Nach einer abermals starken Leistung können sich die Phantoms auch im Rückspiel gegen die Frogs durchsetzen und feiern einen verdienten 3:0 Sieg!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
3:0(0:0/1:0/2:0)

Spielbericht

Die Phantoms starteten mit einer schwierigen Aufgabe in diese Playoffs und hatten es sich in den ersten drei Spielen mit drei Unentschieden auch nicht leichter gemacht. Der Weg in Gruppe D schien schon eine relativ gefährliche Steigung angenommen zu haben. Bis…ja bis die eigentlich beste Mannschaft aus der oberen Gruppe am Eis zum Gegner der Phantoms wurde. Schon vor den Playoffs munkelte man in der Phantoms Chefetage, dass die Spielweise der Frogs den Phantoms wohl am ehesten entgegen kommen könnte. Vorne hui und hinten zwar nicht pfui aber zumindest so la la war genau der Tanz, den die Phantoms gerne tanzten. Dass man sich in diesen zwei direkten Duellen innerhalb einer Woche dann also wieder in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht hatte, war sozusagen nicht ganz unerwartet.

Das Spiel begann mit einer motivierten und deutlich lauffreudigeren Frogs Mannschaft als noch im Hinspiel. Die Phantoms wirkten eher so, als ob sie noch ein paar Minuten mehr aufwärmen vertragen hätten können. Sinnbildlich dafür war das Flutlicht an der Decke, bei dem eine Birne erst ausgefallen war, nur um dann nach ein paar Minuten Spielzeit wieder anzuspringen. Genau so durfte man das Phantoms Spiel auch beschreiben. Die großen Möglichkeiten blieben aber trotzdem aus, sowohl auf Seiten der Frogs, als auch auf der der Phantoms. Beide Teams spielten eine engmaschige und gute Verteidigung und ließen eigentlich nur harmlose Schüsse aus der Peripherie zu, die weder für den Goalie der Frogs, noch für unsere Julia ein großes Problem darstellten. Auch die ersten beiden Powerplays blieben praktisch ohne jegliche Höhepunkte. Die Phantoms waren also wieder bei einem ihrer Geduldsspiele gelandet, was sich als absolut kein Nachteil herausstellen sollte.

Im zweiten Drittel durften die Phans auf der Tribüne eine deutlich munterer agierende Phantoms Mannschaft am Eis begutachten. Langsam aber sicher bekamen die Phantoms ihre Spritzigkeit zurück, zogen die Initiative dadurch an sich und kamen immer und immer wieder gut und gefährlich vor das Tor der Frogs. Herauszuheben sei hier vor allem das äußerst effizient und clever gespielte Forechecking, dass den Verteidigern der Frogs regelmäßig graue Haare wachsen ließ. Klug und überlegt wurde genau zum richtigen Zeitpunkt Druck auf den Puckführenden ausgeübt. Kein kopfloses ins Drittel stürmern, sondern überlegtes Einengen der Passwege war die Devise. So war es wenig überraschend, dass die Phantoms aus einem Fehler der Frogs und darauf folgendem Konter  die Führung erzielten. (W)(L)enzi erstochert eine Scheibe im neutralen Drittel und schickt Flo auf die Reise, der keinen Fehler macht und die Scheibe zur verdienten 1:0 Führung im Tor unterbringt. Das machte den Ärger über eine zuvor vergebene Großchance wieder wett, als ein Querpass statt im leeren Tor an der Bande landete. Die Phantoms waren nach diesem Führungstrefer natürlich gestärkt in ihrem Selbstvertrauen und probierten weiter Druck zu machen, die Frogs hielten aber dagegen und kamen auch einige Male gut ins Drittel der Phantoms, vertändelten sich dann aber meistens ohne einen Torschuß abgegeben zu haben. Am Ende der ersten vierzig Minuten hatten sie nur 5 Torschüsse am Konto, ein Wert der vom Gefühl her eigentlich deutlich höher hätte sein müssen.

Das änderte sich dann nach dem letzten Wechsel, die Tore sollten aber weiterhin nur die abermals in Grün-Weiß auflaufenden Phantoms machen. Die Frogs setzten nun nämlich alles auf eine Karte, die Phantoms konterten hingegen eiskalt. Allein “Mr.Forecheck” Wenzi konnte sich drei Mal die Scheibe mit tollem Einsatz erkämpfen, nur um dann im Abschluß mit Pech zu scheitern. Trotzdem waren die Phantoms die effizientere Mannschaft. Während Julia mit tollen Paraden ihren Kasten sauber hielt, trafen die Phantoms zur Entscheidung. Geza nützt einen schweren Fehler des Frogs Goalies nach einem Ausflug für den perfekten Pass auf den in der Mitte frei stehenden Hintsch, der sich diese Chance nicht entgehen lässt und die Scheibe per One-Timer zum 2:0 in die Maschen klopft. Die endgültige Entscheidung fiel dann durch den angeschlagenen, aber tapfer durchbeißenden Karl, der einen Pass von Grexi im vollen Lauf mitnahm, den Goalie elegant umkurvte und zum 3:0 Endstand einschob. Endstand deshalb, weil die Frogs auch in ihrem zweiten Überzahlspiel keine Mittel gegen die Defensive rund um Julia fanden und auch die Stange am Ende noch für unsere Torfrau in die Bresche sprang. Die Phantoms haben jetzt also das Ticket für den Eintritt in die Gruppe D gekauft, ob sie es auch einlösen dürfen wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Chancen stehen in jedem Fall sehr gut, von Meister bis zum vierten Platz ist noch alles möglich.

Fazit: Die Phantoms konnten dank einer weiteren starken Defensivleistung wieder einen vollen Erfolg einfahren. Mittlerweile ist man seit zwölf Spielen ungeschlagen und hat dabei neun Siege gefeiert. Allein mit dieser Serie hätten es sich die Phantoms wohl verdient in die nächste Gruppe aufzusteigen. Dass die Katze auch vor dem letzten Saisonspiel  und trotz dieser Statistiken noch nicht im Sack ist, hat man der besonderen Konstellation und der direkten Duelle gegen die Demolition zu verdanken, die allerdings 4 von 6 möglichen Punkte machen müssen, um die Phantoms noch zu überholen, wobei die Phantoms auch noch eine Möglichkeit haben zu punkten. St.Josef hat man schon aufgrund der Tordifferenz praktisch hinter sich gelassen (+8) und auch die Frogs sind für die Phantoms nicht mehr ganz außer Reichweite. Die Broncos, der letzte Gegner der Phantoms, haben auch noch sehr gute Karten mit Siegen gegen die Demos und Freezers das obere Playoff zu erreichen. Es bleibt also spannend, die Phantoms haben aber ihren Teil für einen erfolgreichen Saisonabschluß getan. Man hat nun alle Trümpfe in der Hand!

One Team – One Goal