Phantoms fixieren Platz Zwei

Montag, 25. Januar 2016, 9:32 Uhr 0 Kommentare »

In einem ausgeglichenen Spiel holen die Phantoms gegen die Grazer Eisbären einen Punkt und fixieren somit Platz Zwei in Gruppe B!

EC Phantoms Graz vs. EC Baulöwen Eisbären

EC Phantoms Graz gegen EC Baulöwen Grazer Eisbären
1:1(0:0/1:1/0:0)
Spielbericht

One Team – One Goal

Warriors gelingt Revanche

Montag, 18. Januar 2016, 12:15 Uhr 0 Kommentare »

In einem tabellarisch bedeutungslosen Spiel mussten sich die Phantoms den Anger Warriors mit 3:5 geschlagen geben!

EC Phantoms Graz vs. Shadow Warriors

EC Phantoms Graz gegen SV Anger Warriors
3:5 (0:1/1:1/2:3)

Spielbericht

Nachdem die Phantoms mit ihren Siegen Anfang Jänner gegen die Schilcherdevils und die Eisbären die Teilnahme am oberen Playoff fixiert hatten und Anger mit nur einem einzigen Punkt am Tabellenende rangierte, war dieser “Klassiker” gegen Anger schon vor dem Startbully zu einer Partie ohne wirklichen Mehrwert degradiert worden. Man hätte zwar Tabellenplatz zwei mit einem Sieg sichern können, das schien für manchen jedoch nicht genug Ansporn gewesen zu sein, um einen starken Start, wie gegen die Eisbären zu wiederholen.

Denn die Phantoms begannen langsam, mau und behäbig. Als hätte man vor dem Spiel, gemäß dem üblichen Sonntags Abend Training Ritual, zahlreiche kraftraubende Übungen unserer Coaches absolviert, schlichen die Phantoms abwartend und zögerlich im Economy Modus auf dem Eis umher. Klarerweise gab es so zu Beginn deutlich mehr Spielanteile für die Mannen aus Anger, die zwar numerisch dezimiert, aber mit viel Qualität angereist waren. Das frühe 0:1 für Anger, wenn auch mit etwas Glück von einem Phantoms Schläger abgefälscht, überraschte kaum jemanden in der Halle und war zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit verdient. Den Phantoms fiel in diesen vielleicht schwächsten zwanzig Minuten der heurigen Saison wenig ein, um dem sich abzuzeichnenden Trend entgegenzuwirken. Nur das Unterzahlspiel funktionierte gegen die auch im Powerplay stark spielenden Angerer gut, so blieb den Phantoms erstmal ein weiterer Gegentreffer erspart.

Nach einer energischen Ansprache wachten die Phantoms auch tatsächlich auf und begannen langsam aber sicher mitzuspielen. Trotzdem machten die Warriors den nächsten Treffer im Spiel, als ein Mißverständnis der Stürmer eiskalt zum 0:2 ausgnutzt wurde. Die Angerer hatten die Phantoms nun im Griff, man hatte das Gefühl, dass die Phantoms nun Glück brauchten, um den Funken Hoffnung auf ein gutes Resultat am Leben halten zu können. Und dieses Glück sollte man haben, denn als Hintsch nach Zuspiel von Torben einen eigentlich harmlosen Schuß aus spitzem Winkel auf das Tor abfeuerte, dachte der Goalie wohl gerade an etwas ganz anderes, denn der eigentlich leicht zu haltende Puck zappelte zur Üerraschung aller zum 2:1 im Netz. Dieses Tor weckte die Phantoms nun endgütlig auf und gute Angriffe mit zahlreichen Möglichkeiten waren die Folge. Doch sowohl Jo im Tor der Phantoms als auch der kurz indisponierte Angerer Goalie zeigten in dieser Phase gute Aktionen und hielten ihre Tore vorerst sauber.

Die Phantoms drängten nun auf den Ausgleich und der sollte auch tatsächlich gelingen. Nach einem Zuspiel von Daniel setzt sich Karl in seiner gewohnten Art durch und hämmert den Puck, sehr ungewohnt 😉 , mit einem harten Schuß am Goalie vorbei ins Netz zum 2:2 Ausgleich. Die zuvor angesammelte Anspannung ob des ein wenig frustrierenden Spiels legte sich ein wenig, die Phantoms dachten wohl, dass man das Spiel nun drehen werde können. Doch da lag man heute definitiv falsch, zu schlampig und unkonzentriert trat man im eigenen Drittel und der neutralen Zone auf, auch nachdem Anger schon mehrfach gezeigt hatte, wie gefährlich sie sein können. So gerat man also ein drittes Mal ins Hintertreffen, als ein Puck an der gegnerischen blauen Linie fahrlässig vertändelt und ein darauf folgender Konter im 1 gegen Jo zum 2:3 abgeschlossen wird. Es war zum Haare raufen, die Phantoms luden die Warriors förmlich ein hier zwei Punkte zu holen. Nun öffnete sich das Spiel zunehmends, die Phantoms gingen großes Risiko, um hier doch noch positiv zu reüssieren, die Warriors versuchten über Konter ihren Vorsprung zu erhöhen. Das Risiko der Phantoms wurde zuerst einmal belohnt, nach einer guten Möglichkeit und schönem Schuß von Hintsch, verwertet Uri den Rebound aus spitzem Winkel zum 3:3 Ausgleich. Die Phantoms waren also zum dritten Mal zurück gekommen und hatten zum dritten Mal eine Führung der Angerer egalisiert. Und nur wenig spater bot sich sogar die Gelegenheit auf die erstmalige Führung, als Karl bei einem Penalty nur knapp am Tormann der Angerer scheiterte. Dass es dann schlußendlich nicht beim Unentschieden und der alles in allem wohl gerechten Punkteteilung – die Phantoms trafen nicht weniger als drei Mal Metall – geblieben ist, haben die Phantoms ihrer sich durchs ganze Spiel ziehenden Schlampigkeit bei den ersten und zweiten Pässen aus dem eigenen Drittel zu verdanken. Genau so ein schlechter Pass wird nämlich geblockt, landet am Schläger des stärksten Angerer Spielers, der allein auf Jo zufahren kann, keinen Fehler macht und kurz vor Schluß zum 3:4 einschießt. Damit war der Kuchen gegessen, der Fisch geputzt und der Drops gelutscht, das empty net Tor zum 3:5 mit der Schlußsirene war nur noch Makulatur. Die Phantoms mußten sich zum zweiten Mal in dieser Saison geschlagen geben.

Fazit: Der Leistung der Phantoms tun Spiele mit Testspielcharakter nicht gut. Diese Tatsache konnte man auch schon in den Trainignsspielen gegen unseren Trainingspartner, die Black Turtles, im wiederholten Maße beobachten. Die letzten paar Prozentpunkte an Leistung, Laufbereitschaft und Entschloßenheit haben heute einfach gefehlt, um eine schlagbare Angerer Mannschaft wie im ersten Spiel deutlich in die Schranken zu weisen. Zwar zeigte die Mannschaft ordentlich Moral und rappelte sich nach dem rauen Start auch auf, immerhin glich man drei Mal aus, allerdings sind die Aktionen, die zu den Gegentore führten, aus heuer eigentlich in der NHL kaum gesehenen Fehlern entstanden. Natürlich ging es um nichts, natürlich haben die Phantoms ihr Ziel schon erreicht. Tortzdem…loosing sucks. Always.

One Team – One Goal

Eisbären kein Stolperstein für Phantoms

Sonntag, 3. Januar 2016, 21:37 Uhr 0 Kommentare »

Nur 27 Stunden nach dem ersten großen Schritt in Richtung oberes Playoff, setzen die Phantoms noch eines drauf und schlagen die EC Baulöwen Grazer Eisbären verdient mit 3:0!

EC Phantoms Graz vs. EC Baulöwen Eisbären

EC Phantoms Graz gegen EC Baulöwen Grazer Eisbären
3:0(1:0/0:0/2:0)
Spielbericht

Der tolle Sieg gegen die Schilcherdevils vom Vortag bestimmte auch vor diesem nächsten Schlüsselspiel gegen die Eisbären die Laune in der Kabine. Die Phantoms schwammen auf einem emotionalen Hoch und hatten alle Trümpfe in der Hand, um die Tür zum oberen Playoff weit, weit aufzustoßen. Und obwohl man abermals zum Umstellen gezwungen war und wieder Verteidiger als Stürmer auflaufen mussten, war die Mannschaft äußerst zuversichtlich, die nächsten zwei Punkte einfahren zu können. Die Eisbären wollten nach der doch etwas überraschenden Niederlage gegen Toyota Wölfl wohl Wiedergutmachung betreiben, um im Kampf um die ersten drei Plätze nicht weiter an Boden zu verlieren.

Die Phantoms starteten gut in die Partie. Nein falsch, das würde dem furiosen Beginn der Mannschaft nicht gerecht werden. Geradezu überfallsartig setzten die dieses Mal in schwarz spielenden Phantoms die Eisbären unter Druck, fuhren ein extrem aggressives Forechecking, mit dem die Eisbären in den ersten Minuten ihre liebe Müh und Not hatten. Zahlreiche gute Möglichkeiten auf den ersten Treffer boten sich den Phantoms, nur der richtig stark spielende Goalie der Eisbären hielt seine Mannschaft erstmal im Spiel. Trotzdem war es nur eine Frage der Zeit, so mochte man meinen, bis die Phantoms hier in Führung gehen würden. Wenig überraschend war es dann auch in Minute neun soweit, als Grexi, nach Doppelpass mit Posti, einen schön gespielten Konter per Backhand ins Kreuzeck zum hochverdienten 1:0 abschloß. Die Phantoms ließen auch nach diesem ersten Tor kaum nach, drückten die Eisbären weiter in ihre Hälfte und hatten mit den harmlosen Gegenangriffen kaum Probleme. Erst ein Powerplay brach diesen Angriffswirbel. Ein Powerplay für die Phantoms wohlgemerkt. Der plötzlich etwas andere Spieltrythmus und das eher durchwachsene Spiel in Überzahl nahmen das sehr sehr hoch angesetzte Tempo aus der Partie und gaben den Eisbären ein wenig Luft, sich neu zu orientieren. Und obwohl die Phantoms über eine Minute im 5-3 ran durften, war der Elan ein wenig verpufft und den Eisbären wurde erlaubt mitzuspielen.

Dass die Phantoms das irre Tempo der ersten 13 Minuten nicht über die volle Spieldistanz durchalten würden, war abzusehen. So entwickelte sich mit Beginn des zweiten Abschnitts eine offene Partie, in der die Eisbären sich langsam Richtung Phantoms Drittel nach vorne arbeiteten, ohne jedoch das Tor von Jo wirklich unter Druck setzen zu können. Denn die Phantoms zeigten weiterhin gute Defensivarbeit, räumten Rebounds vor dem Tor sehr konsequent aus der Gefahrenzone und ermöglichten den Eisbären so kaum zweite Chancen. Auf der Gegenseite kamen die Phantoms zwar abermals zu guten Möglichkeiten, die Verteidigung der Eisbären hatte sich aber nun besser auf das Spiel der Phantoms eingestellt und hielt mit gesunder Härte den Bereich vor dem Tor sauber. Als aber die Eisbären gegen Ende des zweiten Abschnitts auch im Powerplay nie wirklich gefährlich werden konnten, wurde man im Lager der Phantoms immer zuversichtlicher, dass das heute was mit den nächsten zwei Punkten werden könnte.

Nach dem ausgeglichenen zweiten Drittel wollte man im letzten Drittel nun wieder einen Zahn zulegen. Denn trotz gestiegener Zuversicht, war ein Ein-Tor-Vorsprung eben genau das. Ein Fehler, ein unglücklich abgefälschter Puck, ein genialer Moment des Gegners und ein Spiel, dass man eigentlich im Griff hatte, konnte mir nichts dir nichts kippen. Die Eisbären brachten sich aber mit ihrem körperbetonten Spiel schlußendlich selbst auf die Verliererstraße. Denn nach einem beinahe Breakaway der Eisbären, spitzelt Niki mit tollem Einsatz nicht nur die Scheibe des verhinderten Eisbären Torschützen von dessen Schläger, sondern zieht in der gleichen Aktion auch eine Strafe des Gegners. Im folgenden Powerplay gehts dann ganz schnell. Die Phantoms gewinnen das Bully, Grexi passt auf Torben an der blauen Linie und der setzt einen seiner unwiderstehlichen Torpedos genau ins lange Eck zum vorentscheidenden 2:0 für die Phantoms. Damit war die Sache gelaufen, auch weil Torben nach Zuspiel von Martin nur wenig später per Sololauf und Wristshot ins Kreuzeck noch das 3:0 folgen ließ. Die Eisbären waren geschlagen und Jo durfte trotz beleidigter Leiste sein erstes Shutout in dieser Saison feiern. Die Phantoms sind nun drauf und dran die Sensation zu schaffen und sich für das Playoff AB zu qualifizieren.

Fazit: Ein sensationeller Start, eine durchwegs starke Leistung in der Defensive und schöne Tore besiegelten das Schicksal von zuerst überforderten und dann tapfer aber erfolglos kämpfenden Eisbären. Der Sieg hätte sogar durchaus höher ausfallen können, nur der ausgesprochen starke Schlußmann der Eisbären verhinderte in einigen Situationen Schlimmeres. Es ist weiterhin erfrischend zu sehen, wie gut es die Phantoms schaffen, etablierten Mannschaften in den oberen NHL Regionen ihr Spiel aufzuzwingen. Abermals waren guter Forecheck, gute Defensive im neutralen Drittel und Tore zum richtigen Zeitpunkt die ausschlaggebenden Argumente für Schwarz-Grün. Die Phantoms befinden sich nun mit 10 Punkten nach 7 Spielen auf Rang zwei in der Tabelle, gut abgesichert vor den Verfolgern. Rein rechnerisch müßte noch 1 Punkt her, um zumindest Platz drei zu erreichen. Aber in unserer jetzigen Form zweifelt kaum noch jemand daran, dass ein Teilnehmer am Playoff AB EC Phantoms Graz heißen wird.

One Team – One Goal

Phantoms lassen Schilcherdevils hinter sich

Samstag, 2. Januar 2016, 20:21 Uhr 0 Kommentare »

In einem kampfebtonten, aber durchwegs fairem Spiel, können die Phantoms mit den Schilcherdevils einen ihrer schärfsten Konkurrenten um Platz 2 und 3 mit 4:2 in die Schranken weisen!

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
4:2(1:1/2:1/1:0)
Spielbericht

Die Weihnachtspause wurde bei den Phantoms dieses Jahr, beinahe entgegen jeglicher Gewohnheiten, zur Regeneration und zum Kraft tanken und nicht für NHL Spiele genutzt. Die zweite Hälfte im Grunddurchgang begann also für unsere Mannschaft erst im Jahr 2016, aber das dafür gleich mit einem Kracher. Einer der schärfsten Konkurrenten und mittlerweile auch ein oft und regelmäßig gesehener Gegner, die Schilcherdevils, wartete auf die Phantoms zu einem weiteren Schlagabtausch. Die Schilcherdevils mussten nach der Niederlage im ersten Spiel gegeneinander praktisch gewinnen, um ihren Ambitionen auf die oberen drei Plätze ordentlich Nachdruck zu verleihen. Die Phantoms hatten vor, nach der ordentlichen ersten Hälfte im Grunddurchgang, aus den nächsten 5 Spielen zumindest 6 Punkte mitzunehmen, um somit einen der begehrten Playoff AB Plätze zu sichern. Ein Sieg gegen die alten Bekannten aus dem Frauental würde da gerade recht kommen.

Trotz abermaligen Ausfällen in der Verteidigung und im Sturm, durfte unsere Mannschaft diese Mal 13 Feldspieler am Harter Eis begrüßen, da unser Topscorer aus vergangenen Jahren Zwatte endlich den Weg nach Hart gefunden hatte, um uns zum ersten Mal in dieser Saison zu unterstützen. Doch auch die Schilcherdevils gingen topmotiviert in dieses kleine Endspiel und starteten mit drei Linien durchaus energiegeladen in dieses Match, denn man konnte gleich beobachten, dass die schwach und langsam agierende Mannschaft aus dem ersten Match dieses Mal definitiv zuhause geblieben war. Auf der anderen Seite taten sich die Phantoms zu Beginn ein wenig schwer ihren Spielrythmus zu finden. Man brachte zwar die Scheibe immer wieder gut aufs Tor der Schilcherdevils, auch dank eines frühen Powerplays, die ganz großen Möglichkeiten blieben aber erstmal aus. Die erste Duftmarke setzten dann auch die weiterhin munter nach vorne spielenden Schilcherdevils, als deren scheibenführender Spieler bei einem 3-2 Konter nicht energisch genug am Schuß gehindert wird und sein scharfer Wristshot per Innenstange im Netz zappelte. Julia war bei diesem 0:1 ohne Chance. Der Jubel auf den von Fans beider Lager gut besetzten Rängen war groß, so hatte man sich das auf Seiten der Teufel vorgestellt. Die Phantoms ließén sich von dem Gegentreffer allerdings nicht beeindrucken und spielten weiter eine möglichst engmaschige Defensive, um im Mitteldrittel die Pucks zu erarbeiten und so den Gegner mit präzisen Gegenangriffen zu überraschen. Nach einigen guten Aktionen bedurfte es allerdings einer Einzelleistung unseres Coaches Niki, der, sichtlich energiegeladen, die halbe Schilcherdevils Mannschaft plus Tormann umkurvte und trocken zum 1:1 einschob. Auch hier zeigte sich der Vorteil drei volle Linie am Eis zu haben, denn keiner unserer Center musste Kraft sparen für etwaige brenzlige Schlußphasen. So konnten solche kraftraubenden Alleingänge gewagt werden. Und auch wenn Vollgas nicht ganz so die Phantoms-Devise war in den ersten zwanzig Minuten, merkte man doch, dass es für einige Dauerläufer in unserem Team keinen Nachteil darstellte, einmal ein wenig mehr Zeit auf der Bank zum Rasten zu haben.

Apropos Vollgas: diesen Zustand wollte man im zweiten Drittel, nach vor allem läuferisch ein klein wenig schaumgebremsten ersten zwanzig Minuten, nun endlich erreichen. Die Ansätze nach dem Startbully waren auch durchaus da, allerdings fanden die Schilcherdevils mit Hilfe der zaghaften Phantoms Defensive ein zweites Mal den Weg zur Führung. Ein Teufel darf zwei, drei Mal ungehindert vor Julia auf die Scheibe klopfen, bis es dann eben passierte und der rote Teil der Halle wieder lautstark aufjubelt und den Treffer zum 1:2 beklatscht. Die Phantoms hatten nun eine heikle Phase zu überstehen, denn einerseits hatte man die Partie nicht so schlecht im Griff gehabt, andererseits regte sich aufgrund des abermaligen Rückstands schon fast ein klein wenig Frustration auf der Bank. Denn die Phantoms kamen zwar zu vielen Torschüssen, konnten aber zu wenig Gutes aus ihren Möglichkeiten machen. Geduld war nun angesagt, das Spiel war gut, das Tempo wart mittlerweile erhöht worden und die Spielanteile rutschen trotz Rückstands wieder Richtung Weiß-Grün. Und diese Geduld wurde schließlich auch belohnt, als Geza nach Querpass von Karl zuerst noch über die Scheibe wischt, nur um dann doch noch per Hechtsprung und mit unbändigem Willen den so wichtigen Ausgleich 2:2 erzielt. Nun war das Selbstvertrauen und der Glaube an den Sieg in diesem wichtigen Spiel wieder zu 100% hergestellt und die Phantoms setzten nach. Nach einem Vorstoß von Grexi kann Niki vor dem Tor zwei Schilcherdevils derart beschäftigen, dass Grexi den frei liegenden Puck Hintsch perfekt servieren kann, der darauf souverän zum 3:2 ins Tor trifft. Die Phantoms hatten innerhalb weniger Minuten das Spiel gedreht und waren nun erpircht darauf, nicht den gleichen Fehler, wie gegen Wölfl zu machen, sondern volle 60 Minuten Eishockey zu Ende zu spielen.

Und dieses Vorhaben war auch von Nöten, denn im letzten Abschnitt entwickelte sich ein packender Kampf um jeden Zentimeter Eis, der aber von beiden Mannschaften stets fair geführt wurde. Die Fouls, die passierten, waren meist klar und wurden von den praktisch fehlerfreien Schiedsrichtern auch tadellos zur Anzeige gebracht. Ein solches Foul sollte im Nachhinein eine vorentscheidende Szene werden. Denn als Grexi in extremis per Haken einen durchbrechenden Schilcherdevil stoppen musste, zeigten die Streifenhörnchen – zurecht – auf den Mittelkreis: Penalty Shot! Julia musste nun die Führung gegen einen der besten Schilcherdevils fest halten und sie tat das mit Bravour, hielt Scheibe und Führung der Phantoms sicher fest und erntete dafür lauten Jubel der Phantoms Hallen-Seite. Und als Niki nur drei Minuten später abermals zu einem Sololauf ansetzte und mit einer Kopie des ersten Treffers das 4:2 erzielte, da war die Moral der tapfer kämpfenden Schilcherdevils praktisch gebrochen. Denn die Phantoms blieben weiter konzentriert, hatten dank drei voller Linien auch genug Kraft, um dieses Spiel am Ende ungefährdet nach Hause zu spielen. Die wichtigen Momente in diesem engen Match konnten die Phantoms dieses Mal für sich entscheiden, wodurch der Sieg dann auch in Ordnung geht.

Fazit: Die Phantoms zeigten sich zum wiederholten Mal als kompakt spielende Mannschaft, die ihre Chancen zwar nicht eiskalt, aber in häufiger Regelmäßigkeit verwertet. Simples Spiel nach vorne, ein starkes Spiel im neutralen Drittel und vor allem eine Julia, die im richtigen Moment die besten Saves auspackte, waren heute die Schlüssel zum Erfolg. Die Phantoms haben nun die besten Chancen, einen Platz im oberen Playoff zu erringen. 3-4 Punkte aus den letzten vier Spielen sollten dieses Ziel vom Wunsch zur Wahrheit machen. Die nächste Chance auf Punkte gibt es bereits morgen gegen die Eisbären Graz.

One Team – One Goal


EC Phantoms Graz ©  2007-2024   All Rights Reserved.