Sensation ist perfekt

Dienstag, 8. Dezember 2009, 23:20 Uhr 21 Kommentare »

Die Überraschung ist geglückt! In einem wahren Thriller wurden die in ihrer Vereinsgeschichte so erfolgsverwöhnten Schilcherdevils mit 7-4 besiegt! Die allererste Niederlage der Devils überhaupt.

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
7-4(4-1/1-1/2-2)
Zuschauer: 60
Spielbericht

Die Trauben hängen zu hoch!

Diese alte Redensart bekamen bislang beinahe alle Gegner der Schilcherdevils zu spüren und so war auch bei den Phantoms vor dem heutigen Aufeinandertreffen die Stimmung in der Kabine eher angespannt! Doch durch eine hervorragende Teamleistung und einer mächtigen Portion Kampf und Mut spielten heute 14 Phantoms mit den Schilcherdevils „Quitsch, Quatsch Traubenmatsch“ am Eis in Pachern!

Schon in der 3. Spielminuten verwertete unsere #22 Florian Plevcak nach einem Backhandschuss von Hintsch den Abpraller eiskalt zur 1:0 Führung! Spätestens nach dem 2:0 durch unseren Legionär 2T in der 5. Minute lag die Sensation bereits in der Luft. Der kompromisslose „Phantomsbeton“ in der Defense und die Powervorstöße durch unsere Stürmer schmeckten den Devils so gar nicht. Logische Folge daraus waren 2 weitere Tore im Startdrittel zur völlig verdienten 4:0 Führung. Das erste erzielt unser Niki Trofaier nach Pass vom 2T, das zweite fälscht Hintsch nach Schuß vom Lenzi unhaltbar ab. Doch es wäre kein Spiel der Phantoms würden wir den Gegner nicht durch eine Unachtsamkeit selbst wieder zum Leben erwecken. Einen schweren Schnitzer im Spielaufbau unmittelbar vor dem Kasten unserer Torfrau Julia nutzten die Devils trocken zum 4:1 Anschlusstreffer.

Dieser kleine Dämpfer gegen Ende des ersten Drittels brachte eine gewisse Unruhe in die Köpfe der Spieler und so fand kurz nach Wiederanpfiff in der 25. Minute ein Schuss aus kurzer Distanz sehr unglücklich den Weg vorbei an Juli ins Tor – nur noch 4:2. Die Phantoms fingen sich aber rasch und es entwickelte sich ein recht flottes Spiel ohne größere Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Sololäufe der schon etwas verärgerten Trauben wurden sehr gut unterbunden und unsere groß aufspielenden Center Flo und Niki brachten viel Ruhe ins Spiel der Phantoms. In der 33. Minuten „bedient“ dann Florian P. unseren Ehrensteirer Bernd ideal und dieser sagt artig Danke und netzt zur 5:2 Führung!

Die Phantoms, welche in jedem Drittel optisch mehr vom Spiel hatten und auch deutlich mehr Torschüsse als ihre Gegner verbuchen konnten dachten dann wohl schon an das Siegesbier in der Kabine als in der 56. Minuten die Devils nach einer schönen Einzelaktion nochmal  bis auf 2 Tore heran kamen. Etwas nervös wirkende Phantoms übersahen dann auch noch in der 58. Minute den von der Strafbank kommenden Gegner welcher ungehindert zum 5:4 verwerten konnte! Sollte diese tolle Leistung der Mannschaft an diesem Abend vielleicht doch noch unbelohnt bleiben? Die ohnehin schon angespannten Nerven aller Phans waren kurz vorm zerreißen, als Tanja exakt eine Minute vor Spielende nach einem Foul in die Kühlbox musste! Nach einem hart umkämpften Bulli und dem daraus resultierendem Scheibengewinn der Phantoms im eigenen Drittel machte sich schließlich Bernd Zwattendorfer auf den Weg um die an diesem Tag überreifen Schilcher Trauben zu pflücken und traf in der letzten Spielminute nach unwiderstehlichem Solo zum 6:4 Endstand! Oder doch nicht? Denn nur Sekunden später, nach einem neuerlichen Solo über das ganze Feld und einem eiskalten Schuss unter die Latte ins linke Kreuzeck fixierte Bernd den 7:4 Erfolg der Phantoms und vergewisserte sich mit seinem 4. Tor an diesem Abend ob die Phantoms auch wohl wirklich den letzten Tropfen Saft aus den Schilcher Devils gequetscht hatten! Und heute muss man definitiv sagen –JA, haben sie! =)

Vor den Augen unseres Dressensponsors Andreas Jarc feierte das Team einen unerwarteten aber um so schöneren Sieg gegen die Schilcherdevils! Besonders süß macht diesen Sieg die Tatsache das die Schilcher an diesem Abend ihre erste Niederlage der Vereinsgeschichte in einem Bewerbspiel hinnehmen mussten. Danke nochmal an Andi für die von ihm gesponserte Stärkung für die siegreichen Phantoms nach dem Spiel!

Fazit: Anscheinend liegen den Phantoms scheinbar übermächtige Gegner. Ein starkes Kollektiv und unglaublicher Einsatz eines jeden am Eis machte diesen Sieg möglich. Wir haben uns nicht einschüchtern oder gar einschnüren lassen, im ersten Drittel gaben die Phantoms sogar klar den Ton an! Nach einem flotten Spiel kann man einfach nur sagen „Bravo Phantoms“, ein verdienter Sieg. Auch wenn es eine sensationelle Mannschaftsleistung war muss man doch die Herren Trofaier und Plevcak als unermüdliche Center herausheben. Starke Leistung Jungs! Auch unsere Juli spielt in blendender Form und lässt hinten nix anbrennen. Leider lassen sie das ein oder andere mal ihre Verteidiger etwas alleine 😉 Eine positive Entwicklung zeigt auch unsere Strafenstatistik – sicher ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Phantoms!

Gibt es noch etwas zu erwähnen? Achja, natürlich unseren Bernd mit seinen 4. Toren! 😉 Gratulation an die #57 zu seinem doppelten Doppelpack!

Aktion des Tages (Kopfschütteln): Nach dem Pfiff und der damit verbundenen Spielunterbrechung wird Tanja von einem Gegner an die Bande gecheckt! Gratulation an den Kollegen ohne Hirn und/oder Eier… Unverständlich eigentlich auch das es nach dieser Aktion nur eine kleine Bankstrafe gab!

One Team – One Goal

Defensivschwächen besiegeln Niederlage

Donnerstag, 26. November 2009, 22:59 Uhr 12 Kommentare »

Nach starken ersten 20 Minuten ließen die Phantoms alle guten Tugenden vermissen und verloren nach 1:0 Drittelführung noch klar mit 1:4 gegen die Old Red Bulls aus St.Josef

EC Phantoms Graz vs. ORB

EC Phantoms Graz vs. Old Red Bulls St.Josef
1-4(1-0/0-3/0-1)
Zuschauer: 30
Spielbericht

Viel wurde sich vorgenommen bei der Besprechung in der Kabine, doch anscheinend muss man diese Besprechung 3 mal so lange halten um nicht nur 20 Minuten lang das Vorgenommene umzusetzen, sondern volle 60. Allen war bekannt, dass die ORB eine starke Kontermannschaft mit gesicherter Defensive und auf den schnellen Pass wartenden Flügeln sind. Umso bitterer ist es dann, dass man genau mit diesen Waffen geschlagen wurde.

Doch erst mal gab es eine gut und kompakt spielende Phantoms Mannschaft, die zwar gleich zu Beginn in Unterzahl spielen musste, das dafür das einzige Mal an diesem Abend. Nicht zum Vorteil wie sich herausstellen sollte. Trotzdem gestaltete sich die Partie eng und mit wenig sehenswerten Aktionen. Zu streng war das Konzept auf beiden Seiten auf solide Defensive ausgelegt, sodass hochkarätige Chancen Mangelware blieben. Die Phantoms hatten die Konter der Red Bulls gut im Griff und ließen hinten kaum etwas anbrennen und wenn doch ein Schuß aufs Tor kam war unsere heute in blendender Form spielende Julia zur Stelle. Kurz vor Drittelende dann die Belohnung für das gute und konsequente Spiel der Phantoms. Flo hält einen Puck im Drittel und spielt ab zu Zwatte und der trifft aus spitzem Winkel ins lange Eck zur  1-0 Führung kurz vor der Pausensirene. Friede, Freude, Rindersteak!

Allerdings scheint es in letzter Zeit immer mehr zu einer Belastung zu werden, wenn die Phantoms in Führung gehen. Zu locker und mit plötzlich viel zu wenig Aggressivität ließ man sich im zweiten Abschnitt plötzlich hängen. Trotz massiver Hilfe des Schirigespanns, die rigoros jede harte Attacke der Red Bulls ahndeten, wurde das Spiel aus der Hand gegeben. 3 mal sollte es in diesem Drittel im Kasten der Phantoms einschlagen und außer dem zweiten Tor der Red Bulls, einem kaum haltbaren verdeckten Schuß ins Kreuzeck, wurden alle Tore innerhalb von einem Meter Entfernung zum Tor erzielt. Lasches Abwehrverhalten der Verteidiger, die lieber dem Puck nachschauen, als den freien Mann vor dem Tor zu blocken muss für diese Tore die Schuld gegeben werden. Wenn man dann auch vorne kaum Schüsse aufs Tor bringt und die sich bietenden Chancen nicht in Tore umwandelt – ein mittlerweile alter, leidsamer und schwerer Klotz am Phantoms Hockeyschuh – darf man sich über die Niederlage nicht wundern. Das Rindersteak war wohl zu teuer und wurde wieder abbestellt!

Auch im letzten Abschnitt keine Veränderung im Spiel. Die ORB mit Konter immer wieder gefährlich, die Phantoms zu stümperhaft vor dem gegnerischen Tor. Das zweite Tor der ORB in Unterzahl zum 1-4 Endstand, ein Spiegelbild der bereits erwähnten Tore aus 1 Meter Entfernung, war nur mehr die Draufgabe und Ergebniskosmetik. Somit gabs am Ende Schinken – Käse – Toast und für die Julia ein Cola dazu.

Fazit: Die Tore die man nicht schießt….eh scho wissen. Im dritten Spiel in Folge die bessere Schußstatistik und trotzdem die zweite Niederlage kassiert. Zu wenig oft wurde das Tor des Gegners gefährdet, zu oft wurde der freie Mann in der eigenen Zone vergessen oder übersehen. Fehler, die man nach 3 Jahren eigentlich nicht mehr regelmässig machen sollte. Das im Training Gelernte wurde auch nur zaghaft umgesetzt (hat wer einen Aufbau gesehen wie die letzten 3 Mal trainiert? Ich nicht.). So ist es schwer eine kompakte und defensiv starke Mannschaft wie die Red Bulls zu schlagen. Es sollte sich jetzt jeder an der Nase nehmen und für sich selbst versuchen, im Training gelernte Dinge im Spiel umsetzen. Dafür ist jeder selbst verantwortlich, das kann niemand anders erledigen. Noch etwas Positives zum Abschluß: Gratulation an Flo zu seinem ersten Punkt im Phantoms Dress!

One Team – One Goal

Niederlage Marke Eigenbau

Sonntag, 8. November 2009, 1:18 Uhr 5 Kommentare »

Die Phantoms lieferten heute ein Lehrvideo zu “Wenn jeder Fehler bestraft wird kommt nix heraus” ab und verloren das zweite Saisonmatch gegen die Shadow Warriors aus Anger knapp mit 2-3!

EC Phantoms Graz vs. Shadow Warriors

EC Phantoms Graz gegen EC Anger Shadow Warriors
2-3 (1-1/1-1/0-1)
Zuschauer: 30

Spielbericht

Ein spannendes Spiel, wieder Mal, ist es geworden gegen die Shadow Warriors aus Anger. Wie schon die Spiele im letzten Frühjahr war jeder Puck hart umkämpft und keine Mannschaft gab auch nur einen Zentimeter Eis freiwillig her. Zum Schluß dann diesmal das glücklichere Ende für die Mannen aus Anger, die sich damit in ihrem ersten Spiel den ersten Sieg holten.

Gleich von Beginn an ließen beide Mannschaften kaum Zweifel daran, dass man heute ordentliches Hockey spielen wollte. Hohes Tempo und schöne Spielzüge beherrschten das Geschehen. Aber gleich der erste Fehler der Partie wurde beinhart bestraft, als ein Puck im offensiven Drittel an der blauen Linie über den Schläger hoppelt und die Angerer den Konter erfolgreich zum 0-1 abschließen. Pech an dieser Aktion, dass Julia der Puck, nach erfolgreicher erster Abwehr, beim Gestocher unter dem Körper ins Tor rutschte. Der schlechte Start wurde jedoch gut verdaut, man ließ sich vom ruhigen, beinahe bedächtigen Aufbau der Shadow Warriors nicht beirren, machte gutes Forechecking und stand im Mitteldrittel gut. Die postwendende Antwort dann in Minute 6, als Lenzi nach schönem Pass von Hintsch im zweiten Versuch den Puck aus kurzer Distanz im Tor unterbringt. Ausgleich, 1-1! In der Folge eine Vielzahl an Phantoms Chancen, die – am Rande erwähnt – in diesem ersten Drittel keine einzige Strafe kassierten. Eine Seltenheit.

Im zweiten Drittel ein ähnliches Bild. Die Phantoms hatten das Spiel im Griff, die Warriors aber immer wieder im Konter gefährlich. In den ersten knapp 10 Minuten ließ die Mannschaft Puck und Gegner laufen, das 2-1 war beinahe die logische Folge. Lenzi versenkt den Puck nach einem Bullygewinn vom Flo mit einem satten Schuß unter den Schoner des Angerer Goalies im Tor! Der Jubel war groß, hatte man in der Halle zu diesem Zeitpunkt doch das Gefühl, dass die Phantoms durchaus nachlegen könnten. Die Shadow Warriors hingen regelrecht in den Seilen und warteten auf den KO Schlag. Vorweg sei gesagt: der Krieger fiel nicht, auch wenn er wankte. Das halbe Spiel kassierten die Phantoms keine Strafe, in Minute 30 war es dann aber soweit und, wie sich noch herausstellen sollte würde sich das rächen. Martin hat noch gar nicht ordentlich auf der Strafbank Platz genommen als es im Tor der Phantoms zum zweiten Mal klingelte. Ein Rebound kann nicht geklärt werden und rutscht wieder höchst unglücklich unter zwei Körpern ins Tor zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 2-2 Ausgleich. Die Phantoms ließen sich langsam aber sicher die Nutella vom Butterbrot nehmen.Ab diesem Zeitpunkt erfuhr das Phantoms-Spiel einen deutlichen Knick, die Warriors durch den Ausgleich gestärkt fuhren ihrerseits einige Male gefährlich auf unser Tor, doch Julia hielt den Kasten vorerst sauber.

Leider kommt unverhofft oft und die kalte Dusche folgt am Fuße oder so ähnlich. Kurz nach Wiederbeginn im letzten Drittel wieder eine Strafe für die Phantoms, die eigentlich schon wissen sollten, dass man gegen eine brandgefährliche Überzahl Mannschaft spielt. Wieder waren nur einige Sekunden der Strafe vergangen, als ein Schuß aus spitzem Winkel  auf rätselhafte Weise den Weg ins Tor fand. Hängende Köpfe bei den Phantoms, 2-3 der Spielstand. Von jetzt an spielte nur mehr eine Mannschaft, die grün-schwarzen aus Graz, doch das Glück ist ein Vogerl und wollte heute partout nicht ins Tor der Angerer flattern. Chance um Chance wurde herausgespielt, der Höhepunkt sicher, als ein Schuß vom Lenzi via Bande und Patrick auf der Linie liegen bleibt. Am Ende wurde Julia noch aus dem Tor geholt, aber umsonst. Die Shadow Warriors gewinnen mit 2-3.

Fazit: Tore die man nicht schießt,…Heute haben wir uns die Tore selbst geschossen,… etc etc. Die Floskeln sind manigfaltig, die man für dieses Spiel hernehmen kann. Alles probiert, nichts gewonnen. Man steht trotz gutem Spiel mit leeren Händen da. Die eiskalten Shadow Warriors spielten abgebrüht und bestraften jeden Fehler der Phantoms beinhart. Keines der Gegentore war herausgespielt oder erzwungen, alle 3 verhinderbar. Im Gegensatz dazu steht die Ausbeute in der Offensive. Wieder nur zwei Tore, dazu eine Unmenge an vergeben Chancen. Glück ist das eine, das gefehlt hat. Eine gewisse “Knispermentalität” das andere. Trotzdem kann man mit dem Spiel zufrieden sein. Man konnte eine sicherlich gegenüber dem Vorjahr stark verbesserte Angerer Mannschaft voll fordern und zeigt eine gute Lauf- und Einsatzbereitschaft. Wenn man die Fehler auf ein Minimum reduzieren kann, gibt es keinen Grund, warum die Phantoms in den kommenden Spielen gegen die nominell stärksten Gegner der Gruppe nicht punkten können.

One Team – One Goal

Verdienter Auftaktsieg

Samstag, 31. Oktober 2009, 14:04 Uhr 12 Kommentare »

In einer Neuauflage aus dem Vorjahr konnten sich die Phantoms dieses Mal behaupten und gingen gegen die hellblauen Schweinderl hochverdient als 2-1 Sieger vom Eis!

EC Phantoms Graz vs. EC Styrian Wild Boars

EC Phantoms Graz vs. EC Styrian Wild Boars
2-1 (1-0/0-0/1-1)
Zuschauer: 30

Spielbericht

Revanche geglückt! Die Styrian Wild Boars erlebten beim Debut ihrer neuen Dressen im wahrsten Sinn des Wortes ihr “hellblaues Wunder”, denn sie wurden von den Phantoms nach allen Regeln der Kunst an die Wand gespielt. Auch wenn das Ergebnis auf den ersten Blick nicht nach Dominanz aussieht, so genügt es wohl, die Schußstatistik von 23-8 für die Phantoms zu erwähnen, um diese Tatsache auch statistisch zu belegen.

Das erste Saisonspiel für beide Mannschaften, wie schon im Vorjahr zu Halloween, ließ gleich von Anfang an keine Zweifel daran, wer heute die Süßigkeiten in seine Taschen stecken würde. Mit gutem Tempo und viel Selbsvertrauen starteten die Phantoms in die Partie und erzeugten gleich zu Beginn ordentlich Druck. Auch eine frühe Strafe gegen die Mannschaft konnte daran nichts ändern, denn in dieser Unterzahl sollte das erste Tor der Partie fallen. Grexi schnappt sich die Scheibe im eigenen Drittel und vollendet eine sehenswerte Soloaktion mit einem trokenen Schuß über den Blocker ins Kreuzeck. 1-0 nach nur 5 Minuten und das in Unterzahl! Die Phantoms durften jubeln und auf mehr Tore hoffen. Doch obwohl man zeitweise drückend überlegen war, die Wild Boars nicht einmal ins Phantoms Drittel kurven ließ, kam dabei nichts zählbares heraus. So blieb es nach 20 Minuten bei der hochverdienten aber äußerst knappen 1-0 Führung für die Mannschaft in schwarz-grüner Verkleidung.

Im zweiten Drittel dann ein ähnliches Bild. Die Phantoms mit gutem Drang nach vorne, die Wild Boars vor allem läuferisch zu schwach um wirklich Gefahr vor dem Tor von Julia zu erzeugen. Kaum einmal eine gefährliche Aktion der Wildschweine, auch nicht in einer Phase, die durch viele fragwürdige Strafen auf beiden Seiten geprägt war. Sogar in 5-3 Unterzahl ließen die Phantoms hinten nichts anbrennen,  Julia hatte heute einen sehr ruhigen Arbeitstag. Leider passierte am Ende des zweiten Abschnitts die einzige traurige Aktion an diesem Tag, denn nach zahlreichen nicht gegebenen harten Aktionen an der Bande, verletzte sich Uri am Knie und Knöchel nach einem harten Einsteigen des Gegners. Für ihn war das Spiel zu Ende und die Schiedsrichter mussten sich fragen, ob diese Verletzung nicht zu verhindern gewesen wäre, hätte man früher im Spiel derartige Aktionen konsequenter gepfiffen.

Doch auch diesen Rückschlag steckten die Phantoms weg, die Linien wurden neu eingeteilt und der Druck nach einigen schwächeren Minuten im zweiten Drittel wieder deutlich erhöht. Man wollte die Entscheidung erzwingen, denn ein Ein-Tore-Vorsprung, und da waren sich alle in der Halle sicher, war viel zu wenig. Die Phantoms waren wieder frisch und spritzig, erhöhten das Tempo und setzten sich prompt im Angriffsdrittel fest. Nur einige Riesensaves von unserem Teilzeit Trainingsgoalie Benji verhinderten in dieser Phase einen höheren Rückstand für die Wild Boars. Dabei war es eigentlich egal ob die Phantoms in Überzahl oder 5-5 agierten, der Gegner wurde im eigenen Drittel regelrecht eingeschnürt. Allein im letzten Abschnitt hatten die Phantoms 11 Schüsse aufs Tor. Die Arbeit und der Einsatz wurden schließlich belohnt und Grexi konnte nach Pass von 2T das 2:0 mit einem verdeckten Schuß ins rechte obere Eck erzielen. Der Jubel war groß, denn man war nur mehr wenige Minuten vom Spielende entfernt.

Und genau in dieser Tatsache lag auch das Problem, dass man das Spiel doch noch spannend machte. Die Mannschaft glaubte nämlich, das Spiel bereits gewonnen zu haben und ließ ein bißchen in ihrer Intensität und Laufbereitschaft nach. Die angeschlagenen Wild Boars setzten noch einmal alles auf eine Karte und wurden prompt belohnt. 2:30 Minuten vor Ende landet ein zu hoher Schuß von der blauen Linie zuerst am Handschuh von Julia und dann im Netz, nur mehr 2-1 für die Phantoms! Damit waren hektische Schlußminuten vorprogrammiert und der eigentlich gegessene Kürbiskopf war doch noch nicht bereit verdaut zu werden.  Aber auch ein extra Feldspieler brachte den Himmelblauen am Ende nichts mehr, denn trotz aller Verbissenheit schafften sie auch in dieser Phase keinen Schuß aufs Tor. Der erste Sieg der neuen Saison war geschafft!

Fazit: Rundherum gelungener Auftakt für die Phantoms. Ein derart dominantes Auftreten war nicht zu erwarten, hatte man doch im letzten Jahr gegen die Wild Boars keinen Sieg erringen können. Eine starke Defensive, viel größere Laufbereitschaft als der Gegner und die sicherlich eine halbe Klasse bessere Technik haben den Ausschlag gegeben. Problemkind wie eh und je die Chancenauswertung, denn 2 Tore waren heute eigentlich zu wenig und schmeicheln dem Gegner, trotz starkem Auftritt von Benji, sehr. Großer Wehrmutstropfen ist natürlich die Verletzung und der Ausfall von Uri, dem wir auf diesem Weg noch einmal gute Besserung wünschen. Hoffentlich stehst du bald wieder mit uns am Eis!

Aktion des Tages: Pippo sieht seine Linie geht wechseln, fährt mit dem Puck Richtung Bande, lässt die Scheibe alleine in unserem Drittel liegen und geht wechseln! Glücklicherweise war kein Wildschwein in der Nähe 😀

One Team – One Goal


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