Die Luft wird immer dünner

Montag, 30. Januar 2012, 13:15 Uhr 4 Kommentare »

Die Phantoms müssen jetzt nach der 1:2 Niederlage gegen die Ilzer Broncos nun schon auf Schützenhilfe hoffen, um das obere Playoff noch zu erreichen.

EC Phantoms Graz vs. HHC

EC Phantoms Graz gegen Ilzer Broncos
1-2(0-0/0-1/1-1)

Spielbericht

Selten war das Sprichwort “die Tore, die man nicht macht…” so wahr wie nach diesem Spiel gegen die Ilzer Broncos. Die Phantoms wollten unbedingt die noch notwendigen 2 Punkte gegen die Ilzer Broncos holen, denn aufgrund der noch folgenden Auslosung wäre damit das Ticket für das obere Playoff so gut wie gesichert gewesen. Jetzt muss man am kommenden Sonntag gegen die ORB aus St.Josef schon voll punkten, um überhaupt noch im Rennen zu bleiben. Gerade gegen die ORB, eine Mannschaft gegen die es bisher so gut wie nichts zu holen gab. Doch wie kam es dazu, dass man ausgerechnet in diesem wichtigen Duell den ersten Punkteverlust gegen die Broncos hinnehmen musste?

Die Phantoms kamen eigentlich sehr engagiert aus der Kabine und waren entschlossen, die Broncos auch im vierten Match gegeneinander ohne Zählbares abreisen zu lassen. Nach einer ordentlichen Anfangsphase brachten unnötige Strafen den zaghaft optimistischen Spielablauf ins Stocken und im Gegenzug die Broncos voll ins Spiel. In ihrer besten Phase im gesamten Spiel konnten die Broncos aber keine Chance verwerten. Die Phantoms erfingen sich erst gegen Ende der ersten 20 Minuten wieder, brachten aber trotzdem nur wenig konkretes auf den Kasten der Ilzer.

Ganz anders dann der Rest des Spiels. Gleich zu Beginn des Mitteldrittels ein Angriffsfurioso der Phantoms, mit zahlreichen dicken Möglichkeiten auf die Führung. Hintsch, Geza, Grexi, Karl,…jeder durfte sich einmal versuchen und, ja, jeder scheiterte kläglich. Die Broncos Defensive, die im ganzen Spiel nur genau zehn Minuten nicht 100%ig bei der Sache war, fing sich nach diesem Schock jedoch wieder und ließ mit Fortdauer der Partie wieder deutlich weniger Möglichkeiten zu. Die Phantoms hatten mit dem aggressiven Spiel der Ilzer Abwehr ihre liebe Not, und wenn doch einmal Schüße auf das Tor gingen, war beim immer gut postierten Tormann Endstation. Der Anfang vom Ende war leider wieder eine Strafe für Grün-Schwarz. Im dazugehörigen Powerplay fand ein eigentlich harmloser Backhand Schuß vom Bullykreis den weg neben die Stange ins lange Eck zur vielumjubelten Ilzer Führung, 0:1 Broncos. Die Phantoms standen also zur Pause mit dem Rücken zur Wand.

Im letzten Drittel probierten die Phantoms nun mit aller Macht das Blatt zu wenden, allein die Macht war nicht mit uns. Wie schon im letzten Spiel gegen die ORB, genügt gegen die Phantoms offenbar ein kompromißloses Defensiv-Konzept und das Lauern auf Konter, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Die wirklich tollen Chancen blieben trotz großem Bemühens aus, das wichtige nächste Tor machten nicht die Phantoms, sondern die Broncos und das in Unterzahl. Nach einem abgeblockten Schußversuch von der blauen Linie wird ein durchbrechendes Wildpferd perfekt bedient und mit etwas Glück landet der Puck zum 0:2 für Ilz im Netz. Symptomatisch auch die versuchte Rettungsaktion: statt den Spieler – zugegebenermaßen unsportlich – zu foulen und die Strafe beziehungsweise den Penalty zu nehmen, wird bis zum bitteren Ende versucht die Scheibe vom Schläger zu spitzeln. Dass man dabei noch mithilft, den Puck ins Tor zu befördern, ist doppelt bitter. In manchen Sitatuionen spielen die Phantoms einfach zu brav, damit erntet man zwar Lob der anderen Teams, die Punkte sackt man aber nicht ein. Nach dem zwei Tore Rückstand war das Spiel also so gut wie gelaufen, denn wirklich weiterbringen konnte die Phantoms nur ein voller Erfolg. Für etwaige Rechenspiele interessant dürfte allerdings noch der Anschlußtreffer von Niki nach schönem Zuspiel von Karl zum 1:2 sein, denn dadurch sind die Phantoms bei Punktegleichheit mit den Broncos immer vor ihnen gereiht, was im Falle des Falles vielleicht eine Rolle spielen könnte. Außer diesem Treffer passierte allerdings nichts mehr, die Ilzer wie schon erwähnt einfach abgebrüht und clever mit einem tollen Rückhalt im Tor, die Phantoms zu eindimensional, woran auch die Brechstange nichts mehr änderte.

Fazit: Das Spiel war eigentlich ein Spiegelbild der Partie gegen die ORB. Die Phantoms bis auf die Unterzahlsituationen im ersten Drittel die spielbestimmende Mannschaft, die Broncos rein auf Verteidigung und Konter ausgelegt. Trotzdem geht man abermals mit leeren Händen nach Hause. Zum einen hadern die Phantoms ein klein wenig mit dem Schicksal, Pucks die im letzten Jahr noch den Weg ins Tor fanden, wollen heuer einfach nicht im Netz zappeln. Zum anderen erarbeiten sich die Phantoms einfach zu wenige wirklich gute Einschußmöglichkeiten – oder brauchen derer zu viele um zu treffen. Wir wirken durch das statische und immer gleiche Spiel im Angriffsdrittel einfach sehr berechenbar. Wenn man also auf die Statistik schielt, dann ist der Schwachpunkt der Phantoms heuer eindeutig die Offensive. Gegen die “Top Drei” Teams neben uns konnte man kein einziges Mal mehr als zwei Tore erzielen. Das ist schlicht und ergreifend zu wenig. Das angepeilte Ziel Playoff D/E können die Phantoms aber trotz allem noch erreichen und die Chancen dazu stehen gar nicht mal so schlecht. Die größte Hürde dahingehend wartet gleich am Sonntag 5.2. um 900 uhr in Hart, kommt aus St.Josef und hat rote Hörner auf der Stirn.

One Team – One Goal

Sieger sehen anders aus

Freitag, 13. Januar 2012, 8:11 Uhr 3 Kommentare »

Die Phantoms vergaben die erste von drei Chancen die nächsten zwei Punkte zu holen und verloren in einer engen Partie gegen die Old Red Bulls aus St.Josef mit 2:3!

EC Phantoms Graz vs. ORB

EC Phantoms Graz vs. Old Red Bulls St.Josef
2-3(0-0/1-3/1-0)
Spielbericht

Die Red Bulls sind alltbekannte Gegner aus der Saison 2009/2010. Damals gab es gegen die Herren aus St.Josef wenig zu holen und auch 2 Jahre später scheint sich daran nichts geändert zu haben. Im ersten Aufeinandertreffen 2011/2012 zeichnete sich schon früh ein abermaliges Gedusldsspiel ab, eine gewohnte Übung für die Phantoms. Der Spielverlauf und die unglücklichen Tore besiegelten aber diesmal das Schicksal zu ungunsten der Mannschaft.

Die Red Bulls starteten gut, die Phantoms wankten hingegen etwas müde aus der Kabine aufs Harter Eis, die ersten Minuten standen klar im Zeichen der St.Josefer. Doch nach diesem kurzen Anfangsintermezzo nahm Grün-Schwarz das Heft in die Hand und führte das Zepter am Eis. Allein die großen Torchancen und guten Möglichkeiten fehlten, da die Red Bulls vor allem vor dem eigenen Tor gut und konsequent verteidigten. Das logische Ergebnis nach 20 Minuten war also ein 0:0 Unentschieden.

Es folgte ein schwarzes Drittel für die Phantoms, in dem die ORB jeden kleinen Fehler der Phantoms eiskalt ausnützten und mit dem Quentchen Glück, das man in so einem Spiel einfach braucht, das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden sollten. Nur knapp 2 Minuten nach Wiederbeginn fällt Niki unglücklich im Angriffsdrittel und verliert die Scheibe, den anschließenden Konter spielen die Red Bulls, mit einem schönen Loch-Pass und einem Schuß ins lange Kreuzeck über die Fanghand unseres Kooperationsgoalies Max, perfekt und stellen auf 0:1. Ein Spielstand, der dem abwartenden Konterhockey von St.Josef sehr zugegen kam. Die Antwort der sich nun aufbäumenden Phantoms ließ aber nicht lange auf sich warten. Flo bekommt von Grexi an der roten Linie die Scheibe serviert, lässt zwei Bullen stehen und trifft im Powerplay aus spitzem Winkel zum verdienten 1:1 Ausgleich. Die Erleichterung auf der Bank war groß, wurde aber je wieder verdrängt, denn nur zwei Minuten später nützten die ORB eines ihrer nur zwei Powerplays in diesem Spiel zu einem weiteren Treffer. Ein eigentlich harmloser Schuß von der blauen Linie wird von einem Phantom unhaltbar ins Kreuzeck abgefälscht, 1:2. Die Phantoms mußten also wieder einem Rückstand hinterherlaufen, von diesem Schock sollten sie sich aber nicht mehr erholen, denn man machte es dem Gegner schlichtweg zu leicht zum Torerfolg zu kommen. Bezeichnend das dritte Tor der Red Bulls, die einen vor dem Tor liegengelassenen Puck über Max seinen Schläger und im hohen Bogen irgendwie im Tor der Phantoms unterbrachten, es stand also 1:3.

Im letzten Abschnitt probierten die Phantoms noch einmal alles, allein die Mittel waren zu beschränkt an diesem Tag. Die ORB verteidigten äußerst geschickt, waren an der Scheibe sicher genug, um ein und das andere Mal die Scheibe zu klären und aus der Gefahrenzone zu befördern. Auf der Gegenseite machte sich Frust breit ob der wenigen zusammenhängenden Aktionen in der Offensive. Zwar war das Powerplay gegenüber den letzten Spielen schon verbessert, trotzdem konnte man aus den vielen Strafen der St.Josefer zu wenig Profit ziehen. Die Ideenlosigkeit im Angriff der Phantoms war erschreckend, bezeichnend dafür ein zweimaliges Kreisfahren ums Tor von Zwatte ohne Schuß oder Abspiel, bevor die Scheibe verloren wurde. Man lief sich einfach immer und immer wieder fest oder passte blindlinks in die Mitte auf den Schläger der Gegner anstatt den Puck Richtung Tor zu bringen. So blieb der späte Treffer von Zwatte zum 2:3 aus spitzem, eigentlich unmöglichem, Winkel nicht mehr als Ergebnis-Korrektur, die Phantoms hatten das Spiel verloren.

Fazit: Die ORB erwiesen sich einmal mehr als zu clever für die Phantoms. Man war zwar optisch die überlegenere Mannschaft, zählbares oder wenigstens gefährliche Torchancen waren aber trotzdem an einer Hand abzählbar. Geschickt ließen uns die Bulls das Spiel machen und verteidigten clever, erlaubten den Phantoms in der Mitte so gut wie keinen Platz. Ich kann mich an keine Situation der Phantoms erinnern, in der man in Überzahl Richtung ORB Tor gefahren wäre. So gesehen muss man mit zwei geschossenen Toren schon fast zufrieden sein. Auf der anderen Seite ist es frustrierend, wenn ein eigentlich gutes Defensivspiel der Phantoms durch drei nicht alltägliche Gegentore sozusagen befleckt wird, denn das restliche Spiel hatte man die ORB voll im Griff. Aber: Am Ende des Tages hätte man es erzwingen müssen, mit mehr Nachdruck in die Zweikämpfe gehen sollen, die ohnehin defensiv eingestellten ORB in ihrem Drittel einschnüren müssen, das Tempo mit aller Gewalt verschärfen müssen. Wäre das alles der Fall gewesen, DANN hätte man dem fehlenden Glück nachweinen können. So haben die Old Red Bulls St.Josef mit ihrem cleveren und guten Spiel schlicht und einfach verdient gewonnen. Gratulation!

One Team – One Goal

Riesen Schritt Richtung oberes Playoff

Freitag, 6. Januar 2012, 17:08 Uhr 11 Kommentare »

Die Phantoms behalten in einem engen und umkämpften Spiel die Oberhand und zähmen die Ilzer Broncos mit 2:0!

EC Phantoms Graz vs. HHC

EC Phantoms Graz gegen Ilzer Broncos
2-0(0-0/0-0/2-0)

Spielbericht
Fotogalerie

Siebtes Meisterschaftsspiel 2011/2012 am 6.1.2012 gegen die Broncos aus Ilz  Siebtes Meisterschaftsspiel 2011/2012 am 6.1.2012 gegen die Broncos aus Ilz  DSC_8184Siebtes Meisterschaftsspiel 2011/2012 am 6.1.2012 gegen die Broncos aus Ilz

Die Broncos kamen ja mit breiter Brust und einer Serie von 14 Spielen ohne Niederlage nach Hart. Der letzte Nuller der Broncos war – richtig – gegen die Phantoms in der Vorsaison. Auch wenn die Ilzer vor dem Spiel mit einem Augenzwinkern von sich selbst schon als “Untouchables” gesprochen hatten: liebe Ilzer, jede Serie geht einmal zu Ende. Die Phantoms freut es natürlich in diesem Falle ganz besonders den Spielverderber mimen zu dürfen und in der Bilanz gegen die Broncos auf 3:0 zu stellen.

Das erste Drittel startete gleich mit einem Unterzahlspiel der Phantoms. Grexi haute gleich nach dem Anfangsbully die Scheibe über das Glas im eigenen Drittel und durfte nach wenigen Sekunden wegen Spielverzögerung in die Kühlbox. Die Broncos konnten aber – wohl überrascht gleich Powerplay spielen zu dürfen – daraus kein Kapital schlagen. Gleichzeitig sollte das die beste Phase der Broncos in den ersten 20 Minuten bleiben, denn während die Phantoms selbst nur durchwachsene Angriffe zustande brachten, war von den Ilzern noch weniger zu sehen. Man merkte den Akteuren an, um wie viel es ging, dementsprechend eng die Räume und umkämpft die Scheiben. Nach dem ersten Drittel hieß es also wenig überraschend 0:0 Unentschieden.

Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild. Eine größtenteils ausgeglichene Partie, in der sich erstmal keine der beiden Mannschaften einen klaren Vorteil verschaffen konnte. Das Spiel wurde aber offener, beide Teams vergaben nun gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer, doch beide Torleute hielten ihren Kasten sauber, zeigten eine gute Leistung. Vor allem Julia behielt bei zwei eins gegen null Situationen mit tollen Paraden die Oberhand. So blieb es auch nach vierzig Minuten beim torlosen Remis.

Im heuer stärksten Phantoms-Drittel sollte auch heute die Entscheidung fallen. Kurz nach Beginn vom Schlußabschnitt nimmt Karl nach Zuspiel von Niki im eigenen Drittel Fahrt auf, umkurvt die Broncos Verteidigung und lässt dem Tormann mit einem platzierten Schuß ins Kreuzeck keine Chance, 1:0 für die Phantoms! Der Bann war also gebrochen, das über weite Strecken dahin plätschernde Spiel erhielt eine sponante Adrenalinkur. Die teilweise übermotivierte Spielweise der Broncos brachte ihnen immer wieder Strafen ein, der traurige Höhepunkt ein dreifacher Bandencheck bei nur einem Phantoms-Angriff. Nach diesen Szenen verloren die Ilzer ein klein wenig die Nerven, kassierten insgesamt 36 Strafminuten nur für diese Aktionen und dem folgenden Streitgespräch mit dem Schiedsrichter. Die Phantoms hingegen nutzen diese mentale Schwäche der ungezähmten Pferde und machten den Sack zu. Nach einem Lupfer von Grexi erläuft sich Zwatte die Scheibe und schiebt sie dem Goalie unter den Schonern zur Entscheidung ins Netz, 2:0 für Schwarz-Grün. Am Schluß noch einmal kurze Aufregung, als ein weiterer Ilzer nach Schiedsrichterbeleidigung unter die Dusche musste und der Referee das Spiel schon abbrechen wollte. Mit gemeinsamen Kräften gelang es aber, ihn vom Gegenteil zu überzeugen und die restlichen 35 Sekunden zu Ende zu spielen. Die Phantoms hatten die zwei Punkte in der Tasche, die Broncos durften wieder das Gefühl einer Niederlage kennenlernen.

Fazit: Die Phantoms zeigten vor allem in der Defensive eine gute Leistung. Mit unserer Jugend-Olympionikin Julia als starkem Rückhalt wurden den Broncos nur eine Hand voll guter Torchancen erlaubt. Offensiv war die Leistung durchwachsen, vor allem zu Beginn der Partie gingen die Phantoms etwas zu kompliziert zu Werke, ließen den direkten und einfachen Zug zum Tor vermissen. Trotzdem wurde die Geduld der Phantoms belohnt und solange man mehr Tore als der Gegner schießt passt’s auch mit der Offensive. Die Türe zum oberen Playoff steht nun ganz weit offen, mit weiteren zwei bis drei Punkten aus den letzten drei Spielen sollte man das Ticket buchen können. Ein Danke auch an die Fans auf der Tribüne für die zahlreiche Unterstützung!

One Team – One Goal

Klarer Sieg bringt Tabellenführung

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 9:55 Uhr 3 Kommentare »

Die Phantoms durften im sechsten Spiel einen letzendlich klaren Sieg in einer über weite Strecken wieder recht ausgeglichenen Partie feiern und besiegten die Knights aus Deutschlandsberg mit 9:2!

EC Phantoms Graz vs. Knights DLB

EC Phantoms Graz gegen EC Knights Deutschlandsberg
9-2(1-1/2-1/6-0)

Spielbericht

Die Phantoms machten gestern den durchwachsenen Saisonstart endgültig vergessen und feierten ihren ersten deutlichen Sieg – und dritten in Folge – in dieser Saison. Doch das hohe Ergebnis täuscht ein wenig, denn die Partie war 50 Minuten lang eine offene und ausgeglichene Partie mit Vorteilen für die Phantoms. Erst in den letzten Minuten gaben die Knights auf und es klingelte im Minutentakt. Doch der Reihe nach.

Das Spiel begann denkbar schlecht mit dem wohl schnellsten Gegentor der Phantoms Geschichte. Bereits nach 14 Sekunden zappelte der Puck im Netz, ein Querpass wird von Grexi unhaltbar zum 0:1 ins eigene Tor abgelenkt. So kann’s gehen, allerdings waren die Phantoms nicht sonderlich beunruhigt. Immerhin waren ja noch 59:46 Minuten zu spielen! Das Spiel wurde also mit Vorteil DLB und einem Handicap begonnen. Die Phantoms gingen schön engagiert in die Zweikämpfe und kamen immer wieder zu sehr guten Möglichkeiten, die aber allesamt leider nicht genutzt werden konnten. Ein von Wenzi mit dem Schoner abgefälschter Schuß fand nur den Weg an die Stange. Trotzdem mussten die Phantoms nicht allzu lange auf den Ausgleich warten. Flo tankte sich auf der linken Seite durch, seinen schönen Querpass bringt unser “Knipser vom Dienst” Zwatte im zweiten Versuch im Tor unter zum verdienten 1:1 Ausgleich, was auch den Pausenstand bedeutete.

Gleich nach Wiederbeginn übernahmen die Phantoms die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Posti mit starkem Forecheck luchst dem unsicheren und zögernden Verteidiger der Knights die Scheibe ab und lässt dem Goalie im 1 gegen 1 mit einem schönen Hacken auf die Backhand keine Chance, 2:1 Phantoms! Die Geduld hat sich also ausgezahlt. Es folgten viele gute Szenen der Phantoms, die sich nur durch Strafen – darunter eine 5-3 Unterzahl – außer Tritt brachten. Doch das gewohnt starke Unterzahl-Spiel der Phantoms ließ keinen Treffer zu. Stattdessen wurde die Führung ausgebaut, als sich Karl die Scheibe erkämpfte und dem Tormann der Knights das nächste Ei ins Nest legte, 3:1Phantoms. Die Freude wurde allerdings nur kurz darauf getrübt, als man wieder ein Gegentor in Überzahl hinnehmen musste und plötzlich war das Spiel wieder offen, die Phantoms spürten statt Erleichterung wieder Nervosität, denn es stand nur noch 3:2. Schon im ersten Spiel gegen die Knights hatten sie beinahe einen zwei Tore Rückstand aufgeholt, die Phantoms mussten also weiter rackern und arbeiten um die zwei wichtigen Punkte ins Trockene zu bringen.

Im dritten Drittel erhöhten die Phantoms dann endgültig die Schlagzahl. Chance um Chance wurde herausgearbeitet, doch entweder der Tormann, die Stange oder das eigene Unvermögen verhinderten eine höhere Führung. Und wenn die leichten Tore nicht reingehen wollen, dann müssen es halt die komplizierten Chancen sein, die verwertet werden. In Unterzahl kann sich Uri mit Flo im Drittel der Knights festsetzen und den Puck ein ums andere Mal gut aufs Tor bringen, schließlich schiebt Flo nach schönem Hacken die Scheibe unter der Hand vom Tormann zum vorentscheidenden 4:2 für die Phantoms ins Netz. Nur wenig später schickt Grexi mit einem schönen Pass Zwatte auf die Reise und der macht keinen Fehler und trifft zum 5:2. Damit waren die Knights gebrochen, es folgten vier Tore innerhalb von 90 Sekunden. Zuerst macht Uri nach Zuspiel von Geza seinen ersten Saisontreffer zum 6:2, dann trifft Wenzi mit seinen ersten zwei Phantoms-Toren zum 7:2 (Assist Karl) und 8:2 (Assist Patrick). Den Schlußpunkt setzt abermals Zwatte, wieder nach “Laufpaß” von Grexi, mit seinem dritten Treffer an diesem Abend zum 9:2 Endstand.

Fazit: Das Ergebnis spiegelt eigentlich nicht das Spielgeschehen über 60 Minuten wieder. Die Phantoms hatten die Partie zwar im Griff, so deutlich wie 7 Tore Unterschied glauben machen war es aber nicht. Besonders nach dem 3:2 Anschlußtreffer im zweiten Drittel hätte die Partie auch gut und gerne kippen können. Hätti, wari…alles wurscht. Fakt ist, dass die Phantoms das Tempo in der entscheidenden Phase erhöhen konnten und am Ende die vielen Top-Chancen doch noch in Tore ummünzen konnten. Das Schußverhältnis war wieder in gewohnten Sphären mit 32:14. Die Laufarbeit war um einiges besser als noch im ersten Spiel, die Defensivarbeit bis auf das erste Tor auch ansprechend. Gute Chancen der Knights waren Mangelware, Jo wurde kaum geprüft und war bei den Gegentoren machtlos. Die Phantoms dürfen sich jetzt ein paar Tage an der Tabellenspitze sonnen und der Konkurrenz zuschauen, wie sie Punkte auf die Phantoms gut macht. Im Jänner steigen dann die vier Spiele um das obere Playoff gegen Ilz und St.Josef, da wird man sehen, ob die Phantoms für höheres bereit sind.

One Team – One Goal


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