. Die weiterhin fleißig auf die Strafbank wandernden Crazy Ducks hatten dem zumindest in Drittel zwei nichts mehr entgegen zu setzen.

Im letzten Abschnitt machten die Phantoms dann – trotz Schrecksekunde – alles klar. Zuerst traf Karl, nachdem er sich den Puck erobert hatte, aus spitzem Winkel genau ins lange Kreuzeck zum 4:2, nur kurz danach landete der einzige Schuß der Feldbacher in diesem Drittel zum überraschenden 4:3 im Tor der Phantoms. Doch statt eine letzte Aufholjagd zu starten, sammelten die Ducks weiter Strafminuten. Vor allem die Feldbacher Version vom Michi Güntner (also groß, alt und langsam) tat sich mit einigen unfairen Checks hervor und wanderte zum Glück wenigstens einmal in die Kühlbox. Bei einer kuriosen Aktion war er ebenfalls indirekt beteiligt, als er unseren Herr Magister beim Rausfahren aus unserem Drittel “unabsichtlich” zu Boden befördert, der Schiedsrichter die Hand hebt und unsere Julia sofort das Tor verlässt. Der Haken an der Sache: Die gehobene Hand zeigte ein Phantoms-Icing an und unverständlicher Weise keine Strafe. Zum Glück passierte bei diesem Mißverständnis nichts. So blieb es den Phantoms vorbehalten die weiteren Tore zu schießen. Zuerst setzte Alex nach Pass von Flo den Puck von der blauen Linie zum 5:3 ins Netz, danach tat es ihm Patrick nach Zuspiel von Hintsch gleich und traf zum 6:3 Endstand. Ein am Ende verdienter Erfolg der Phantoms.

Fazit: Die Phantoms hatten aus einem müden Tag und müder Stimmung das Maximum herausgeholt. In einem an Tempo relativ armen Spiel ging man nach einem turbulenten Anfangsdrittel als schlußendlich klarer Sieger vom Eis. Auffallend waren mit Sicherheit die vielen Puckverluste im Aufbau an der eigenen blauen Linie beziehungsweise im neutralen Drittel, alleine aus diesen Fehlern machten die Ducks zwei Tore. Auf der anderen Seite muss man die gute Chancenauswertung hervorheben und das ansprechende Powerplay, denn vier der sechs Treffer durften in Überzahl bejubelt werden. Die Ducks wurden für ihre Undiszipliniertheiten also hart bestraft. Wenn die Feldbacher einmal 5 Spieler am Eis hatten sah man aber ihr großes Potential mit einigen sehr talentierten Einzelkönnern. Man darf gespannt sein auf Spiel Nummer zwei.

One Team – One Goal