Der Meister heißt EC Phantoms Graz

Samstag, 26. Januar 2013, 21:41 Uhr 5 Kommentare »

In einer hart umkämpften Partie sicherten sich die Phantoms eine Runde vor Schluß den Meistertitel im Grunddurchgang der Gruppe E mit einem 2:1 gegen die Freezers!

EC Phantoms Graz vs. EC Freezers Graz

EC Phantoms Graz gegen EC Freezers Graz
2:1 (0:1/1:0/1:0)

Spielbericht
Fotogalerie

Bilder vom Meisterschaft entscheidenden Spiel gegen die Freezers am 26.1.2013Bilder vom Meisterschaft entscheidenden Spiel gegen die Freezers am 26.1.2013Bilder vom Meisterschaft entscheidenden Spiel gegen die Freezers am 26.1.2013Bilder vom Meisterschaft entscheidenden Spiel gegen die Freezers am 26.1.2013

Vor genau zwei Tagen wurden die seit drei Wochen spielfreien Phantoms von “ihrer” Position in der Tabelle verdrängt, heute wollte man sich den Platz an der Sonne nicht nur zurück holen, sondern endgültig sichern. Das Rezept dazu waren schlicht zwei Punkte gegen die kämpferisch starken Freezers, die nach der doch deutlichen Niederlage im ersten Spiel noch etwas gut zu machen hatten. Für das obere Playoff waren beide Mannschaften schon vor dem Match fix qualifiziert, was aufgrund der in der NHL herrschenden Bonuspunkteregel noch für zusätzliche Brisanz sorgte und dieses Aufeinandertreffen quasi zu einem Vier-Punkte-Spiel machten. Für die Phantoms waren die Vorzeichen allerdings nicht perfekt, musste man doch einige Stammspieler aufgrund von Urlaub und Verletzungen vorgeben. Nichtsdestotrotz waren die Phantoms frohen Mutes, man hatte immerhin die letzten fünf Spiele nicht mehr verloren, ja nicht mal ein Punkt wurde seit November abgegeben. Auch die sonstigen Statistiken dieser Serie lesen sich durchaus beeindruckend: pro Spiel nur 1 Tor kassiert und beinahe 5 geschossen, kaum Strafen kassiert, 122 mal auf die gegnerischen Goalies geschossen während man im Gegenzug nur 52 Torschüsse auf das eigene Gehäuse zuließ.

Die Phantoms durften also zurecht mit stolz geschwellter Brust in dieses Spiel gehen. Die ersten Minuten zeigten aber gleich mal, dass auch die Freezers in den letzten Wochen den Turnaround geschafft hatten und nicht umsonst einen der begehrten Plätze im oberen Playoff ergattern konnten. Wesentlich aggressiver und mit vorbildlichem Einsatz kauften sie den Phantoms erstmal die Schneid ab und hielten gut dagegen. Mehr noch, man konnte die vom Elan und Einsatz der Kühlschränke sichtlich beeindruckten Phantoms für deren Anfangslethargie gleich einmal bestrafen. Ein Fehlschuß an die Bande hinter dem Tor prallte wieder zurück neben das Tor und die Freezers machen aus spitzem Winkel ohne lange zu fackeln das 0:1. Diese frühe Führung spielte den Freezers jetzt natürlich in die Hände, denn sie sind eine Mannschaft die aufbauend auf den starken Leistungen ihres Goalies einen beinharten Defensivgürtel schnüren können. Diesen Beton versuchten die Phantoms nun zu zerbrechen, bissen sich aber gerade in den ersten zwanzig Minuten daran eher die Zähne aus. Gute Chancen blieben Mangelware, wenn man zum Abschluß kam waren es meist harmlose Schüsse aus spitzerem Winkel, die für den Tormann keine Schwierigkeiten darstellten. Die Freezers blieben im Gegenzug brandgefährlich, konnten die Räume im Slot, die ihnen die Phantoms leichtsinnig überließen, aber zum Glück für unsere Mannschaft nicht nutzen oder fanden ihren Meister im heute ruhig und sehr sicher agierenden Plötzi im Phantoms-Tor. Und da die Freezers noch eine weitere gute Möglichkeit zur Erhöhung der Führung ausliesen – ein Querpass auf den freien Mann am langen Eck hüpfte zum Glück nicht ins leere Tor, sondern über den Schläger der einschußbereiten Kühlmaschine – blieb es beim knappen 0:1 Rückstand nach dem ersten Drittel.

Der zweite Abschnitt begann gleich mit einem Unterzahlspiel, dass sich nach nur einer Minute sogar in eine numerische 5-3 Unterlegenheit verwandelte . In dieser heiklen Phase sollte sich das Blatt und der Spielverlauf zugunsten unserer Mannschaft wenden, denn die Phantoms erkannten endlich den Ernst der Lage und begannen den Freezers nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch Paroli zu bieten. Statt nur nebenher mitzufahren wie in den ersten zwanzig Minuten  wurde nun gekämpft und das Tempo gemacht. Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Phantoms dieses Unterzahlspiel schadlos überstanden und ab diesem Zeitpunkt im Spiel das Kommando am Eis übernahmen. Die Freezers hatten von nun an so gut wie keine echten Torchancen mehr, die Phantoms machten hingegen den fälligen Ausgleich. Nachdem sich ein Freezer den Puck im neutralen Drittel zu weit vorgelegt hatte, konnte Karl in seiner unachahmlichen Art am linken Flügel ungehindert ins Freezers Drittel preschen, sein etwas verwackelter Schuß war danach genau das richtige Mittel gegen einen sonst sehr starken Pete Pferschy im Freezers Tor. Der 1:1 Ausgleich war geschafft, unser bester Torschütze 2012/2013 hatte wieder einmal zugeschlagen.

Im Hinblick auf die Playoffs war aber beiden Mannschaften ein Unentschieden nicht genug, die Bonuspunkte zu wertvoll, um sie nicht erringen zu wollen. So entwickelte sich eine kampfbetonte und rassige Partie, in der die Phantoms immer mehr die Oberhand gewannen und sich immer wieder sehr gute Torchancen erarbeiteten. Lenzi, Hintsch, Zwatte scheiterten jeweils aus kurzer Distanz vor dem Goalie und auch Uri traf mit einem verdeckten Schuß nur die Stange. Als die meisten wohl schon mit einem Remis gerechnet hatten kam aber doch noch alles anders. Die Freezers verlieren wieder in der Vorwärtsbewegung den Puck und diesmal macht Niki alles richtig. Nach Zuspiel von Hintsch lässt er den Goalie mit einem weiten Haken aussteigen und schiebt 53 Sekunden vor dem Ende trocken zum viel umjubelten 2:1 Sieg ein. Die Phantoms hatten die Punkte in der Tasche und dürfen sich ab sofort Meister Gruppe E 2012/2013 nennen.

Fazit: Nach einem Beginn, der an die Spiele gegen die Demolition erinnerte, erfingen sich die Phantoms heute doch noch und konnten dieses Mal mit einer abermals starken kämpferischen Leistung die Wende schaffen. Eine ausgesprochen gute Defensivleistung ebnete den Weg zum Sieg gegen eine sehr engagierte und tapfer beißende Freezers Mannschaft. Am Ende durfte man noch Fortuna einen Dank aussprechen, auch wenn der Sieg alles in allem sicherlich verdient gewesen ist. Jetzt heißt es neue Kraft tanken und für das Playoff gute Termine finden, denn mit nur 4 Bonuspunkten im Gepäck müssen die Phantoms schauen, dass sie so oft wie möglich in Bestbesetzung antreten können, denn der Weg in Gruppe D ist noch ein sehr sehr langer.

One Team – One Goal

Phantoms behaupten Spitzenplatz

Sonntag, 6. Januar 2013, 13:03 Uhr 1 Kommentar »

Mit einem starken 3:1 Sieg gegen die Feldbach Ducks bleiben die Phantoms bereits das fünfte Spiel in Folge siegreich!

EC Phantoms Graz vs. Crazy Ducks Feldbach

EC Phantoms Graz gegen EC Feldback Ducks
3:1 (1:0/1:0/1:1)

Spielbericht

Die Feldbach Ducks waren die letzte Mannschaft der Gruppe E, gegen die die Phantoms in dieser Saison antreten durften. Man kennt sich ja schon von einigen vorherigen Duellen in diversen Playoffs und Grunddurchgängen, das letzte dieses Aufeinandertreffen bescherte den Ducks auch einen Sieg, nämlich ein denkbar knappes 0:1 am Ende des letztjährigen Playoff Durchgangs. Mit diesem Sieg hatten die Ducks noch im letzten Abdruck den Aufstieg in unsere Gruppe geschafft, man hatte den Phantoms quasi etwas zu verdanken. Die Phantoms wollten aber von weiteren Geschenken nichts wissen, das Ziel waren zwei Punkte, die den Phantoms wohl schon sehr sehr gute Karten für das obere Playoff geben sollten.

Und die Mannschaft legte gleich mit Vollgas los. Das Spiel war keine 30 Sekunden alt, als unser grippiger “One Goal – Each Game” Zwatte nach perfektem Zuspiel von Posti mit einem präzisen Schuß ins lange Eck die Phantoms mit 1:0 in Führung brachte. Einen besseren Auftakt kann man sich kaum wünschen, die diesmal wieder praktizierten Rituale entfalteten also sogleich ihre Wirkung (danke Hintsch für das positive Karma). In den darauffolgenden Shifts durften die Fans auf den Tribünen bei einigen weiteren Großchancen Zeuge sein, das Tor trafen die Phantoms allerdings vorerst nicht. Das war vor allem das Verdienst des herausragenden Feldbacher Torhüters, der mit einigen Weltklasse Paraden unseren Spielern die Schneid abkaufte. Vor allem nach den ersten zehn Minuten hätte es gut und gerne 3:0 stehen können. Tat es aber nicht und nach dem Verpuffen des Anfangs-Furioso kamen die Ducks ein klein wenig auf und probierten sich etwas aus der übermächtigen Phantoms Umklammerung zu befreien, was ihnen auch erstmals gelingen sollte. In dieser Phase durfte sich auch unsere Nationaltorhüterin Julia auszeichnen, die eine sehr gute Feldbacher Chance mit Bravour entschärfte. Der Faden im Spiel der Phantoms war trotzdem ein klein wenig gerissen.

Es zeigte sich nach Seitenwechsel aber schnell, dass die kurze Schlafphase der Phantoms nur vorübergehender Natur gewesen war. Das Spiel kippte nunmehr noch weiter Richtung Feldbacher Tor, die Phantoms feuerten aus allen Lagen und versuchten angestrengt nicht in Frustration abzugleiten, denn die Scheibe wollte weiter nicht über die Torlinie rutschen. Viele gute Möglichkeiten wurden liegen gelassen, wobei man eigentlich unseren Stürmern kaum Vorwürfe machen darf. Zum Tore schießen gehören immer zwei, der Schütze und der Goalie und zweiterer war dieses Mal einfach in absoluter Topform und hielt seine Mannschaft im Spiel. Der Druck sollte schlußendlich aber doch noch zu groß werden, denn Wenzi knallte einen perfekten Schuß nach engagierter Vorarbeit von Lenzi ins kurze Kreuzeck zum viel umjubelten 2:0 kurz vor der Drittelpause!

Im letzten Drittel versuchten die Ducks irgendwie doch noch eine Offensive zum Laufen zu bekommen und waren deutlich bemüht die Scheibe nicht nur aus ihrem Drittel rauszubringen, sondern auch mal konstruktive Angriffe in Richtung Phantoms Tor zustande zu bringen. Zwar spielten noch immer praktisch nur die Phantoms, die Ducks schöpften aber mit dem Mute der Verzweiflung doch noch etwas Kraft und kamen tatsächlich mit Glück zum Anschlußtreffer und das noch dazu in Unterzahl. Bei einem Angriff der Enten warten alle Phantoms darauf, dass der Puck planlos nach vorne gedroschen wird. Die Ducks nahmen die Einladung dankend an, ein Schuß von der blauen Linie wird unhaltbar ins andere Eck abgefälscht, es stand nur noch 1:2. Und so schnell kann es gehen, das Torschußverhältnis war zu diesem Zeitpunkt irgendwo bei 40:5 und trotzdem war Zittern angesagt, es waren ja immerhin noch 14 Minuten zu spielen. Die Feldbacher waren an diesem Abend aber zu schwach, um noch einmal nachsetzen zu können, die Phantoms wurden zwar ein klein wenig nervös, ließen aber auch in dieser Phase kaum gute Chancen der Feldbacher zu, die nur einmal wirklich knapp dran waren, als ein Querpass vor das Tor über die Schaufel des Feldbachers hüpfte. Kurz vor Ende der Partie konnten die Phantoms doch noch einmal zuschlagen, Flo setzt Alex in Szene, der zwar mit dem ersten Schuß noch am Goalie scheiterte, seinen Nachschuß aber zum 3:1 für die Phantoms im Tor unterbringen konnte. Nun haben wir drei Wochen Pause in denen sich klären wird, ob die bisher erreichten 12 Punkte schon für das obere Playoff reichen werden oder ob in den letzten zwei Spielen noch Punktezuwachs nötig sein wird. Schön wäre natürlich auch der Meistertitel der Gruppe E, den die Phantoms ohne wenn und aber auch noch erreichen könnten.

Fazit: Die Phantoms zeigten heute wieder eine beinahe makellose Leistung. Erfreulich ist neben der gezeigten Konstanz vor allem die Dominanz in der Defensive und die Laufstärke des gesamten Teams. Drei ausgeglichene Linien sind sicherlich ein anderer Vorteil, der die Phantoms einfach schwer auszurechnen macht. Einer eigentlich zu den stärkeren Teams der Liga E zählenden Mannschaft wie den Feldbach Ducks nur 6 Torschüsse zu erlauben zeugt von Qualität und Klasse. Aus einer gesicherten Abwehr heraus lief auch das Spiel nach vorne wie am Schnürchen, was sich in rekordverdächtigen 43 Torschüssen bemerkbar machte, allein die Hälfte davon im zweiten Drittel. Nur der herausragende Feldbacher Goalie verhinderte ein Debakel für seine Mannschaft. Jetzt heißt’s abwarten und Tee trinken und schauen, was die restlichen Aufstiegskandidaten zu leisten im Stande sind bevor sich die Phantoms in drei Wochen dazu anschicken werden, den Sack zu zu machen.

One Team – One Goal

Siegesserie hält weiter an

Sonntag, 30. Dezember 2012, 13:14 Uhr 4 Kommentare »

Die Phantoms bleiben das vierte Spiel in Folge siegreich und übernehmen mit einem klaren und ungefährdeten 9:2 Sieg gegen den HC Mammuts Seiersberg wieder die Tabellenführung!

EC Phantoms Graz vs. logo-mammuts

EC Phantoms Graz gegen Mammuts Seiersberg
9:2 (2:1/3:0/4:1)

Spielbericht

Jede Mannschaft braucht gute Omen und Rituale um erfolgreich zu sein. Derer zwei wurden am Samstag im Spiel gegen die Mammuts festgelegt. Das erste gute Omen darf sich unser bisher leicht ladegehämmter Obmann Hintsch auf die Fahnen schreiben, der erstmal mit Kufenschonern aufs Eis lief und in überschwänglicher Peinlichkeitsekstase schwor, diese Kür bei einem Treffer seinerseits jedes Mal zu wiederholen. Hiermit sei es festgeschrieben, hiermit soll es so sein! Das zweite Omen setzte unser nagelneuer Kapitän, der sich einen wirklich originellen Begrüßungsspruch einfallen ließ und die Phantoms mit einem noch nie gehörten “ZickeZackeZickeZacke – HeuHeuHeu” in die Partie starten ließ. W.T.F. Zwatte? Aber so sind sie halt die Kärntner Politiker, selten halten sie sich an ihr Wahlprogramm.

Lange Rede kurzer Sinn, die Phantoms starteten mit ungewohnten Vorzeichen in ein Spiel, dass sich am Ende doch so wohlig wie das eigene Wohnzimmer anfühlen sollte. Von Anfang an übernahmen die wieder in Grün-Weiß auflaufenden Phantoms das Kommando und setzten nahtlos an das Match vor zwei Wochen gegen den gleichen Gegner an. Eine kleine Eingewöhnungsphase war dieses Mal noch von Nöten, wo man den Mammuts schon unterstellen durfte zumindest mitspielen zu können. Doch Karl – ja wer sonst – machte nach Zuspiel von Wenzi aus spitzem Winkel – ja von wo sonst – nach zehn Minuten die erst- und letzmalige Führung der Phantoms perfekt, 1:0. Nur wenig später drückt Uri quasi auf der Torlinie stehend einen Schuß von Niki zum 2:0 über die Linie, die Phantoms hatten das Spiel voll im Griff. Allzuviele hochkarätige Chancen konnten die Phantoms in den folgenden Minuten allerdings nicht herausarbeiten. Vielleicht war die Führung etwas zu leicht und zu schnell passiert, denn die Phantoms nahmen merklich den Fuß vom Gas, was die Mammuts auszunützen wussten und kurz vor dem Drittelende den Anschlußtreffer zum 2:1 markieren konnten.

Auch der Ausfall der Anzeigentafel zu Beginn von Drittel zwei konnte die Phantoms in ihrem Bestreben die nächsten zwei Punkte zu holen nicht stoppen. Man wartete sogar brav mit dem Tore schießen, bis der digitale Begleiter wieder voll einsatzfähig war. Das heutige Game Winning Goal erzielte dann Flo nach wunderbarem Zuspiel(!) von Zwatte (!!), auch ein unglaubliches Zeichen von Veränderung, 3:1 Phantoms. Von nun an ging es Schlag auf Schlag, Tore praktisch im 5-Minuten GVB Takt. Zuerst trifft Patrick in Unterzahl nach Zuspiel von Flo zum 4:1, danach setzt Zwatte mit einem Traumtor noch einen drauf. Auf einem Knie und verkehrt zum Tor stehend lenkt er einen Schuß von Flo genau ins kurze Kreuzeck zum 5:1 ab. Schön, dass wenigstens einige Dinge in dieser Saison gleich geblieben sind und unser “one goal per game” Torschütze Zwatte wieder angeschrieben hat.

Das letzte Drittel kredenzte den Anhängern der Phantoms noch einige schöne Momente und vor allem Tore. Zuerst trifft Hintsch (fälschlicherweise zeigt der Spielbericht hier Uri als Torschüzten) mit einem gefährlichen Aufsitzer a la Posti zum 6:1, danach setzt wieder Hintsch mit einem präzisen Schuß ins Eck nach schönem Zuspiel von Niki noch einen drauf und erhöht zum 7:1. Aufmerksame Leser werden feststellen, dass unser Obmann sich damit eine neue Pflicht aufgebürdet hat, nämlich ab sofort seine Kufenschoner vor jedem Ligamatch äußerst gut zu schleifen. Bravo Hintsch! Die Phantoms waren aber noch nicht satt, denn zuerst verlädt Zwatte den Mammuts-Goalie mit einem wunderbaren, angetäuschten und dann durchgeführten Bauerntrick zum 8:1, und danach fälschte Uri einen harten Schuß von Patrick unhaltbar zum 9:1 ab. Der Endstand war aber noch nicht hergestellt, die etwas nachlässig gewordene Phantoms-Verteidigung ließ kurz vor dem Ende noch eine Ergebniskorrektur zum 9:2 zu. Die zwei Punkte waren aber natürlich längst im Trockenen, die Phantoms stehen damit an der Schwelle zur Qualifikation für das obere Playoff.

Fazit: Nach so einem Spiel gibt es wenig auszusetzten, mehr als drei Mal so viele Torschüsse wie der Gegner (39:12), gute Chancenauswertung, neun Tore, zwei Punkte am Konto und wieder eine konstante Leistung. Vor allem diese Konstanz macht Freude, das Spiel der Phantoms “rennt” seit einigen Wochen, ohne großartige Ausbrecher nach ober oder unten, quasi wie eine Schweizer Uhr. Wenn sich auch noch die Trainingsbeteiligung erholt und der eine oder andere Fehler in der Abwehr abgestellt werden kann, ja dann darf man heuer eventuell mit einer tatsächlichen “perfect season” rechnen.

One Team – One Goal

Phantoms bleiben auf Kurs

Sonntag, 16. Dezember 2012, 11:26 Uhr 3 Kommentare »

In einem unerwartet einseitigen Match besiegen die Phantoms die Mammuts Seiersberg klar mit 5:0!

EC Phantoms Graz vs. logo-mammuts

EC Phantoms Graz gegen Mammuts Seiersberg
5:0 (1:0/1:0/3:0)

Spielbericht

Die Phantoms hatten sich in den letzten beiden Spielen schon gut erholt gezeigt von den beiden Niederlagen gegen die Demolition und wollten diesen Aufwärtstrend auch gegen die Mammuts fortführen. Jene Mammuts, die das letztjährige Playoff klar dominiert hatten und als überlegener Gruppensieger den Phantoms in beiden direkten Duellen keine Punkte gelassen hatten. Der Saisonstart der Rüsseltiere ließ aber zumindest vermuten, dass diese Überform aus dem letzten Jahr nicht zu hundert Prozent konserviert werden konnte. Man durfte also gespannt sein, die Phantoms konnten mit zwei gewonnen Punkten ihre Tabellenführung festigen, die Mammuts mussten punkten um nicht den Anschluß ein klein wenig zu verlieren.

Die Phantoms Bank war diesmal gut gefüllt, es standen sogar zu viele Stürmer zur Verfügung, deshalb mussten wir leider unserem “Rookie” Daniel dieses Mal absagen. Und die drei vorhandenen Phantoms Sturmlinien machten ihre Sache gleich von Beginn weg richtig gut. Bereits nach dem zweiten Linienwechsel klingelte es zum ersten Mal im Tor der Mammuts. Lenzi fängt einen katastrophalen Querpass der Mammuts Verteidigung ab, sein Schuß wird zwar gehalten, den Rebound verwertet aber unser heuer groß aufspielender Superknipser Karl zur frühen 1:0 Führung. Ein Spielverlauf, der den Phantoms natürlich voll in die Karten spielte, denn man wollte auch dieses Mal mit Bedacht spielen, den Gegner aus dem eigenen Drittel kommen lassen und dann die Wege blitzschnell zu machen und die Scheibe im neutralen Drittel erobern. Man erfüllte, soviel gleich vorweg, diese Aufgabe mit Bravour, denn bis auf ein paar Szenen in den ersten 20 Minuten waren die Mammuts weit von unserem Tor und noch weiter von einem Torerfolg entfernt. Es gab praktisch keine gefährlichen Aktionen der Seiersberger. Im Gegensatz dazu kamen die Phantoms immer wieder schön vor das Gehäuse der Rüsseltiere, ließen aber die Konsequenz im Abschluß ein klein wenig vermissen. So blieb es nach zwanzig Minuten bei der knappen, aber eigentlich quasi ungefährdeten Führung für schwarz-grün.

Nach dem Wechsel verpuffte auch die letzte Gefahr bei den Mammuts, die auch durch verletzungsbedingte Ausfälle vor und während des Spiels noch weiter geschwächt wurden. Man tat sich sichtlich schwer mit den Phantoms läuferisch mitzuhalten, viele Strafen auf Seiten der Mammuts waren das Ergebnis. Und die Phantoms nutzten diesen Vorteil aus, als Karl bei 5 gegen 4 mit einem seiner wunderbaren Antritte die Scheibe mit einem schönen Wristshot ins kurze Eck zum 2:0 ins Tor setzte. Damit war schon nach 25 Minuten die Partie so gut wie gelaufen, denn die Mammuts fuhren an diesem Tag komplett emotionslos und ohne Kampfgeist am Eis herum. Es war kein Aufbäumen zu spüren sondern eher Resignation, womit die Phantoms natürlich leichtes Spiel hatten und das zweite Drittel locker nach Hause spielten.

Im heuer so starken letzten Abschnitt enttäuschten die Phantoms auch dieses Mal nicht und gaben weiter Gas, sowohl nach vorne als auch nach hinten. Immerhin schossen die Phantoms heuer 9 ihrer 19 Tore im letzten Drittel und auch heute zeugten 15 Torschüsse allein in diesen letzten 20 Minuten von einer gut konditionierten und ambitionierten Phantoms Truppe. Die Mammuts konnten hingegen nur zwei Mal auf das Gehäuse von Julia schießen, davon ein Mal quasi von der Mittellinie, was für Julia lediglich eine kleine Aufwärmübung ihrer kalten Zehen darstellte. Dass so ein “Save” allerdings nicht selbstverständlich ist, zeigte dann Alex, als das gleiche Manöver – nämlich ein Schuß von der roten Linie – zum 3:0 Torerfolg führte. Das Mammuts im Tor war zu diesem Zeitpunkt schon sichtlich von den Phantoms Angriffen erschöpft und machte einen kapitalen Fehler. Die Phantoms setzten danach noch zwei Tore drauf, zuerst traf Karl nach Vorarbeit von Wenzi mit seinem dritten Tor an diesem Tag genau ins Kreuzeck zum 4:0, danach setzte Flo nach Zuspiel von Posti den Schlußpunkt zum 5:0 Endstand. Die Phantoms hatten also die nächsten zwei Punkte eingesackt.

Fazit: Nach den unstabilen anfänglichen Wochen der Meisterschaft haben die Phantoms leistungsmäßig mittlerweile am Eis einen Status Quo erreicht, der uns durchaus vom ersten Saisonziel, dem oberen Playoff, sprechen lassen darf. Seit drei Spielen, gegen drei verschiedene Gegner, haben die Phantoms nicht nur auf der Ergebnistafel eine hohe Konstanz, sondern auch was das eigentlich Spiel und den Spielstil angeht. Der vor einigen Wochen noch stockende Motor läuft nun wie geschmiert auf vollen Touren. Trotzdem darf man bei aller Euphorie über diese Serie an Siegen nicht vergessen, dass man auch letztes Jahr zum gleichen Zeitpunkt die gleichen Vorgaben hatte. 8 Punkte mit 4 Spielen noch zu spielen. Die damals erreichten 3 Punkte aus diesen vier Partien waren zu wenig für das obere Playoff. Dieser Faux-pas darf und wird uns heuer allerdings sicherlich nicht mehr passieren. Auf geht’s Manda!

One Team – One Goal


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