Phantoms beenden Saison mit Sieg

Sonntag, 30. März 2014, 13:14 Uhr 9 Kommentare »

Zum Abschluß der Meistersaison 2013/2014 feiern die Phantoms gegen dezimierte und demotivierte Black Caps noch einen klaren 5:0 Sieg und gewinnen damit überlegen das Playoff C/D!

EC Phantoms Graz vs. Black Caps

EC Phantoms Graz gegen EC Black Caps
5:0(1:0/2:0/2:0)

Spielbericht

Meisterfoto 2013/2014 - mit BierduscheMeistertorte 2013/2014 - danke Claudia!

Es hätte ein Showdown werden können, ja eigentlich fast sollen. Das letzte Spiel in der Saison gegen den Erzrivalen, eventuell sogar um den Aufstieg. Heißer könnte eine Partie kaum sein. Aber wie so oft kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Die Phantoms mit teilweise berauschend konstantem Defensivhockey hatten den Aufstieg schon vor Wochen fixiert, die Caps eben jenen vor Wochen praktisch schon verspielt. Und nachdem sich die anderen Aufstiegs-Kandidaten keine Umfaller mehr leisteten, ging’s gestern nur noch um die viel zitierte goldene Ananas. Ja, man konnte den Caps mit einem Sieg sogar einen Gefallen tun, denn die Caps hätten auch bei einem vollen Erfolg und damit errungenen 12 Punkten aufgrund der direkten Duelle den Aufstieg verpasst, was sicherlich extrem bitter gewesen wäre. So hatten die Phantoms eben zur Meisterpartie geladen, denn der Titel stand ja ebenfalls schon vor dem Spiel fest, und es waren tatsächlich einige Freunde und Bekannte auf der Tribüne anwesend, um dieses Ereignis mitzufeiern.

Die Partie begann dann auch gleich nach dem Geschmack der angereisten Fans. Nach nur drei Minuten schickt Martin Grexi an der rechten Seite auf die Reise und der zieht mangels anderer Optionen einfach nach der blauen Linie ab und überrascht damit wohl den Goalie der Caps, der den strammen flachen Schuß unter seinem Schoner zum 1:0 für die Phantoms passieren lässt . Die sowieso nicht sonderlich zahlreich erschienen Caps versuchten trotzdem das Beste aus ihrer Situation zu machen und spielten mutig nach vorne, konnten aber wie schon so oft in dieser Saison ihre Angriffe nur selten wirklich zu Ende fahren. Die Phantoms störten geschickt im eigenen Drittel und kamen so  in den ersten zwanzig Minuten, obwohl man beileibe nicht das beste defensive Spiel der Saison bot und massig Puckverluste an der eigenen blauen Linie produzierte, nur selten wirklich in ernsthafte Bedrängnis. Auf der Gegenseite durfte sich Domi im Tor der Caps ein paar Mal auszeichnen und damit die Caps weiter im Spiel halten.

Die Phantoms hatten sichtlich Probleme die letzten 15% an Leistung abzurufen und kamen deshalb zu Beginn des zweiten Drittels ordentlich unter Druck. Nun folgte mit Sicherheit die beste Phase der Caps, die die weiterhin etwas unorganisiert und im eigenen Drittel ein wenig zu zögerlichen Phantoms immer wieder beim Klären des Pucks behindern konnten. Julia, in ihrem nun tatsächlich letzten Phantoms-Spiel für einige Zeit, ließ sich aber nicht bezwingen und hielt den Kasten in dieser brenzligen Phase weiterhin sauber. Die Erlösung für Schwarz-Grün-Weiß kam dann ausgerechnet nach einem druckvollen Powerplay der Caps. Ein mißglückter Dump-in Versuch der Caps wird von Posti Richtung Hintsch abgeblockt und unser Obmann knallt den Puck mit einem unwiderstehlichen Schlagschuß ins rechte Kreuzeck. Da gab es absolut nichts zu halten, 2:0 Phantoms. Mit diesem Tor nach der größten Drangphase der Black Caps war diese Partie dann auch so gut wie entschieden und der Wille der Caps gebrochen. Diese Aussage wurde nur zwei Minuten später manifestiert, als Karl mit einer Kopie des zweiten Treffers noch einen drauf setzt und den Puck nach Pass von Mr. “lieber Adduktoren Zerrung als Abseits” Wenzi ebenso ins rechte Kreuzeck hämmert, 3:0 Phantoms. Die Phantoms waren nun in Jubellaune.

Und ein Phantom ganz besonders, nämlich unser Obmann, setzte zu wahrlich epischen Torjubeln an. Nach seinem Kracher im zweiten Drittel ließ er zu Beginn des letzten Abschnitts noch zwei Tore und ausgefallene Jubelszenen folgen. Unsere Routiniers – Motto: gemeinsam sind wir alt stark – Posti, Uri und eben Hintsch machten den Sack zu Beginn des letzten Drittels dann endgültig zu. Zuerst trifft Hintsch nach Zuspiel von Uri nur 12 Sekunden nach dem Scheiben Einwurf mit einem Schuß von der blauen Linie zum 4:0, dann nur 42 Sekunden später abermals mit einem Schuß durch die Beine zum Endstand von 5:0. Die Niederlage der Caps war besiegelt, der Frust über die Höhe kam dafür nun umso deutlicher zum Vorschein. Leider wurde das Spiel trotz des klaren Ergebnisses ruppiger, die Caps versuchten nun mit allen Mitteln einen Ehrentreffer zu erzielen und die Phantoms stellten sich diesem Vorhaben natürlich entgegen. Die Phantoms mussten sogar noch eine 5-3 Unterzahl überstehen, was auch gelang, allerdings führte der Übereifer der Caps zu einem unschönen negativen Höhepunkt kurz vor Schluß des Spiels. Nach einem äußerst unnötigen und harten Stockschlags auf die Finger, musste unser Coach Niki die Partie fünf Minuten vor Schluß verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Spätere Diagnose im UKH Graz: doppelter Fingerbruch. Sowas muss nicht sein liebe Caps! Im Spiel passierte aber nichts mehr, die Phantoms retteten das Ergebnis über die Zeit. Nicht nur weil Julia “dicht” machte, sondern auch deshalb, weil die Caps das leere Tor nicht trafen. Im 16.Spiel der Saison feierten die Phantoms den 13.Sieg und gewannen völlig verdient und überlegen die Playoff Gruppe CD.

Fazit: Eine tolle Saison wurde im letzten Spiel noch einmal vollauf bestätigt. Mit dem fünften Shutout der Saison festigten die Phantoms auch den Platz als Team mit den zweitwenigsten Gegentreffern der gesamten NHL. Man hat 11 von 12 möglichen Punkten im Playoff geholt und blieb nicht nur in 30% der Spiele ohne Gegentreffer, sondern kassierte nur zwei Mal mehr als zwei Tore – und diese beiden Spiele waren auch die einzigen Nierderlagen im heurigen Jahr. Einem Gegentorschnitt von 1,5 pro Spiel steht ein Torschnitt von 3,3 gegenüber. Also quasi ein Verhältnis von 2:1, unserem Lieblingsresultat im Playoff. Nun geht es ab in die wohlverdiente Sommerpause!

PS: ein besonderer Dank gilt unserer Zuckerbäckerin Claudia für die nicht nur außergöhnlich stylische, sondern auch absolut schmackhafte Phantoms Meistertorte mit jubelndem 🙂 Marzipan Lenzi oben drauf!

One Team – One Goal

Meister Playoff CD 2014

Sonntag, 16. März 2014, 23:11 Uhr 5 Kommentare »

Nach dem vierten 2:1 Sieg im Playoff, dem zweiten gegen die Cannibals, dürfen sich die Phantoms bereits vor ihrem letzten Spiel Meister der Playoff Gruppe CD nennen!

EC Phantoms Graz vs. Durschti Ducks

EC Phantoms Graz gegen EC Cannibals
2:1(1:0/1:0/0:1)

Spielbericht

Bereits im ersten Aufeinandertreffen mit den Cannibals, konnten die Phantoms einen Meilenstein in ihrer Vereinsgeschichte feiern, und zwar dem Aufstieg in die höchste je erreichte Spielklasse. Die Cannibals sollten nun im Rückspiel quasi dankbares Opfer sein beim nächsten Meilenstein, nämlich dem Fixieren des Meistertitels im Playoff. Dass man nach sechzig Minuten “Ende gut, alles gut” sagen konnte, bedurfte es aber wieder ordentlich harter Arbeit von Seiten der Phantoms und vor allem Indy im Tor der Cannibals. Aber der Reihe nach.

Man konnte den Phantoms in der Kabine die Erleichterung über das bereits Geschaffte ansehen. Trotz abermaligen Ausfällen von Leistungsträgern hatte man sich nicht beirren lassen und im vorigen Spiel den Aufstieg geschafft, nun galt es der Saison das Tüpfelchen auf dem i und die Kirsche auf der Torte zu spendieren. Die Cannibals kamen, wie schon vor zwei Tagen, zu den ersten Torchancen, auch bedingt durch eine frühe erste Strafe für die Phantoms nur wenige Sekunden nach Beginn. Nach diesem kurzen Luft schnuppern im Phantoms Drittel, ging es die restlichen 16 Minuten nur mehr in eine Richtung, nämlich dem Tor der Cannibals. Die Phantoms fuhren Angriff um Angriff, spielten gute Möglichkeiten heraus und kamen sogar zu Breakaways. Das Tor blieb aber solange vernagelt, bis die Cannibals mit zwei Mann auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Erst dann wurde ein Handgelenksschuß von Grexi vor dem Tor von DanielS unhaltbar ins Eck zur 1:0 Führung abgefälscht. Und diese Führung war hochverdient, denn die Cannibals konnten so gut wie keine Akzente im ersten Drittel setzen, schafften es trotz zweier Überzahlspiele nur ein einziges Mal auf das Tor von Julia zu schießen. Trotzdem waren sie dank Indy auch nach diesem einseitigen ersten Drittel noch immer im Spiel.

Das zweite Drittel startete gleich mit einer Unterzahl der Phantoms, die sich davon und durch die Drittelpause anscheinend im Rhythmus gestört fühlten, denn die Cannibals wirkten nun deutlich lebendiger. Vor allem in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts mussten die Phantoms ein ums andere Mal beinahe brenzlige Situationen klären. Julia stand jedoch in ihrem, aufgrund von anstehenden Knie Operationen, für längere Zeit letzten Phantoms Bewerbsspiel jedes Mal sicher. Erst gegen Ende des zweiten Drittels übernahmen die Phantoms wieder das Kommando, fast so als hätte man die paar Minuten zu Beginn des Drittels zum Luft holen gebraucht. Und just in dieser Phase konnten die Phantoms nach mehreren Großchancen, Stangenschüssen und ähnlich guten Möglichkeiten, die Entscheidung herbei führen. Ein hängen gebliebener Schuß wird vor dem Tor von Daniel zu Geza weitergeleitet und der fackelt nicht lange und bringt den Puck zum 2:0 über die Linie. Die Freude war groß auf Seiten der Phantoms, denn heute hatte man bisher nicht das Gefühl gehabt, dass die Cannibals hier noch zwei Tore erzielen könnten.

Auch in den letzten zwanzig Minuten blieben die Phantoms in dieser Meisterpartie am Drücker, spielten Chancen im Minutentakt heraus und schossen insgesamt 14 Mal im gesamten Drittel aufs Tor, nur um am Ende doch noch zittern zu müssen. Eine kleine Unachtsamkeit in der ansonsten gewohnt sattelfesten Defensive, lässt einen Kannibalen im Breakaway davon ziehen und den Puck mit der Rückhand perfekt ins Eck schlenzen, nur mehr 2:1. Die Phantoms hatten also im dritten Spiel in Folge im Schlußdrittel einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Dieser Treffer hatte aber zum Glück auch eine positive Seite, nämlich, dass sich die zuvor etwas zu sicher wirkenden Phantoms wieder den Hintern aufrissen, um das Ziel Meistertitel zu erreichen. So schraubte man die Defensive wieder enger und biss noch einmal für 13 Minuten so richtig auf die Zähne. So wurde auch ein fünftes Unterzahlspiel erfolgreich absolviert, die Cannibals konnten nicht mehr zusetzen und die Phantoms erspielten wieder ihr Standard Playoff Resultat von 2:1, auch deshalb weil am Schluß…naaa jetz hab ich vergessen was ich schreiben wollte! 🙂

Fazit: Zwei vom Ergebnis echt knappe, am Ende aber vom Spiel her weit deutlichere Siege gegen die Cannibals beschließen, fast, eine der erfolgreichsten Saisonen der Vereinsgeschichte. Man hat die Gruppe C erreicht, was man eigentlich vor der Saison nicht für realistisch gehalten hatte. Man hat zwar im Grunddurchgang eine der höchsten Niederlagen überhaupt kassiert, sich aber aufgerappelt und danach die Grundsteine für den jetzigen Erfolg gelegt. Jene zwei Wochen waren sicherlich einer der Wendepunkte in dieser Saison, in der Verletzungen und Ausfälle von Leistungsträgern eine große Rolle spielen hätten können. Der Konjunktiv ist hier deshalb angebracht, und das ist ja das eigentlich wirklich schöne an diesem Erfolg, weil wir trotz dieser Ausfälle kaum einmal ab- oder zurückgefallen sind. Die Phantoms brachten IHRE Leistung bei fast jedem Spiel von Oktober bis März, egal wer jetzt wirklich am Eis stand. Und genau darauf dürfen wir stolz sein und genau dafür gibt’s jetzt diese Belohnung. So schau ma aus.

One Team – One Goal

Gruppe C Olé Olé

Samstag, 15. März 2014, 11:58 Uhr 0 Kommentare »

Die Phantoms können sich zur Nachtschicht mit einer guten Leistung, knapp aber wie so oft mit einem Tor mehr als der Gegner, gegen die Cannibals mit 2:1 durchsetzen und feiern damit den Aufstieg in die Gruppe C!

EC Phantoms Graz vs. Durschti Ducks

EC Phantoms Graz gegen EC Cannibals
2:1(1:0/0:0/1:1)

Spielbericht

Nach den optimalen ersten drei Spielen im Playoff, war für die Phantoms nun im ersten Spiel gegen die Cannibals die erste Möglichkeit da, den Aufstieg in die Gruppe C zu fixieren. Man brauchte also aus den letzten drei Spielen nur mehr zwei mickrige Punkte, um aus eigener Kraft die nächsthöhere Spielklasse zu erreichen. Die Cannibals waren nun innerhalb von nur 7 Tagen drei Mal ein Gegner der Phantoms, wenn man den Klempner-Cup noch dazu nimmt. Und nachdem einige Phantoms ja nicht nur Cannibals Vergangenheit haben, sondern man durchaus sagen darf, dass es ohne die Cannibals die Phantoms wohl nie gegeben hätte, dann darf man schon von einem Match mit einer gewissen Brisanz sprechen.

Im Klempner-Cup mussten sich die Phantoms in einem verkürzten Spiel am Montag noch knapp im Penalty Schießen geschlagen geben. Dementsprechend vorsichtig und mit minimiertem Risiko ließen es die Phantoms angehen. Die Cannibals waren gleich mit ihrem ersten Angriff gefährlich, als eine Flanke per volley Abnahme nur knapp am Tor vorbei geht. Für längere Zeit sollte dies jedoch die einzige Gefahr vor dem Phantoms Tor bleiben, denn die defensiv höchst konzentriert spielenden Phantoms erstickten mit ihrer bekannt engagierten Defensive beinahe jeden Angriff der Cannibals noch vor einem vernünftigen Torabschluß. Auf der Gegenseite konnte man durchaus Akzente setzen und vor allem in der zweiten Hälfte des ersten Drittels mehr und mehr Druck auf das tor der Cannibals ausüben. Ein Stangeschuß von Uri nach schöner Kombination über Grexi und Posti blieb hierbei das Highlight. Dass es nicht bei einem torlosen ersten Drittel blieb war dann unserem Cannibals Spezialisten Lenzi vorbehalten, der nach einem guten Schuß von Karl den Rebound zum 1:0 im Tor unterbrachte. Die Phantoms hatten also wieder einmal das erste Tor in einem Spiel erzielt und waren nun drauf und dran das große Saisonziel klar zu machen.

Im zweiten Abschnitt flaute das Spiel der Phantoms ein wenig ab, die Cannibals hingegen versuchten ein bißchen an der Offensive teilzunehmen und die Phantoms Defensive mehr zu fordern, was auch gelang. Die Phantoms ließen etwas nach und konnten ihre gewünschte Intensität nicht mehr so abrufen wie gewollt. Die Cannibals durften nun auch aufs Tor von Julia schießen, die durchaus den einen oder anderen guten Save zeigen musste, um den Phantoms den knappen Vorsprung zu sichern. Doch auch im Powerplay konnten die Cannibals Julia nicht bezwingen und mit diesem erfolgreich absolviertem Unterzahlspiel kamen die Phantoms wieder auf und machten gegen Ende der zweiten zwanzig Minuten mächtig Druck aufs Tor von Indy. Doch Chance um Chance wurde ausgelassen oder im letzten Moment noch vereitelt, so fiel erstmal kein weiterer Treffer.

Im letzten Drittel wollten die Phantoms dann die Entscheidung. Nur mehr zwanzig Minuten trennten die Phantoms davon, schon bei der ersten Möglichkeit die Katze in den Sack zu packen. Die Cannibals zeigten nun deutliche konditionelle Schwächen und fielen zurück, die Phantoms drängten auf den zweiten Treffer in diesem Spiel. Doch es herrschte weiterhin Ladehemmung und die besten Chancen wurden liegen gelassen. So blieb es unserem Coach Niki überlassen mit einem mächtigen Antritt die spielerische Überlegenheit am Eis auch im Ergebnis zu manifstieren und auf 2:0 für die Phantoms zu stellen. Noch waren aber ein paar Minuten zu spielen und die Cannibals hatten nun quasi nix mehr zu verlieren und versuchten noch vehemennt den Ehrentreffer zu erzielen, was ihnen gut zwei Minuten vor Schluß aus einem sehr schön abgefälschten Schuß von der blauen Linie auch tatsächlich noch gelang,. Es stand nur mehr 2:1. Die Phantoms hatten “the cat wohl schon in the sack” gesehen und waren nun ein wenig kalt geduscht worden. Der Fokus auf das Ziel war aber sofort wieder da und auch ein Timeout brachte den Cannibals nichts mehr. Am Ende kamen sie zu keinem einzigen Torschuß mehr, die Phantoms hatten es geschafft. Man is nun mit Sicherheit Teilnehmer der Gruppe C in der Saison 2014/2015. Gratulation!

Fazit: Die Phantoms krönten eine wunderbare Saison so, wie die gesamte Saison verlaufen war. Souverän und ohne Schnörkel. Man hat alle Ziele erreicht, teilweise sogar übertroffen und kann nun sogar mit weiteren zwei Punkten aus zwei Spielen den Meistertitel in der Playoff Gruppe holen. Eines gibt’s aber in jedem Fall: nach dem letzten Spiel gegen die Caps am 29.März werden wir gemeinsam fortgehen und feiern, also bitte den Termin frei halten!

One Team – One Goal

Phantoms bleiben ungeschlagen

Sonntag, 2. März 2014, 21:21 Uhr 1 Kommentar »

Im Rückspiel gegen die SV Anger Warriors holen die Phantoms nach abermals hartem Kampf einen weiteren Punkt im Kampf um den Aufstieg in Gruppe C und bleiben nach dem 2:2 Remis weiter ungeschlagen in den Playoffs!

EC Phantoms Graz vs. Shadow Warriors

EC Phantoms Graz gegen SV Anger Warriors
2:2(0:1/1:0/1:1)

Spielbericht

Nach den beiden knappen Auftaktsiegen im Playoff Grupp CD bekamen es die Phantoms nach nur acht Tagen zum zweiten Mal mit dem nominell stärksten Team der Absteigermannschaften, den SV Anger Arriors, zu tun. Die Warriors kamen zwar nicht mit Quantität, dafür aber mit viel Qualität in die Harter Eishalle und machten von Anfang an klar, dass sie dieses Mal nicht mit leeren Händen die Rückreise antreten wollten. Für die Phantoms war die Ausgangsposition ein ungleich entspanntere, denn jeder weitere Punkt gegen die Angerer war ein gewonnener Bonuspunkt.

Die frühe Startzeit kam den Phantoms an diesem warmen Sonntag Mittag nicht zugute. Vom Eröffnungsbully weg wirkten die Phantoms fußlahm und so, als hätten sie Socken aus Blei angezogen statt ihren normalen Stutzen. Dementsprechend setzten die technisch und läuferisch starken Warriors die Phantoms von Beginn weg unter Druck. Allein Plötzi im Tor der Phantoms war hellwach und mehrmals auf dem Posten. Den frühen Führungstreffer der Warriors konnte aber auch er nicht verhindern. Ein schlechter Wechsel gepaart mit einem unglücklichen Klärungsversuch durch 3 Angerer Spieler hindruch waren die Ursachen für den am Ende aus dem Slot zum 0:1 im Tor versenkten Puck. Doch auch dieser Treffer konnte den Phantoms nicht so recht den Schlaf aus den Beinen schütteln. Die Warriors setzten weiterhin Zeichen und beinahe alle offensiven Akzente. Das Angriffs-Spiel der Phantoms krankte an “zu viel, zu schön”, so kam man in zwanzig Minuten nur auf zwei Torschüsse und blieb bei “zu schlecht” hängen.

Der zweite Abschnitt wurde ja im letzten Spielbericht gegen die Caps als der oftmals schwächste in dieser Phantoms Saison. Und da Ausnahmen Regeln ja bestätigt, folgt die Ausnahme der Regel eben heute. Nach einer lautstarken Ansprache von Coach Niki, besonnen sich die Phantoms nämlich darauf, dass man hier war, um Punkte mitzunehmen oder zumindest alles für dieses Ziel zu tun. Plötzlich waren die Phantoms im Spiel, konnten immer wieder gute Aktionen im Drittel der Warriors zeigen und machten die neutrale Zone deutlich effektiver dicht. Trotzdem hatte man vor allem mit der individuellen Klasse der Angerer, die trotz steigendes Drucks der Phantoms gefährlich blieben,  immer wieder zu kämpfen. In dieser besten Phase der Phantoms sollte dann aber doch noch der erhoffte Ausgleich fallen. Karl bringt den Puck vor das Tor, wo Uri den Puck aus kürzester Distanz am Schoner des Tormanns vorbei zum 1:1 ins Netz stochert. Die Freude war groß, denn nach den ersten zwanzig Minuten hatte sich ein Torerfolg nicht wirklich angekündigt. Umso besser zeigte man sich aber nach dem Ausgleich. Posti kann nach einem Breakaway nur durch ein Foul gestoppt werden für das es eigentlich einen Penalty statt 3 Minuten Überzahl hätte geben müssen. Das Powerplay blieb auch über das ganze Spiel hinweg kein wirklicher Vorteil für die Phantoms, die mit den schnellen Sololäufen der Warriors in Unterzahl mehrmals ihre liebe Not hatten. Im zweiten Drittel, dass die Phantoms mit leichten Vorteilen für sich entscheiden konnten, passierte aber nichts mehr.

Nach dem erbaulichem zweiten Drittel folgte ein äußerst spannender Schlußabschnitt. Die Phantoms mussten gleich zu Beginn eine Unterzahl wegstecken als Patrick wegen angeblichem Stockschlags auf die Strafbank musste. Die Angerer nutzten diese Überzahl um das Momentum der Partie wieder auf ihre Seite zu ziehen. Und während die Phantoms keine Tore kassierten, auch weil Plötzi im Tor einen ausgesprochen guten Tag hatte und jeden Puck anzusaugen schien, mussten die Phantoms auf “Kampfmodus” umstellen und das eigene Tor mit Mann und Maus verteidigen. Auch eine weitere Strafe, wieder gegen einen Verteidiger der Phantoms, verschärfte diese Situation noch. Die Warriors befanden sich nun deutlich im Vorwärtsgang, die Phantoms waren nur darauf bedacht, mit Entlastungsangriffen den Druck etwas zu lösen. Irgendwie war klar, dass dieses Spiel nur ein Fehler einer Mannschaft entscheiden wird können. Und diesen (ersten) Fehler machten die Warriors. Ein Angerer Passversuch von der Bande Richtung Mitte im neutralen Drittel wird von Karl, der die Situation schon erahnt hatte, zuerst abgefangen und dann mit einem perfekten Schlagschuß zum 2:1 für die Phantoms ins Kreuzeck gezimmert. Vier Minuten vor Schluß hatten die Phantoms das Spiel überraschend gedreht und waren eigentlich entgegen dem Spielverlauf in Führung gegangen, dementsprechend groß war auch der Jubel. Die nun folgende Schlußphase hatte es dann aber noch in sich. Die Warriors, mit dem Mute der Verzweiflung, warfen noch einmal alles nach vorne, nahmen ein Timeout und auch ihren Goalie aus dem Tor. Und es sollte sich auszahlen. Die Phantoms können den Puck nach einem Icing und folgendem Bully nicht klären, der folgende harte Schlagschuß von der blauen Linie von einem der stärksten Angerer findet eine Minute vor Schluß doch noch den Weg ins Phantoms Tor zum alles in allem sicherlich hoch verdienten 2:2 Ausgleich und Endstand. Die Angerer konnten also doch noch ihren ersten Playoff Punkt begrüßen, die Phantoms blieben auch nach Playoff Halbzeit ungeschlagen.

Fazit: Mit etwas Abstand darf man sich sicherlich sehr über diesen Punkt freuen, denn die Warriors waren dieses Mal die bessere Mannschaft über sechzig Minuten gesehen. Fast doppelt soviele Torschüsse der Angerer sprechen eine klare Sprache und nur Plötzi im Tor der Phantoms war es über weite Strecken des Spieles zu verdanken, dass man nicht höher in Rückstand lag. Damit sind zwar nicht unbedingt die tatsächlichen Torchancen der Warriors gemeint, die zwar vorhanden aber nicht unbedingt hochkarätig waren, sondern vor allem die Torchancen, die Plötzi aufgrund seiner bravourösen Rebound Kontrolle gar nicht zugelassen hat. Die Phantoms konnten so ihre Nadelstiche setzen und wurden mit zwei Toren bei nur 14 Tormöglichkeiten belohnt. Nun hat man elf Punkte am Konto und braucht aus den restlichen drei Spielen noch 2 Punkte um den Aufstieg auch rechnerisch zu fixieren. Das ist eine hervorragende Ausgangssituation. Pack ma’s an Leute!

One Team – One Goal


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