Die Phantoms hielten sich auch im zweiten Aufeinandertreffen gegen die Ilzer Broncos schadlos und gewinnen in einer flotten und fairen Partie mit 4:1!

EC Phantoms Graz vs. HHC

EC Phantoms Graz gegen Ilzer Broncos
4:1(2:0/1:0/1:1)

Spielbericht

Die Auslosung und Termineinteilung meinte es gut mit den Phantoms. Denn schon drei Spiele vor dem Ende des Grunddurchgangs wußten die Phantoms nicht nur, dass man bereits fix im oberen Playoff spielen würden, sondern auch, dass die restlichen drei Spiele gegen Mitaufsteiger zu spielen waren. Kurz gesagt, man hatte drei Spiele mehr im Playoff, da man ja die Punkte aus den Spielen gegen die Mitaufsteiger als Bonuspunkte mitnimmt. Für die Broncos hieß es so oder so noch “Punkte sammeln”, denn die Ilzer Katze ist zwar fast aber eben noch nicht ganz im Sack was oberes Playoff anbelangt.

Dementsprechend motiviert und mit ordentlich Feuer im Hintern starteten die Wildpferde ihrem Namen gemäß mit ordentlich Dampf. Die ersten zehn Minuten zeigten ein Übergewicht an Spielgeschehen im Phantoms Drittel, welches die Phantoms nur ab und zu mit schnellen Kontern für kurze Zeit ins Broncos Drittel verlegen konnten. Auch wenn die Broncos mehr vom Spiel hatten, die wirklich guten Torchancen konnten sie sich nicht erarbeiten, die Phantoms Defensive störte die Angriffe der Ilzer immer wieder im richtigen Moment. Zum absolut richtigen Moment fiel dann auch das erste Tor, zum Glück auf Seiten der Phantoms. Gerade als die Broncos ein klein wenig durchzuschnaufen begannen setzte Hintsch nach Zuspiel von Posti einen Schuß aus dem Halbfeld zur 1:0 Führung in die Maschen. Das Timing hätte nicht besser sein können, denn nun waren die Phantoms aufgewacht und konnten die anfängliche leichte Verkrampfung vergessen machen. Den Broncos wurde praktisch keine Chance mehr auf Offensive gegeben, die Scheiben konnten wie gewohnt schon im neutralen Drittel abgesammelt werden. Und weil ein Tor Führung doch recht wenig ist, schnappte sich Karl die Scheibe und macht nach starkem Solo und etwas Glück im Abschluß noch vor der Drittelpause das 2:0 für Grün-Weiß.

Im zweiten Drittel präsentierten sich die Phantoms weiterhin stark in der Defensive. Die Broncos kamen praktisch nur mit Weitschüssen zu statistisch Zählbarem, die Phantoms hingegen machten weiter Dampf nach vorne. Die Broncos zeigten aber eine gute kämpferische Leistung ohne unfair zu werden und hielten in der Verteidigung gut dagegen. So war es wieder eine starke Einzelleistung, die den Ausschlag für die Phantoms gab. Nach Bully im eigenen Drittel spielt Karl die Scheibe zum durchbrechenden Wenzi, der mit einer unglaublichen Energieleistung zwei Broncos und den Goalie umkurvt und zum 3:0 einscheibt. Wieder war der Zeitpunkt des Treffers äußerst günstig für die Phantoms, da die Ilzer wieder etwas mehr Möglichkeiten auf einen Treffer vorgefunden hatten, jedoch immer am gut disponiertem Plötzi gescheitert waren.

Im letzten Abschnitt dann die frühe endgültige Entscheidung , als Zwatte nach Pass von Posti mit Glück aus spitzem Winkel das 4:0 erzielte. Sein scharfer Pass aus der Ecke wurde von einem Ilzer Verteidiger ins eigene Tor abgefälscht. Danach schalteten die Phantoms einen Gang zurück, mussten zuerst ihre einzige Unterzahl überstehen und spielten danach ein äußerst schlampiges Powerplay. Den Broncos muss man an diesem Sonntag Abend zugute halten, dass sie auch nach vier Toren Rückstand nicht ans Aufgeben dachten und so, nach den ersten zehn Minuten in diesem Spiel, auch die letzten zehn Minuten bestimmten. Nachdem die Broncos 50 Minuten lang nur 8 Schüsse aufs Tor der Phantoms bringen sollten, wurde das Tor von Plötzi in den letzten zehn Minuten ebenso oft beschossen. Der Lohn der Broncos und die Strafe für  eine sich schon in der Kabine wähnende Phantoms Mannschaft, war der Ehrentreffer zum 4:1 für die Broncos zwei Minuten vor Schluß, bei dem auch der zuvor sensationell haltende Plötzi ohne Chance war.

Fazit: Die Phantoms spielten für den Großteil der Partie gutes Eishockey und zeigten abermals jene Konstanz im Spiel, die den heurigen Erfolg in Gruppe D erst ermöglicht hatte. Vor allem in der neutralen Zone machen die Phantoms die Räume eng und sammeln reihenweise ungenau gespielte Pässe der Gegner ab. Zehn Gegentore in acht Spielen, davon fünf in einem einzigen Spiel, sprechen eine deutliche Sprache. Diese starke Defensive wird auch in den abschließenden zwei Duellen gegen den stärksten Gegner in Gruppe D von nöten sein. Die Frogs erzielten bisher die mit Abstand meisten Tore in Gruppe D. Man darf gespannt sein, wer in diesen Spielen die Oberhand behalten wird!

One Team – One Goal