Phantoms bleiben weiter ungeschlagen
News Mittwoch, 27. Februar 2013, 9:20 UhrIn einem abwechslungsreichen und engen Spiel trennen sich die UEC Red Bulls St.Josef und der EC Phantoms Graz mit einem 3:3 Unentschieden!
vs.
EC Phantoms Graz gegen UEC Red Bulls St.Josef
3:3(1:1/1:2/1:0)
Spielbericht
Nur wenige Tage nach dem Playoff Auftakt gegen die Broncos, durften die Phantoms ihr Können gegen die Red Bulls St.Josef beweisen. Der Kader erfuhr gegenüber dem Sonntag Spiel einige kleine Änderungen, Julia musste ebenso ersetzt werden wie unser rekonvaleszenter Superknipser Zwatte. In der Verteidigung setzte Grexi aufgrund vom Überangebot an Bluelinern aus.
Ganz untypisch und so gar nicht nach Phantoms Art legten die Unsrigen wie aus der Pistole geschossen los und fuhren ein außerordentlich hohes Tempo gleich vom Startbully weg. Selten hatte man bisher eine Phantoms Mannschaft so agil und fokussiert auf ihre Aufgabe gesehen. Auch auf der Bank war diese Intensität zu spüren, ständige Anfeuerungsrufe und motivierendes Pushen der Mitspieler war das Credo. Die Bullen hielten aber gut dagegen und konnten das Tempo der Phantoms durchaus mitgehen. Das Ergebnis war eine offene Partie mit schnellen Angriffen, die jedoch selten zu wirklich gefährlichen Abschlüssen führten. Die Phantoms konnten im ersten Powerplay trotzdem gleich mal anschreiben, Wenzi verwertet aus kurzer Distanz nach Vorlage von Karl zum 1:0. Nach diesem Anfangswirbel mit diesem ersten Treffer als Ergebnis, brach der Fluß im Spiel etwas. Es hatte den Anschein, als ob die Phantoms mit diesem Führungstreffer ihre Pflicht als erledigt ansahen und unwissentlich einen halben Gang zurückschalteten. Das gute Forechecking wurde plötzlich nicht mehr so engagiert gefahren, die Bulls hatten auf einmal wieder Zeit ihre Angriffe aus dem eigenen Drittel in Ruhe zu starten. Dass ihnen der Ausgleich dann so schnell gelingen sollte, war aber doch etwas überraschend. Bis dahin konnte man die wirklich guten Torchancen der Bullen sogar ohne Finger richtig anzeigen. Die gute alte Phantoms Schwäche, der Bereich in der Mitte vor dem Tor, wurde auch dieses Mal wieder zum Verhängnis für unsere Mannschaft. Ein abgefälschter, aus den Augen verlorener Puck liegt mutterseelenallein im Slot, wo ihn ein Bulle nur zum 1:1 über die Linie zu drücken braucht. Die Phantoms machen es ihren Gegnern immer wieder zu einfach und vergessen den gefährlichsten Bereich des Eises frei zu halten. Diesem Mißgeschick zum Trotz hatte man aber eines der stärksten Drittel in jüngster Vergangenheit aufs Eis gezaubert.
Die kurze Pause tat den Phantoms allerdings nicht gut. Fast war es so, als ob den Spielern in den zwei Minuten auf der Bank die ganze Anspannung und zuvor aufgebaute Intensität aus den Knochen und dem Geist gewichen war. Das Spiel hatte nun deutlich an Tempo verloren, die Bullen kamen immer öfter gefährlich vor das Tor der Phantoms, die sich auch in diesem Spiel nicht helfen konnten und sich wieder einmal über Pfiffe der durchaus ordentlich pfeifenden Schiedsrichter echauffieren mussten. Dieses Hadern – nur für dich Uri – mit am Ende des Tages seit jeher unveränderbaren Schiedsrichter-Entscheidungen wird noch einmal der Sargnagel für den EC Phantoms Graz sein, denn man verlor dadurch komplett das eigene Spiel. Statt nach verlorenen Scheiben zu jagen wurden die Hände in die Höhe geworfen, um seine Unzufriedenheit mit einer Zweikampf-Aktion der Bullen zu demonstrieren. Das Ergebnis war der zu diesem Zeitpunkt nicht überraschende Führungstreffer der Bullen, die zum zweiten Mal einen im Slot sträflich allein gelassenen Puck aus kürzester Distanz zum 1:2 im Tor unterbachten. Ein Tor, das schon davor durch engagierteren Backcheck verhinderbar gewesen wäre. Die Phantoms wackelten nun gewaltig, denn nur wenig später konnte eine weitere Großchance der Bullen nur mit Mühe von Plötzi und Alex entschärft werden. Ironischerweise stellten sich die Bullen aber selbst ein Bein, denn nach diesen brenzligen Minuten war es (beinahe) vorbei mit der Rot-Weißen Herrlichkeit. Plötzlich wanderten die Herren aus St.Josef reihenweise auf die Strafbank, was den Phantoms die Möglichkeit gab, die Kontrolle über das Spiel zurück zu gewinnen. Gleich die erste Überzahlmöglichkeit nutzten die Phantoms eiskalt. DanielS bringt einen perfekten Pass zur Mitte, wo sich Niki im Getümmel wunderbar durchsetzt und zum umjubelten 2:2 Ausgleich einnetzt. Die Erleichterung war groß, vielleicht zu groß, denn nur eine Minute später hatten die Bullen erneut einen Treffer erzielt. Ein scharfer Pass von hinter dem Tor trifft Plötzi unglücklich am Schuh und landet zur 2:3 Führung im Netz der Phantoms. Ein äußerst ärgerliches Tor, das an anderen Tagen den Phantoms schon einmal das Genick gebrochen hatte. Zu allem Überdruß durften die Bullen auch noch zu einem Penalty antreten, da Alex einen durchbrechenden St.Josefer laut Schiedsrichter nicht ganz regelkonform zu Fall brachte. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung, was im Nachhinein leicht zu sagen ist, denn Plötzi machte seinen Fehler beim dritten Treffer mehr als gut und hielt den Penalty ohne große Schwierigkeiten souverän.
Im letzten Drittel gab’s also für die Phantoms nur eine Devise: Druck aufs Bullentor bis der Tierarzt kommt. Und die St.Josefer spielten den Phantoms eifrig in die Karten. Das letzte Drittel war geprägt von einem Phantoms Powerplay nach dem anderen. Beinahe wie ausgemacht gingen die Rot-Weißen im 3 Minuten Takt auf die Strafbank, die Phantoms spielten praktisch nur mehr auf ein Tor und vergaben Großchance um Großchance. Konnte man vorher von einem ausgeglichenen Spiel reden, dann musste man den Phantoms nun eine deutliche Überlegenheit attestieren, die natürlich der numerischen Überzahl zu schulden war. Eine Schrecksekunde gab es dennoch, als Patrick beim Zurückfahren mit dem Puck vom Schiedsrichter (!) gehaxelt wird und St.Josef den dadurch geschenkten Konter nur mit einem Stangenschuß zu Ende bringt. Quasi also Fairplay auf Weststeirisch, da hatten die Phantoms mächtig Glück im Unglück. Und jenes Glück stand den aufopfernd kämpfenden Phantoms auch weiterhin zur Seite, denn der hochverdiente Punkt sollte schlußendlich doch noch eingefahren werden. 62 Sekunden vor Schluß musste wieder ein Roter Bulle auf die Strafbank, die Phantoms packten diese Chance beim Schopf und nahmen – sehr untypisch für unsere Mannschaft – ihren Goalie Plötzi vom Eis, spielten also für die letzte Minute 6 gegen 4. Dieses große Risiko wurde auch prompt belohnt. Das Bully im Angriffsdrittel wird gewonnen, der Puck sofort Richtung Tor gebracht und nach ein, zwei erfolglosen Versuchen schiebt schließlich Niki mit unendlich viel Übersicht die Scheibe zum völlig frei vor dem Tor stehenden sechsten Feldspieler Karl, der sich nicht zwei Mal bitten lässt und zum längst überfälligen und doch äußerst glücklichen 3:3 Ausgleich trifft. Die Phantoms waren volles Risiko gegangen und sind zum ersten Mal in der Phantoms Geschichte mit einem Tor ohne eigenem Goalie am Eis belohnt worden, die ungeschlagene Serie verlängert sich also auf mittlerweile neun Spiele.
Fazit: Kein Spiel für schwache Nerven. Die Phantoms starteten mit gutem Tempohockey, ließen allerdings in der Mitte des Spiels genauso schnell wieder nach und boten vor allem in der Defensive nicht ihre allerbeste Leistung. Zwar hielt man die wirklich guten Chancen der Red Bulls gering, die eingefangenen Tore waren aber sicherlich alle drei vermeidbar. Der Slot bleibt schlicht und ergreifend unsere Achillesferse. Auf der Haben Seite muss man dieses Mal aber sicherlich das kämpferische Engagement, die Moral und den Willen diesen einen Punkt zu holen anführen. Der Dauerdruck im dritten Drittel war schon richtig gut zum Anschauen. Man darf aber nicht vergessen, dass die Phantoms mehr als die Hälfte des letzten Abschnitts in Überzahl gespielt hatten, was das Bild von Dominanz natürlich ein klein wenig verzerrt. Für die nächsten Spiele muss das Ziel nun sein endlich voll zu punkten, sonst kann es passieren, dass die Phantoms im engen Kampf um die ersten drei Plätze auf der Strecke bleiben.
One Team – One Goal
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