Phantoms setzen triste Serie fort

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 22:27 Uhr 1 Kommentar »

Auch gegen die Schilcherdevils Frauental blieben die Phantoms ohne Punkte und mussten sich dank schwachem ersten Drittel mit 1:2 geschlagen geben!

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
1:2(0:2/0:0/1:0)
Spielbericht
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Die Phantoms standen vor dieser Partie nach dem wohl schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte schon einigermaßen unter Druck. Man hatte sich zwar im Vorfeld schon auf eine nicht so erfolgreiche Saison, wie noch im Vorjahr, eingestellt. Dass es dann aber so dick kommt, wie es sich der Mannschaft dieses Jahr präsentiert, hätten die meisten Pessimisten bei uns wahrscheinlich auch nicht vorausgesagt. In jedem Fall mussten nun endlich Punkte her, wollte man das obere Playoff noch erreichen und die Schilcherdevils waren als direkter Konkurrent um den dritten Platz der richtige Gegner, um wieder auf die Erfolgstraße zurückzufinden. Möchte man meinen.

Wohl wissend um die Wichtigkeit der Aufgabe, begannen die Phantoms schlichtweg furchtbar. Die ersten Minuten wurden von den Schilcherdevils dazu genutzt, die Phantoms schwindlig zu spielen. Mit guten Kombinationen verdrehte man den Phantoms derart den Kopf, dass die Mannschaft großteils nur den Puck verfolgte und sich nicht um etwaige freie Gegenspieler kümmerte. Der negative Höhepunkt kam dann auch relativ bald, als vier Phantoms einem Teufel dabei zusahen, wie er allein und seelenruhig ins Phantoms Drittel gleitet (!) ohne auch nur ansatzweise attackiert zu werden. Also wird der Puck aus bester Position zum frühen 0:1 Rückstand im Tor versenkt. Die Phantoms hatten sich also wieder früh ein ordentliches Ei gelegt. In der Tonart ging es grundsätzlich die nächsten paar Minuten weiter, die Phantoms hatte auch der frühe Gegentreffer nur langsam wachgerüttelt. Die Schilcherdevils hingegen versiebten gute Gelegenheiten meistens deshalb, weil sie die Pucks neben anstatt auf das Tor schossen. So konnten sich die Schwarz-Grünen am Ende bei den Schiedsrichtern bedanken, dass sie ins Spiel zurück fanden. Was im ersten Moment etwas paradox klingt, macht beim Blick auf den Spielbericht durchaus Sinn. Die Schilcherdevils wurden nämlich nach den ersten zehn dominanten Minuten für den Rest des ersten Abschnitts drei Mal auf die Strafbank geschickt, was die Phantoms dazu nutzen, am Spiel und vor allem an der Offensive teilzunehmen. Endlich möchte man sagen. Trotzdem blieben nach Ablauf der ersten zwanzig Minuten nur 2 magere Torschüsse auf dem Spielbericht vermerkt. Diese Tatsache alleine wäre ja noch nicht so schlimm, wenn dort nicht auch noch ein zweites Gegentor in Unterzahl kurz vor Drittelende stehen würde. Die Phantoms können in ihrem durchaus ansehnlichen Überzahlspiel die Scheibe an der blauen Linie nicht kontrollieren, was den Devils ein 2 gegen 1 ermöglicht. Das zugegebenermaßen sehr gut gespielte 2 gegen 1 wird von den Phantoms leider auch noch schlecht verteidigt, womit sich mit der Pausensirene ein 0:2 Rückstand manifestiert hatte. Die Phantoms liefen also wieder hinterher.

Mit Beginn des zweiten Drittels schien sich allerdings eine gewisse “Jetzt erst recht” Stimmung bei den Phantoms einzustellen, denn auf ein Mal waren die Phantoms mit etwas mehr Einsatz und Biss am Eis unterwegs und erarbeiteten sich gute Chancen auf ihren ersten Treffer. Allein die Scheibe wollte nicht ins Tor. Die beste Möglichkeit vergab Zwatte, der aus keinen zwei Metern statt dem leeren Tor nur die Innenstange traf. Die Saison in einer einzigen Spielszene zusammengefasst. Auf der anderen Seite hatten die munter stürmenden Phantoms allerdings Glück, weil Jo bei zwei Alleingängen der Devils blenden reagierte und seinen Kasten sauber hielt.

Die Phantoms blieben auch im letzten Abschnitt am Drücker, man merkte der Mannschaft den Willen an hier noch die Wende herbeiführen zu wollen, allein die Mittel schienen nicht zu reichen. Immer wieder fuhren sich die Phantoms i nder Verteidigung der Schilcherdevils fest, zu selten postierten sich unsere Stürmer in der Nähe des Tores um etwaige Rebounds verwerten zu können. So war es meist ein leichtes für die Devils die Gefahrenzone frei zu halten und abgewehrte Pucks zu klären. Nur Niki war mit einem Kraftakt in der Lage, ein Tor für die Phantoms zu erzielen. Nach einem Kraftakt von Geza, der Niki schön auf die Reise schickt, setzt unser Coach die Scheibe mit einem schönen Schuß über die Schulter von Indy im Tor der Schilcherdevils unter die Latte, nur noch 1:2. Die Phantoms kämpften nun verbissen, konnten allerdings auch trotz mehrmaligem Powerplay den Ausgleich nicht mehr erzielen. Es blieb also beim 1:2 ,der fünften Niederlage in Folge und dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte.

Fazit: Die Phantoms müssen langsam beginnen 60 Minuten lang Vollgas Eishockey zu spielen. Sonst wird man im Grunddurchgang nicht mehr viele Puntke mitnehmen. Die Mannschaft hat heuer auffällig oft und auffällig häufig Probleme, zu Beginn ihrer Spiel mit 100% anwesend zu sein. Leider wird das von unseren Gegnern eiskalt ausgenützt und die Aufwachphase dauert bei den Phantoms schlichtweg zu lange, um aus den selbst gegrabenen Löchern wieder heraus zu kommen. Die Defensive leidet unter dieser mangelhaften Aufmerksamkeit besonders, wie das erste Gegentor gegen die Schilcherdevils eindrucksvoll bewiesen hat. Auch wenn es rechnerisch wohl noch irgendwie möglich sein könnte Platz drei zu erreichen, muss nun realistischer Weise schon für das untere Playoff geplant werden. Doch auch da braucht man Punkte, die man sich nur mit guten Partien im Grunddurchgang holen wird können.

One Team – One Goal

Auch im Rückspiel ohne Punkte

Freitag, 12. Dezember 2014, 9:03 Uhr 1 Kommentar »

Stark ersatzgeschwächte Phantoms mussten sich trotz deutlich besserer Leistung in einem lange offenen Spiel dem EC Frogs mit 1:4 geschlagen geben!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
1:4(1:1/0:1/0:2)

Spielbericht

Die schwierige Saison 2014/2015 hatte in der Vorwoche den negativen Höhepunkt in Form einer 0:7 Klatsche gegen die Frogs gebracht. Nur acht Tage später blieb der Gegner unverändert, die Phantoms hatten sich aber zum Ziel gesetzt, dass als einzige Kontinuität zum letzten Spiel verbleiben sollte. Um dem auch wirklich Folge zu leisten, blieb praktisch kein Stein auf dem anderen, der Kader wurde durch Krankheiten und anderweitiger Verpflichtungen soweit ausgedünnt, dass die Phantoms bei ihrem Farmteam, dem EV Eislutscher, zwei Spieler rekrutieren mussten und obendrein kein einziger Phantoms Center am Spielbericht stand. Auch der sich eigentlich schon im Ruhestand befindende Plötzi durfte sein Comeback im Tor der Phantoms feiern, da auch hier keine Alternativen zur Verfügung standen.

Nichtsdestotrotz wollte man Wiedergutmachung betreiben, nicht nur was das Ergebnis und die Punkte für die Tabelle betrafen, sondern vor allem der lust- und kampflose Auftritt der Vorwoche, der einigen Spielern noch schwer und unverdaut im Magen lag, sollte vergessen gemacht werden. Der Start ins Spiel half diesem Unwohlsein nur wenig, denn bereits nach nur einer Minute passierte den Phantoms im Angriffsdrittel ein folgenschwerer Fehler, der den Frogs nach einem Alleingang und Schuß an die Stange per Rebound das frühe Führungstor zum 0:1 ermöglichte. Man merkte aber trotzdem bald, dass da dieses Mal eine andere Phantoms Mannschaft am Eis war, denn nur wenige Shifts später konnte Zwatte nach Zuspiel von Uri mit einem schönen Schuß aus der Halbdistanz den 1:1 Ausgleich erzielen. Endlich war der Torbann gegen die Frogs gebrochen und in der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Phantoms der spielrischen Überlegenheit der Frogs mit Kampfgeist und Einsatz dagegen hielten. Besonders lobend kann man hier unsere geholten Legionäre  Ben und Troischi von den Eislutschern aus der Gruppe H erwähnen, die zusammen mit Pauli für einige gute Szenen im Angriffsdrittel sorgten und sich sehr erfrischend auf das Spiel der Phantoms auswirkten.

In der ersten kurzen Pause fand auch unser krankheitsbedingt aussetzender Coach Karl viele lobende Worte, sichtlich angetan von dem teilweise aufopferndem Einsatz seiner Truppe. Doch auch seine Anweisungen konnten den abermaligen Rückstand der Phantoms nicht verhindern, die nach einem eben erst überstandenem Unterzahlspiel eine kurze und doch zu lange Nachdenk- und Orientierungspause einlegten, einen Spieler der Frogs nicht genügend attackierten und ihm so ermöglichten, beinahe ungestört über das gesamte Feld zu kurven und per flachem Torschuß zum 1:2 abzuschließen. Ein äußerst ärgerlicher und im höchsten Maß verhinderbarer Treffer, der aber wieder aufzeigt, dass gegen Mannschaften mit der Klasse der Frogs einfach alles passen muss, wenn man erfolgreich sein möchte. Kleine Fehler und kurze Schaffenspausen werden beinhart bestraft.

Im letzten Drittel wollten es die Phantoms schließlich wissen, wurden aber wieder durch eine vom Zeitpunkt äußerst ungünstige Strafe aus dem Konzept und um die Früchte ihrer harten Arbeit gebracht. Die Frogs sorgten abermals direkt nach dem Ablauf einer Phantoms-Strafe für die Entscheidung, als man, etwas unsortiert, den Mann im hohen Slot unbedrängt zum, zugegebenermaßen, praktisch unhaltbaren Schlagschuß ansetzen ließ. Der Puck zappelte einen kurzen Moment später zum 1:3 im Phantoms Netz. Die Aufgabe hier noch einen Punkt zu holen, war nun beinahe unmöglich geworden. Trotzdem gaben sich die Phantoms nicht auf, sondern zeigten den nun mit Ruhe spielenden Frogs noch einmal, was sie in der Lage sind zu spielen. Mehrere gute Angriffe und einige Möglichkeiten auf einen zweiten Treffer waren nun vorhanden, die Phantoms brachten den Puck aber einfach nicht über die Linie. Als man dann praktisch alles riskierte und nach vorne warf, kamen die Frogs noch zu einem weiteren Treffer, der den gefühlsmäßig zu hohen 1:4 Endstand markieren sollte. Die Phantoms hatten in diesem Spiel ihr Bestes gegeben, gereicht hat’s freilich trotzdem nicht.

Fazit: Ein Spiel, nach dem man sich als Mannschaft kaum etwas vorwerfen kann. Die Phantoms brachten dieses Mal ihre Tugenden mit aufs Eis, zeigten kampfbetontes und lauffreudiges Eishockey ohne Angst vor dem Gegner und wurden dafür mit einem unterhaltsamen und weitgehend offenem Eishockeyspiel belohnt. Dass die Pucks vorne heuer nicht so leicht über die Linie rutschen wollen ist natürlich ärgerlich, aber auch der stärkeren Konkurrenz geschuldet. Gegen Mannschaften wie die Frogs in ihrer heurigen Konstellation, muss man Sterntage erwischen um reüssieren zu können. Gestern war es schon sehr gut, hoffentlich kann dieses Leistung und Einstellung für die vorentscheidende Partie gegen die Schilcherdevils am Dienstag konserviert und abermals abgerufen werden. Zum Schluß noch ein besonderer Dank an den EV Eislutscher für das Bereitstellen ihrer zwei Spieler Ben Tödtling und Michi Troisch, tadellose Leistung Jungs, gerne wieder!

One Team – One Goal

Land Unter gegen Frogs

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 12:13 Uhr 6 Kommentare »

Gegen abermals neu formierte und verstärkte Frogs war für die Phantoms  absolut nichts zu holen!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
0:7(0:2/0:3/0:2)

Spielbericht

Es ist ja mit Sicherheit keine dankbare Aufgabe, nach einem Spiel wie gestern Abend auch noch einen Spielbericht schreiben zu dürfen und im Zuge dessen jede entscheidende Einzelheit aus der eigenen Erinnerung hervorzukramen. Andererseits bedarf es eigentlich keiner Auflistung der Einzelheiten nach dem gestrigen Spiel gegen den EC Frogs, sondern eher ein Erwähnen des kollektiven Versagens der Mannschaft, da eigentlich nur wenig wirklich in irgendeiner Art und Weise funktionierte, wie es hätte funktionieren sollen, und wie es die Phantoms eigentlich gewohnt waren, dass es zu funktionieren hat.

Der langen Sätze sei hiermit erstmal ein Ende gesetzt, allein schon deshalb, um die Tortur der Nacherzählung nicht unnötig zu erhöhen. Die Phantoms starteten schlecht und doch fast “wie gewohnt” in dieses Match. Immerhin durfte man von einer Verbesserung sprechen, stand es nach zehn Minuten im Gegensatz zum letzten Spiel durch zwei Powerplay Treffer ja nur 0:2. Unschwer zu erkennen, dass der Galgenhumor den Schreiber dieser Zeilen noch nicht verlassen hat! Sogar eine Art Aufbäumen und Reaktion war nach diesem Erfolg des verminderten Rückstands zu erkennen. Ein gewisser Stolz an der eigenen Leistung, eine Verantwortung dem eigenen Team gegenüber, schien sich zu regen, denn die Phantoms zeigten gut zehn Minuten lang – so Ende erstes, Anfang zweites Drittel – dass sie doch auch mitspielen könnten, wenn sie wollten. Hätte man in dieser Phase ein Tor gemacht, dann wäre man wohl im Spiel angekommen. Konjunktiv verlass mich nicht! Die Frogs beendeten dieses Strohfeuer an Gegenwehr jedoch recht humorlos mit dem Subjektiv des Torjubels, ausgelöst, nach ihrem ersten richtigen Angriff im zweiten Drittel und stellten auf 0:3. Die Phantoms blieben also weiter im Zug nach Nirgendwo sitzen, suchten verzweifelt den metaphysischen Ausgang, Bahnsteig und Bahnhof inklusive Shuttlebus zur Eishalle Hart, fanden aber weder das eine, noch das andere.

Den Genickbruch des dritten Tor bestätigend, setzten die Phantoms in Sachen Arbeitsverweigerung noch einen, nein eigentlich zwei, drauf. In 5-3 Überzahl der Phantoms verhöhnten die Frogs ihren Gegner endgültig und zeigten den Phantoms ein für allemal, dass man in der Gruppe C mit Schlafwandeln nicht mal das Hallenklo finden wird. 0:4, 0:5 jeweils in numerischer Unterzahl der Frogs…die Phantoms gaben sich als williges Schlachtopfer ohne Biss und Kampfgeist für hungrige Frösche mit Lust auf mehr. Dieses Mehr folgte noch im letzten Drittel, als die Frogs erst bei 5 gegen 5, was im letzten Drittel nicht allzu häufig vorkam, auf 0:6 stellten und dann mit ihrem dritten Powerplay Treffer den Endstand von 0:7 besiegelten. Immerhin…es war nicht die höchste Niederlage überhaupt gegen die Frogs!

Fazit: Gegen eine eindeutig stärkere Mannschaft ergaben sich die Phantoms schon nach wenigen Minuten beinahe kampflos ihrem Schicksal. Eisläuferisch war man zumindest immer einen, meist eher zwei Schritte hinten nach oder zu weit weg. Die durch die Bank guten Schützen der Frogs wurden nicht entscheidend am Abschluß gehindert, ein durchaus in guter Form spielender Jo ein ums andere Mal alleine gelassen. So gewinnt man keinen Puckkübel. Den Phantoms bleibt nun nur der Ausblick auf die nächste Woche und die Gewißheit, dass die Frogs sicher nicht der Gegner ist , den man in Gruppe C schlagen muss, um noch den durchaus möglichen dritten Platz in der Tabelle zu erreichen. Im Rückspiel am Donnerstag heißt es sich auf alte Tugenden zu besinnen, den Kampf am Eis zu suchen und schlicht und ergreifend alles zu geben. Denn nur mit dieser Einstellung können wir es zu Bonuspunkten gegen die starken Gegner in unserer Gruppe schaffen. Keep it simple, stupid!

One Team – One Goal

Schwacher Start besiegelt Niederlage

Montag, 10. November 2014, 9:44 Uhr 3 Kommentare »

Die Phantoms müssen sich nach furchtbaren Anfangsminuten trotz großem Kampf den Flintstones am Ende 2:3 geschlagen geben!

EC Phantoms Graz vs. EC Flintstones

EC Phantoms Graz gegen EC Flintstones
2:3(0:3/2:0/0:0)

Spielbericht

Nach dem guten Auftakt und dem unglücklichen Spiel gegen die Anger Warriors, wollten die Phantoms ihre Bilanz im dritten Ligaspiel wieder aufbessern. Dazu war zum ersten Mal ein nahezu vollzähliger Kader anwesend, was die Hoffnungen auf einen positiven Ausgang dieses Spiel noch zusätzlich schürte. Eine Tatsache, die aber auch auf die Flintstones zutraf, die mit all ihren guten Spielern antanzten, unter anderem auch Ex-Bundesliga Profi Alfred Loibnegger.

Die Phantoms waren also frohen Mutes und motiviert, fühlten sich sicher, selbstbewußt und nach der guten Kabinenansprache bereit, mit einem starken Spiel zwei Punkte mitzunehmen. Allerdings hatten nicht nur die Eismeister Schwierigkeiten ein Ligataugliches Tor aufs Eis zu stellen, sondern auch die Phantoms hatten Schwierigkeiten eine Topleistung aufs Eis zu bringen, denn die ersten 15 Minuten waren mitunter die bittersten seit langem, denn nach drei individuellen Fehlern hatte man sich ein tiefes 0:3 Loch gegraben. Die bisher sieglosen Flintstones erzielten den ersten Treffer schon nach nur drei Minuten, als ein harter, aber eigentlich relativ harmloser Schuß von der blauen Linie zum 0:1 im Netz zappelte. Weitere drei Minuten später wird der Puck im tödlichsten Moment, als gerade beide Verteidiger zum Wechsel fuhren, beim Aufbau verloren. Das Resultat war ein Alleingang der Flintstones und ein perfekter Abschluß zum 0:2. Der Demütigung aber nicht genug, mussten die Phantoms nach 12 Minuten ein drittes Mal einen Riesenschock wegstecken, als ein Stürmer der Flinstones bei doppelter Überzahl unserer Mannschaft von drei Phantoms nicht gebändigt wird und sogar noch 1 gegen 0 zum 0:3 abschließen kann. Die Phantoms waren vollends bedient und versuchten jetzt nur mehr, diese unsäglichen ersten 20 Minuten hinter sich zu bringen, was am Ende auch gelang.

Traditionell folgte nun das stärkste Drittel der Phantoms (Achtung Sarkasmus!). Allerdings war den Phantoms klar, dass man noch genug Zeit hatte, um die Wende herbeizuführen. Denn nach den furiosen Anfangsminuten, in denen die Flintstones jeden Fehler der Phantoms eiskalt bestraften, erfingen sich die Phantoms nach diesem dritten Gegentreffer ein wenig und konnten die technisch versierten und äußerst clever spielenden Flintstones besser in den Griff kriegen. Zu Hilfe kam unserer Mannschaft dabei die durchaus ruppige Gangart des Gegners, die von den sehr guten Schiedsrichtern auch munter bestraft wurden. Allein das Powerplay war an diesem Tag den Phantoms keine gr0ße Hilfe. Zwar erzielte Wenzi, in der besten Phase der Phantoms, in Überzahl nach Pass von Daniel den 1:3 Anschlußtreffer, alles in allem ließen die Flintstones aber auch in numerischer Unterzahl nur wenig Raum zum kombinieren und zwangen die Phantoms immer wieder zu ungewohnten Puckverlusten. Trotzdem kämpfte unsere Mannschaft verbissen um ein weiteres Tor und wurde für diesen Einsatz auch belohnt. Uri bedient Wenzi ideal am kurzen Eck und der macht sein zweites Tor an diesem Nachmittag, nur mehr 2:3. Die Phantoms waren nah dran, wollten nun unbedingt den Ausgleich erzielen. Ein weiteres Powerplay blieb aber ungenützt und obwohl man das Gefühl hatte, das Spiel jetzt im zweiten Drittel zu beherrschen, standen am Ende der zweiten zwanzig Minuten nur 3 neue Torschüsse auf der Anzeigentafel. Die Flintstones hatten die feldüberlegenen Phantoms geschickt am Abschluß gehindert und so gut wie keine zweiten Chancen zugelassen. Das Spiel war trotzdem noch zu gewinnen, es waren ja noch zwanzig lange Minuten zu spielen.

Was nun folgte, zeigte die Abgebrühtheit der älteren Herren der Flintstones auf brilliante Art und Weise. Die Phantoms, voll motiviert und auf Ausgleich und Offensive fokusiert, vernachlässigten in den ersten 3 Spielminuten des letzten Abschnitts die Defensive nur ein klein wenig und prompt hätte man beinahe ein, zwei weitere Tore fressen können, wäre nicht Jo mit unglaublichen Saves zur Stelle gewesen. Denn die Flintstones hatten wohl geahnt, dass die Phantoms nun auf volle Offensive schalten würden, schickten zwei Mal einen Mann hoch hinter die Phantoms Defensive und hatten zwei Mal im 1 gegen 0 die große Chance die Vorentscheidung zu erzielen. Doch Jo sei Dank blieb es beim knappen Rückstand, auch weil die Phantoms nach dieser anfänglichen totalen Konfussion ein schnelles Timeout nahmen, um den Fokus wieder gerade zu rücken. Zu allem Überdruss drohte das Moment wieder vollends in Richtung Flintstones zu kippen, da man beinahe 3 volle Minuten eine 5-3 Unterzahl zu überstehen hatte. Die stocktechnisch starken Flintstones setzten die Phantoms hier auch ordentlich unter Druck, ein weiterer Treffer wollte ihnen aber nicht gelingen. Das Unterzahlspiel schien also auch in diesem Match zu funktionieren. Trotzdem waren wieder bereits knapp 10 Minuten vergangen, bevor die Phantoms im letzten Drittel wirklich Akzente nach vorne setzen konnten. Die sichtlich müden Flintstones spielten den Phantoms dann auch noch in die Hände, als sie reihenweise Fouls begangen und teilweise sogar zu dritt auf der Strafbank sitzen mussten. Beinahe höhnisch mutete das an, ja vielleicht war es sogar Absicht, denn das Powerplay der Phantoms hatte alles, nur keine Power. So blieb der letzte Spielzug der Partie sinnbildlich für die gesamten 60 Minuten davor. Ein ungenauer Pass im Aufbau bei 5-3 zischt ins Icing und zerstört die letzte Chance auf den Ausgleich. Die Phantoms hatten zum zweiten Mal hintereinander verloren.

Fazit: Ein schlechter Start und ein ungenügendes Powerplay besiegelten das Phantoms Schicksal an diesem Nachmittag. Die technisch äußerst starken, aber läuferisch nicht überzeugenden Flintstones, ließen die Phantoms mit sehr kompatker Defensive immer wieder auflaufen. Oftmals hat unsere Mannschaft hier die falschen Entscheidungen getroffen, hielt den Puck entweder zu lange oder spielte ihn hastig ins Nirgendwo, was in beiden Fällen viel zu oft Puckgewinn der Flintstones bedeutete. Die Gegentore fielen allesamt aufgrund von Unkonzentriertheiten und individuellen Fehlern, die eiskalt vom Gegner ausgenutzt wurden. In vielen Szenen wirkten die Phantoms ein wenig ratlos, vor allem, weil man das gewohnte, druckvolle Spiel um das gegnerische Tor herum kaum einmal aufziehen konnte. Zu gut brachten die Flintstones die Scheibe aus dem eigenen Drittel, zu oft verpuffte unser Forecheck wirkungslos am soliden Breakout der Gegner. Trotz allem war die Moral der Phantoms beachtlich, nach 0:3 Rückstand rappelte man sich wieder auf und zeigte ordentliches Hockey, probierte über den Kampf ins Spiel zu finden und wurde am Ende fast dafür belohnt. Aber eben nur fast. Das ist wohl auch der kleine aber feine Unterschied von Gruppe D und C, im letzten Jahr hatte man noch viele Partien mit einem Tor Unterschied gewonnen und das Glück auf seiner Seite gehabt. Nun scheint sich diese Tatsache reversiert beziehungsweise eingependelt zu haben. Verloren ist aber in jedem Fall noch nichts, es sind noch 14 Punkte im Grunddurchgang zu holen, weiter geht’s am 3.Dezember gegen die Frogs!

One Team – One Goal


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