Eisbären kein Stolperstein für Phantoms

Sonntag, 3. Januar 2016, 21:37 Uhr 0 Kommentare »

Nur 27 Stunden nach dem ersten großen Schritt in Richtung oberes Playoff, setzen die Phantoms noch eines drauf und schlagen die EC Baulöwen Grazer Eisbären verdient mit 3:0!

EC Phantoms Graz vs. EC Baulöwen Eisbären

EC Phantoms Graz gegen EC Baulöwen Grazer Eisbären
3:0(1:0/0:0/2:0)
Spielbericht

Der tolle Sieg gegen die Schilcherdevils vom Vortag bestimmte auch vor diesem nächsten Schlüsselspiel gegen die Eisbären die Laune in der Kabine. Die Phantoms schwammen auf einem emotionalen Hoch und hatten alle Trümpfe in der Hand, um die Tür zum oberen Playoff weit, weit aufzustoßen. Und obwohl man abermals zum Umstellen gezwungen war und wieder Verteidiger als Stürmer auflaufen mussten, war die Mannschaft äußerst zuversichtlich, die nächsten zwei Punkte einfahren zu können. Die Eisbären wollten nach der doch etwas überraschenden Niederlage gegen Toyota Wölfl wohl Wiedergutmachung betreiben, um im Kampf um die ersten drei Plätze nicht weiter an Boden zu verlieren.

Die Phantoms starteten gut in die Partie. Nein falsch, das würde dem furiosen Beginn der Mannschaft nicht gerecht werden. Geradezu überfallsartig setzten die dieses Mal in schwarz spielenden Phantoms die Eisbären unter Druck, fuhren ein extrem aggressives Forechecking, mit dem die Eisbären in den ersten Minuten ihre liebe Müh und Not hatten. Zahlreiche gute Möglichkeiten auf den ersten Treffer boten sich den Phantoms, nur der richtig stark spielende Goalie der Eisbären hielt seine Mannschaft erstmal im Spiel. Trotzdem war es nur eine Frage der Zeit, so mochte man meinen, bis die Phantoms hier in Führung gehen würden. Wenig überraschend war es dann auch in Minute neun soweit, als Grexi, nach Doppelpass mit Posti, einen schön gespielten Konter per Backhand ins Kreuzeck zum hochverdienten 1:0 abschloß. Die Phantoms ließen auch nach diesem ersten Tor kaum nach, drückten die Eisbären weiter in ihre Hälfte und hatten mit den harmlosen Gegenangriffen kaum Probleme. Erst ein Powerplay brach diesen Angriffswirbel. Ein Powerplay für die Phantoms wohlgemerkt. Der plötzlich etwas andere Spieltrythmus und das eher durchwachsene Spiel in Überzahl nahmen das sehr sehr hoch angesetzte Tempo aus der Partie und gaben den Eisbären ein wenig Luft, sich neu zu orientieren. Und obwohl die Phantoms über eine Minute im 5-3 ran durften, war der Elan ein wenig verpufft und den Eisbären wurde erlaubt mitzuspielen.

Dass die Phantoms das irre Tempo der ersten 13 Minuten nicht über die volle Spieldistanz durchalten würden, war abzusehen. So entwickelte sich mit Beginn des zweiten Abschnitts eine offene Partie, in der die Eisbären sich langsam Richtung Phantoms Drittel nach vorne arbeiteten, ohne jedoch das Tor von Jo wirklich unter Druck setzen zu können. Denn die Phantoms zeigten weiterhin gute Defensivarbeit, räumten Rebounds vor dem Tor sehr konsequent aus der Gefahrenzone und ermöglichten den Eisbären so kaum zweite Chancen. Auf der Gegenseite kamen die Phantoms zwar abermals zu guten Möglichkeiten, die Verteidigung der Eisbären hatte sich aber nun besser auf das Spiel der Phantoms eingestellt und hielt mit gesunder Härte den Bereich vor dem Tor sauber. Als aber die Eisbären gegen Ende des zweiten Abschnitts auch im Powerplay nie wirklich gefährlich werden konnten, wurde man im Lager der Phantoms immer zuversichtlicher, dass das heute was mit den nächsten zwei Punkten werden könnte.

Nach dem ausgeglichenen zweiten Drittel wollte man im letzten Drittel nun wieder einen Zahn zulegen. Denn trotz gestiegener Zuversicht, war ein Ein-Tor-Vorsprung eben genau das. Ein Fehler, ein unglücklich abgefälschter Puck, ein genialer Moment des Gegners und ein Spiel, dass man eigentlich im Griff hatte, konnte mir nichts dir nichts kippen. Die Eisbären brachten sich aber mit ihrem körperbetonten Spiel schlußendlich selbst auf die Verliererstraße. Denn nach einem beinahe Breakaway der Eisbären, spitzelt Niki mit tollem Einsatz nicht nur die Scheibe des verhinderten Eisbären Torschützen von dessen Schläger, sondern zieht in der gleichen Aktion auch eine Strafe des Gegners. Im folgenden Powerplay gehts dann ganz schnell. Die Phantoms gewinnen das Bully, Grexi passt auf Torben an der blauen Linie und der setzt einen seiner unwiderstehlichen Torpedos genau ins lange Eck zum vorentscheidenden 2:0 für die Phantoms. Damit war die Sache gelaufen, auch weil Torben nach Zuspiel von Martin nur wenig später per Sololauf und Wristshot ins Kreuzeck noch das 3:0 folgen ließ. Die Eisbären waren geschlagen und Jo durfte trotz beleidigter Leiste sein erstes Shutout in dieser Saison feiern. Die Phantoms sind nun drauf und dran die Sensation zu schaffen und sich für das Playoff AB zu qualifizieren.

Fazit: Ein sensationeller Start, eine durchwegs starke Leistung in der Defensive und schöne Tore besiegelten das Schicksal von zuerst überforderten und dann tapfer aber erfolglos kämpfenden Eisbären. Der Sieg hätte sogar durchaus höher ausfallen können, nur der ausgesprochen starke Schlußmann der Eisbären verhinderte in einigen Situationen Schlimmeres. Es ist weiterhin erfrischend zu sehen, wie gut es die Phantoms schaffen, etablierten Mannschaften in den oberen NHL Regionen ihr Spiel aufzuzwingen. Abermals waren guter Forecheck, gute Defensive im neutralen Drittel und Tore zum richtigen Zeitpunkt die ausschlaggebenden Argumente für Schwarz-Grün. Die Phantoms befinden sich nun mit 10 Punkten nach 7 Spielen auf Rang zwei in der Tabelle, gut abgesichert vor den Verfolgern. Rein rechnerisch müßte noch 1 Punkt her, um zumindest Platz drei zu erreichen. Aber in unserer jetzigen Form zweifelt kaum noch jemand daran, dass ein Teilnehmer am Playoff AB EC Phantoms Graz heißen wird.

One Team – One Goal

Phantoms lassen Schilcherdevils hinter sich

Samstag, 2. Januar 2016, 20:21 Uhr 0 Kommentare »

In einem kampfebtonten, aber durchwegs fairem Spiel, können die Phantoms mit den Schilcherdevils einen ihrer schärfsten Konkurrenten um Platz 2 und 3 mit 4:2 in die Schranken weisen!

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
4:2(1:1/2:1/1:0)
Spielbericht

Die Weihnachtspause wurde bei den Phantoms dieses Jahr, beinahe entgegen jeglicher Gewohnheiten, zur Regeneration und zum Kraft tanken und nicht für NHL Spiele genutzt. Die zweite Hälfte im Grunddurchgang begann also für unsere Mannschaft erst im Jahr 2016, aber das dafür gleich mit einem Kracher. Einer der schärfsten Konkurrenten und mittlerweile auch ein oft und regelmäßig gesehener Gegner, die Schilcherdevils, wartete auf die Phantoms zu einem weiteren Schlagabtausch. Die Schilcherdevils mussten nach der Niederlage im ersten Spiel gegeneinander praktisch gewinnen, um ihren Ambitionen auf die oberen drei Plätze ordentlich Nachdruck zu verleihen. Die Phantoms hatten vor, nach der ordentlichen ersten Hälfte im Grunddurchgang, aus den nächsten 5 Spielen zumindest 6 Punkte mitzunehmen, um somit einen der begehrten Playoff AB Plätze zu sichern. Ein Sieg gegen die alten Bekannten aus dem Frauental würde da gerade recht kommen.

Trotz abermaligen Ausfällen in der Verteidigung und im Sturm, durfte unsere Mannschaft diese Mal 13 Feldspieler am Harter Eis begrüßen, da unser Topscorer aus vergangenen Jahren Zwatte endlich den Weg nach Hart gefunden hatte, um uns zum ersten Mal in dieser Saison zu unterstützen. Doch auch die Schilcherdevils gingen topmotiviert in dieses kleine Endspiel und starteten mit drei Linien durchaus energiegeladen in dieses Match, denn man konnte gleich beobachten, dass die schwach und langsam agierende Mannschaft aus dem ersten Match dieses Mal definitiv zuhause geblieben war. Auf der anderen Seite taten sich die Phantoms zu Beginn ein wenig schwer ihren Spielrythmus zu finden. Man brachte zwar die Scheibe immer wieder gut aufs Tor der Schilcherdevils, auch dank eines frühen Powerplays, die ganz großen Möglichkeiten blieben aber erstmal aus. Die erste Duftmarke setzten dann auch die weiterhin munter nach vorne spielenden Schilcherdevils, als deren scheibenführender Spieler bei einem 3-2 Konter nicht energisch genug am Schuß gehindert wird und sein scharfer Wristshot per Innenstange im Netz zappelte. Julia war bei diesem 0:1 ohne Chance. Der Jubel auf den von Fans beider Lager gut besetzten Rängen war groß, so hatte man sich das auf Seiten der Teufel vorgestellt. Die Phantoms ließén sich von dem Gegentreffer allerdings nicht beeindrucken und spielten weiter eine möglichst engmaschige Defensive, um im Mitteldrittel die Pucks zu erarbeiten und so den Gegner mit präzisen Gegenangriffen zu überraschen. Nach einigen guten Aktionen bedurfte es allerdings einer Einzelleistung unseres Coaches Niki, der, sichtlich energiegeladen, die halbe Schilcherdevils Mannschaft plus Tormann umkurvte und trocken zum 1:1 einschob. Auch hier zeigte sich der Vorteil drei volle Linie am Eis zu haben, denn keiner unserer Center musste Kraft sparen für etwaige brenzlige Schlußphasen. So konnten solche kraftraubenden Alleingänge gewagt werden. Und auch wenn Vollgas nicht ganz so die Phantoms-Devise war in den ersten zwanzig Minuten, merkte man doch, dass es für einige Dauerläufer in unserem Team keinen Nachteil darstellte, einmal ein wenig mehr Zeit auf der Bank zum Rasten zu haben.

Apropos Vollgas: diesen Zustand wollte man im zweiten Drittel, nach vor allem läuferisch ein klein wenig schaumgebremsten ersten zwanzig Minuten, nun endlich erreichen. Die Ansätze nach dem Startbully waren auch durchaus da, allerdings fanden die Schilcherdevils mit Hilfe der zaghaften Phantoms Defensive ein zweites Mal den Weg zur Führung. Ein Teufel darf zwei, drei Mal ungehindert vor Julia auf die Scheibe klopfen, bis es dann eben passierte und der rote Teil der Halle wieder lautstark aufjubelt und den Treffer zum 1:2 beklatscht. Die Phantoms hatten nun eine heikle Phase zu überstehen, denn einerseits hatte man die Partie nicht so schlecht im Griff gehabt, andererseits regte sich aufgrund des abermaligen Rückstands schon fast ein klein wenig Frustration auf der Bank. Denn die Phantoms kamen zwar zu vielen Torschüssen, konnten aber zu wenig Gutes aus ihren Möglichkeiten machen. Geduld war nun angesagt, das Spiel war gut, das Tempo wart mittlerweile erhöht worden und die Spielanteile rutschen trotz Rückstands wieder Richtung Weiß-Grün. Und diese Geduld wurde schließlich auch belohnt, als Geza nach Querpass von Karl zuerst noch über die Scheibe wischt, nur um dann doch noch per Hechtsprung und mit unbändigem Willen den so wichtigen Ausgleich 2:2 erzielt. Nun war das Selbstvertrauen und der Glaube an den Sieg in diesem wichtigen Spiel wieder zu 100% hergestellt und die Phantoms setzten nach. Nach einem Vorstoß von Grexi kann Niki vor dem Tor zwei Schilcherdevils derart beschäftigen, dass Grexi den frei liegenden Puck Hintsch perfekt servieren kann, der darauf souverän zum 3:2 ins Tor trifft. Die Phantoms hatten innerhalb weniger Minuten das Spiel gedreht und waren nun erpircht darauf, nicht den gleichen Fehler, wie gegen Wölfl zu machen, sondern volle 60 Minuten Eishockey zu Ende zu spielen.

Und dieses Vorhaben war auch von Nöten, denn im letzten Abschnitt entwickelte sich ein packender Kampf um jeden Zentimeter Eis, der aber von beiden Mannschaften stets fair geführt wurde. Die Fouls, die passierten, waren meist klar und wurden von den praktisch fehlerfreien Schiedsrichtern auch tadellos zur Anzeige gebracht. Ein solches Foul sollte im Nachhinein eine vorentscheidende Szene werden. Denn als Grexi in extremis per Haken einen durchbrechenden Schilcherdevil stoppen musste, zeigten die Streifenhörnchen – zurecht – auf den Mittelkreis: Penalty Shot! Julia musste nun die Führung gegen einen der besten Schilcherdevils fest halten und sie tat das mit Bravour, hielt Scheibe und Führung der Phantoms sicher fest und erntete dafür lauten Jubel der Phantoms Hallen-Seite. Und als Niki nur drei Minuten später abermals zu einem Sololauf ansetzte und mit einer Kopie des ersten Treffers das 4:2 erzielte, da war die Moral der tapfer kämpfenden Schilcherdevils praktisch gebrochen. Denn die Phantoms blieben weiter konzentriert, hatten dank drei voller Linien auch genug Kraft, um dieses Spiel am Ende ungefährdet nach Hause zu spielen. Die wichtigen Momente in diesem engen Match konnten die Phantoms dieses Mal für sich entscheiden, wodurch der Sieg dann auch in Ordnung geht.

Fazit: Die Phantoms zeigten sich zum wiederholten Mal als kompakt spielende Mannschaft, die ihre Chancen zwar nicht eiskalt, aber in häufiger Regelmäßigkeit verwertet. Simples Spiel nach vorne, ein starkes Spiel im neutralen Drittel und vor allem eine Julia, die im richtigen Moment die besten Saves auspackte, waren heute die Schlüssel zum Erfolg. Die Phantoms haben nun die besten Chancen, einen Platz im oberen Playoff zu erringen. 3-4 Punkte aus den letzten vier Spielen sollten dieses Ziel vom Wunsch zur Wahrheit machen. Die nächste Chance auf Punkte gibt es bereits morgen gegen die Eisbären Graz.

One Team – One Goal

Phantoms lassen Punkte liegen

Samstag, 19. Dezember 2015, 8:15 Uhr 0 Kommentare »

Gegen die durchaus schlagbaren EC Toyota Wölfl reichten 50 Minuten ordentliches Eishockey am Ende nur zu einem 3:3 Unentschieden!

EC Phantoms Graz vs. EC Toyota Wölfl

EC Phantoms Graz gegen EC Toyota Wölfl
3:3(1:0/1:1/1:2)
Spielbericht

Die Phantoms hatten ja bisher in Gruppe B durchaus aufgezeigt, als Neuling konnte man sich bisher in fast jeder Partie die spielerische Oberhand erarbeiten. Diesen Trend wollte man auch gegen die bisher unter den Erwartungen gebliebenen Mannen vom EC Toyota Wölfl fortführen. Und auch wenn es sich schon ein wenig wie eine hängen geblieben Platte anhört, aber die Phantoms hatten auch vor diesem spätabendlichen Spiel, Startbully war für 2230 Uhr angesetzt, mit massiven Ausfällen zu kämpfen. Neben den Langzeitverletzten Wenzi und Geza, musste man wegen Krankheit und diversen Verpflichtungen auch auf Patrick, Torben, Uri und Lenzi verzichten. Mit den beiden Ergänzungen von unserem Farmteam, Flosta und Troischi, standen also gerade mal 11 Feldspieler am Eis.

Der bisher unbekannte Gegner, eine fixe Größe in den oberen Regionen der NHL, entpuppte sich von Beginn weg als kompakte und gut verteidigende Mannschaft, die es den Phantoms schwer machte, wirklich effektiv ins Angriffsdrittel zu kommen. Das effiziente Verteidigen vor dem Tor sowie der eine oder andere spielstarke Verteidiger, brachte die Phantoms dazu, hauptsächlich relativ harmlose Versuche von außen auf das Wölfl Tor zu befördern. Einzig Hintsch wurde von Posti gleich zu Beginn auf die Reise geschickt, konnte die Scheibe aber am guten Goalie der Wölfl nicht vorbei bringen. Die Phantoms ließen selbst ebenso wenig anbrennen, konnten die zaghaften Angriffsversuche der Wölfl, die vor allem dann gefährlich wurden, wenn sich einer ihren starken Spieler alleine probierte, ohne grobe Probleme meistens schon früh unterbinden. So entwickelte sich ein Spiel, das an einige andere in der heurigen Saison erinnerte. Die Phantoms waren die bessere Mannschaft, hatten Spiel und Gegner im Griff, taten sich aber ein wenig schwer die Überlegenheit im eigenen und neutralen Drittel auch ins Angriffsdrittel zu bringen. So musste Fortuna ein wenig nachhelfen, als Flo nach Zuspiel von Posti mangels Optionen einen eigentlich haltbaren Flachschuß Richtung Tor abgibt, der aber vom Wölfl Verteidiger noch unglücklich durch die Beine des bereit stehenden Goalies abgefälscht wird. Die Phantoms nahmen dieses Geschenk dankend an und gingen mit einer 1:0 Führung in die Pause.

Im zweiten Drittel legten die Phantoms dann gleich zu Begin einen Gang zu und schraubten das überschaubare Tempo ein wenig nach oben. Gute Einschußmöglichkeiten waren die Folge, eine kalte Dusche aber ebenso, denn mitten hinein in die  bis dahin beste Phase der Phantoms, erzielten die Wölfl den doch ein wenig überraschenden 1:1 Ausgleich. Das bremste die Bemühungen der in weiß spielenden Mannschaft aber nur geringfügig, zu sicher agierte man am Eis und zu wenig Möglichkeiten ließ man dem Gegner zu, um sich großartige Sorgen machen zu müssen. Die Phantoms spielten trotz der weiterhin ständig wechselnden Besetzung im Sturm wieder einmal eine äußerst kompatke und effektive Partie. So war es auch nicht sehr überraschend, dass das nächste Tor wieder die Phantoms schossen. Unsere Leihgabe vom EV Eislutscher, Michi Troisch, setzt sich, nach einer Hereingabe von Flo, am kurzen Eck wunderbar durch und spitzelt die Scheibe am Goalie vorbei ins lange Eck, 2:1 Phantoms.

Das letzte Drittel zeigte zunächst wenig Veränderung im Spiel. Die Phantoms durften gleich zu Beginn Powerplay spielen, hätten dies aber aufgrund der vorher schon ausgesprochen dürftigen Vorstellungen in Überzahl wohl gerne abgelehnt. Trotzdem hatte man das Spiel weiterhin unter Kontrolle, spielte souverän von hinten heraus und ließ praktisch nichts anbrennen. Jo hatte im Phantoms Tor einen ruhigen Abend. Und als Flo dann nach wunderbarem Zuspiel von Grexi mit seinem zweiten Tor auch noch das 3:1 erzielte, glaube keiner der Phantoms mehr daran, dass hier noch etwas schief gehen könnte. Und leider begann man nun auch genau so zu spielen. Plötzlich fingen die Phantoms an im eigenen Drittel herumzuwursteln, wollten die Scheibe, anstatt konsequent an den nun mehr Risiko nehmenden Wölfl vorbei aus dem Drittel zu spielen, irgendwie schön aus der Gefahrenzone befördern und machten dadurch immer wieder leichtfertig Fehler. Wölfl erzielte nach solchen Spielereien so dann auch den Anschlußtreffer zum 3:2, als man vor dem Gegentreffer drei oder vier Mal die Scheibe nicht aus dem Drittel bringen wollte und am Ende der Geschichte das Torhorn erschallte. Und wie schon gegen Feldkirchen kam es kurz vor Ende dann noch knüppeldick, denn zwei Minuten vor Schluß brachten  es die alles auf eine Karte setzenden Wölfl tatsächlich noch, durch einen Schuß aus der zweiten Reihe, zum glücklichen 3:3 Ausgleich, wobei ein Schiedsrichter mit offenen Augen hier wohl Torhüter Behinderung beziehungsweise Torraum Abseits geben hätte müssen, da zwei Wölfl Spieler Jo ganz klar behinderten. So blieb es dann trotz turbulenter Schlußminuten beim Untenschieden, die Phantoms hatten einen weiteren Punkt geholt, fühlten sich aber trotzdem im ersten Moment ein wenig als Verlierer.

Fazit: Es ist ja schon erstaunlich, dass die Phantoms nach einem Remis gegen eine alt eingesessene B-Gruppen Mannschaft wie die Toyota Wölfl mit einem Gefühl der Enttäuschung das Eis verlassen. Denn auch im fünften Spiel dieser Saison waren die Phantoms nicht nur ebenbürtig, sondern die bessere Mannschaft. Auch wenn die letzten zehn Minuten die Konzentration und die Kräfte flöten gingen, wie schon erwähnt spielte man zur Nachtschicht, konnte man mit der Leistung wieder sehr zufrieden sein, vor allem wenn man die ganzen Ausfälle bei einem grundsätzlich dünnen Kader in Betracht zieht. Nun haben die Phantoms nach der Hälfte des Grunddurchgangs 6 Punkte am Konto und befinden sich auf Platz 3 der Tabelle. Wenn man in den nächsten 5 Spielen zumindest ebenso viele Punkte sammeln kann, dann darf man sich wohl Teilnehmer im Playoff AB schimpfen. Das, meine Dame und Herren, ist doch ein durchaus erstrebenswertes Ziel, oder nicht? Abschließend gilt noch ein besonderer Dank an unsere beiden Eislutscher Flo Stadlober und Michi Troisch, die uns hervorragend unterstützten.

One Team – One Goal

Phantoms gehen in Serie

Dienstag, 8. Dezember 2015, 21:59 Uhr 1 Kommentar »

In einem richtungsweisenden Spiel setzen sich die Phantoms nach einer starken Leistung mit 3:1 gegen die Schilcherdevils durch!

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
3:1(1:0/1:0/1:1)
Spielbericht

Die Phantoms waren die letzten drei Wochen, nach ihrem Sieg gegen Anger, nur Zuschauer in Gruppe B gewesen und konnten dabei beobachten, wie sich langsam eine zwei Klassen Gesellschaft zu bilden begann. Auf der einen Seite die fast ohne Punkteverlust durchmarschierenden Feldkirchner, gefolgt von den Eisbären und den Schilcherdevils. Auf der anderen Seite der Tabelle die bisher enttäuschenden Angerer und der neu formierte EC Wölfl. Die Phantoms befinden sich genau in der Mitte und könnten bei einem Sieg oben anschließen. Bei einer Niederlage allerdings wäre der Rückstand auf die ersten drei Teams schon fast unangenehm groß.

Da im Moment neben Wenzi und Geza auch Martin mit einem Fingerbruch pausieren muss, fand sich bei den Phantoms auch dieses Mal alles, was laufen kann und ein wenig Eispraxis gesammelt hatte (leider Zwatte) am glatten Harter Tanzparkett ein. Die heutige Prämisse, in der Anfangsphase ausnahmsweise mal hellwach und engagiert am Eis Vollgas zu geben, wurde von unseren Coaches Karl und Niki vor Beginn intensivst ausgegeben. Und, so erstaunlich das auch sein mag, die Mannschaft hielt sich daran und begann mit viel Selbstvertrauen und guter Laufleistung sofort das Spiel an sich zu reißen. Man setzte vom Startbully weg die Tempolatte im oberen Drittel an und kaufte den zögerlich startenden Schilcherdevils voll die Schneid ab. Zwar blieben die richtigen Topchancen aus, es bestand aber kein Zweifel, wer in diesen ersten zehn Minuten die Oberhand hatte.  Der gefällige Beginn schlug sich dann auch fast logisch im Resultat nieder, als Niki den völlig allein stehenden Grexi im Slot perfekt bedient und der, nachdem der erste Schuß vom starken Goalie noch abgewehrt wurde, den eigenen Rebound volley aus der Luft zum 1:0 in die Maschen klopfte. Nur wenig später mussten die Phantoms allerdings einen weiteren verletzungsbedingten Ausfall beklagen, denn für Flo war nach einem Crosscheck mit einer schmerzhaften Muskelprellung am Oberschenkel das Spiel frühzeitig beenden. Die Schilcherdevils versuchten nun ein klein wenig energischer ihre sichtlich müden Beine in Bewegung zu setzen und hatten in der Folge auch ihre besten Szenen des Spiels. Zwar kamen sie nicht allzu oft in unser Drittel, waren sie aber einmal drin, wurden sie von unserer Mannschaft im ersten Drittel viel zu zaghaft attackiert, was den einen oder anderen guten Save von Julia notwendig machte, um die knappe Führung über die ersten zwanzig Minuten zu bringen.

Dieses Manko wurde in der Drittelpause auch deutlich angesprochen. Das Spiel der Phantoms war zwar alles in allem in Ordnung, allerdings musste man im eigenen Drittel konsequenter agieren, damit man nicht plötzlich als stärkere Mannschaft das Moment durch einen blöden Gegentreffer verliert. Und wieder, man mag es kaum glauben, befolgten die Phantoms die Anweisungen von Karl und Niki mustergültig und ließen die Schilcherdevils nun zu beinahe keinen wirklich guten Torchancen mehr kommen. Richtig gefährlich wurde es nur, wenn die Phantoms selbst harmlose Weitschüsse für Julia gefährlich abfälschten. Offensiv hingegen versuchte die Mannschaft in ihrem bisher statistisch stärkstem Drittel nachzulegen. Und auch das gelang. Nach einer intensiven Drangperiode, in der die Phantoms mehrere gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, konnte Grexi einen harten Pass aus der Ecke auf den in der Mitte postierten Karl spielen, der nur mehr die Schaufel hinhalten muss und die Scheibe zapellt zum 2:0 im Kreuzeck. Nun hatten die Phantoms alle Trümpfe in der Hand und wollten dieses Match unter allen Umständen erfolgreich nach Hause spielen.

Die Schilcherdevils, so viel sei vorweg genommen, konnten sich nicht mehr aufbäumen und auch keinen Gang mehr zulegen. An diesem Tag waren sie schlichtweg zu ungefährlich und brachten ihr mit Sicherheit vorhandenes Tempo nicht aufs Eis. Umso erfreulicher deshalb, dass die Phantoms ihr Spiel kompromißlos durchzogen und sich nicht dem Gegner anpassten, sondern konsequent nach vorne und hinten arbeiteten. Ein in dieser Hinsicht aussagekräftiger Beweis ist das Torschußverhältnis, dass am Ende 31:11 für die Phantoms betragen sollte. Eigentlich können sich die Schilcherdevils bei vielen vergebenen Möglichkeiten der Phantoms bei ihrem Goalie bedanken, dass es nicht noch mehr Gegentreffer gegeben hat, denn er machte ein wirklich gutes Spiel zwischen den Pfosten. Das dritte Phantoms Tor konnte aber auch er nicht verhindern, als Uri im Powerplay viel Übersicht beweist und den Puck mit dem Rücken zum Tor perfekt für unseren Torpedo Torben abtropfen lässt, der sich daraufhin keine Blöße gibt und trocken zum 3:0 einschießt. Nur kurz davor war Uri noch, nach einem herrlichen Haken, völlig allein am eben angesprochenen Goalie gescheitert. Der Ehrentreffer der Schilcherdevils zum 3:1 fiel dann kurz vor Spielende nach einer umstrittenen Strafe für Karl im Powerplay, nur wenige Sekunden nach Einwurf der Scheibe. Das Shutout für Julia war zwar Geschichte, den Ausgang des Spiels beeinflusste dieser Gegentreffer aber nicht mehr. Die Phantoms dürfen sich also weiterhin zu den möglichen Anwärtern auf das Playoff AB zählen.

Fazit: Ein äußerst rundes und abgeklärtes Spiel, das nur kleine Schönheitsfehler enthielt, startet die erste Siegsserie der Phantoms in dieser Saison. Einerseits erstaunlich, andererseits ausgesprochen erfreulich ist im Zusammenhang mit der guten Leistung vor allem die Tatsache, dass die Phantoms abermals einige Ausfälle von wichtigen Spielern meisterten und fast nahtlos wegsteckten. Auch der heutige Ausfall von Flo nach nur 20 Spielminuten zeigte eigentlich kaum Auswirkungen auf die Leistung und das Spiel der Mannschaft in den rund 40 Minuten nach seinem Ausfall. Ein Grund dafür ist mit Sicherheit die Flexibilität, die wir im Kader haben, wo einige Spieler mehrere Positionen gut bespielen können und im Fall des Falles einspringen und ihre Sache ansprechend erledigen. Ein zweiter Grund ist, dass es auch heuer Spieler gibt, die mit ihren Leistungen positiv überraschen und so schmerzhafte Ausfälle vergessen machen. Als nächstes steht für die Phantoms am 18.12. ein Spiel zur Nachtzeit gegen die große Unbekannte, den EC Wölfl, am Programm, wo es die Serie zu verlängern und die bisher starken Auftritte zu bestätigen gilt.

One Team – One Goal


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