Phantoms schlagen rote Bullen

Samstag, 21. März 2015, 13:29 Uhr 3 Kommentare »

In einer lange Zeit einseitigen Partie mussten die Phantoms am Ende doch noch zittern, um einen 3:2 Sieg gegen die Red Bulls St.Josef über die Ziellinie zu bringen!

EC Phantoms Graz vs. UEC Red Bulls St.Josef

EC Phantoms Graz gegen UEC Red Bulls St.Josef
3:2(2:0/0:0/1:2)

Spielbericht

Das Finale der Saison 2014/2015 ging am Samstag Vormittag in den zweiten Akt. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen die Black Caps, wollten die Phantoms unbedingt nachlegen und zum ersten Mal (!) in dieser Saison zwei Siege hintereinander einfahren. Die Red Bulls lachten unterdessen nach einem bisher guten Playoff, in dem auch schon die Phantoms zwei Punkte an sie abgeben mussten, von der Tabellenspitze.

Die Phantoms waren gewarnt, die Bullen hatten eine junge, schnelle Truppe, der man mit konzentrierter Defensive entgegen treten wollte. Der Auftakt gestaltete sich auch gleich wie aus dem Bilderbuch. Hintsch versucht den Puck Richtung Tor oder Richtung Zwatte zu spielen, die Scheibe landet auch mit etwas Glück genau auf dessen Schaufel und Zwatte lässt sich völlig frei im Slot nicht zwei Mal bitten und trifft zum frühen 1:0 für die Phantoms. Mit dieser Führung im Rücken spielte es sich auch gleich befreiter auf, die Mannschaft hatte das Spiel vollkommen im Griff und versuchte einen weiteren Treffer nachzulegen. Dank Powerplay kurz vor Ende des Abschnitts, sollte dieser Wunsch dann zur Tatsache werden, auch wenn der Treffer alles andere als unhaltbar war. Alex bringt die Scheibe in seiner typischen Manier aus dem Drittel, schießt nach der roten Linie einfach mal aufs Tor und überrascht so den Tormann der Bullen, der den ungemütlich zwischen die Beine geschlenzten Schuß passieren lassen muss, 2:0 Phantoms.

Bis zur Hälfte des Spiels ließ die Mannschaft eigentlich nur Halbchancen der Bullen zu, kontrollierte das Tempo derart, dass schnelle Gegenstöße der flinken St.Josefer praktisch nicht stattfanden. Die äußerst genau pfeifenden Schiedsrichter fingen dann ab Minute 30 an, beide Mannschaften regelmäßig auf die Strafbanken zu schicken, was den Rythmus der Partie ein wenig brechen sollte. Weder die Phantoms, noch die Red Bulls konnten aus den numerischen Vorteilen allerdings Kapital heraus schlagen, es blieb nach zwanzig Minuten bei der zwei Tore Führung der Phantoms.

Der letzte Abschnitt sollte sich dann wider Erwarten doch noch zu einem kleinen Krimi hochschaukeln, denn obwohl die Phantoms durch Geza nach Zuspiel von Niki das 3:0 erzielten, kamen die Bullen, nach dem ersten und einzigen Fehler in der Phantoms Defensive, 41 Sekunden vor Schluß per Breakaway doch noch spät zum ersten Treffer. Es stand nur mehr 3:1. Dem nicht genug, legten die Bullen alles in eine Waagschale, nahmen den Goalie vom Eis und, man mag es kaum glauben, erzielten 13 Sekunden vor dem Ende tatsächlich noch den Anschlußtreffer zum 3:2! Doch das sollte zum Glück das Ende der Dramatik darstellen, die Uhr tickte erbarmungslos herunter und die Phantoms durften sich trotz des turbulenten Endes über zwei weitere Punkte freuen. Die erste Siegesserie der Saison ist damit, spät aber doch, gestartet!

Fazit: Die Phantoms spielten 59 Minuten eine beinahe perfekte Partie, hatten gute Chancen und lagen völlig verdient mit 3 Toren in Front. Dass man sich dann noch fast die Butter vom Brot nehmen ließ, ist zwar ärgerlich und dämpfte mit Sicherheit die Freude des einen oder anderen. Allerdings sollen 40 turbulente Sekunden nicht 3560 absolut souverän gespielte ausblenden, auch weil man die Puntke ja trotz dem kuriosen Ende in Sicherheit bringen konnte. Die Phantoms stehen nun mit eineinhalb Beinen in Gruppe C und können, mit einem weiteren Punktgewinn morgen gegen Fedlbach, auch die theoretische Möglichkeit auf Platz vier unmöglich machen. Mit einem Sieg wäre sogar noch der Meistertitel im Playoff in realistischer Reichweite. Packen wir’s an!

One Team – One Goal

Zwei Punkte dank hartem Kampf

Dienstag, 17. März 2015, 9:14 Uhr 0 Kommentare »

In einem hart umkämpften Spiel ohne viele Höhepunkte konnten sich die Phantoms gegen die Black Caps am Ende mit 3:1 durchsetzen!

EC Phantoms Graz vs. Black Caps

EC Phantoms Graz gegen EC Black Caps
3:1(1:0/0:0/2:1)

Spielbericht

Die Hälfte der Playoffs sind vorbei und die Phantoms durften sich auch in diesen drei Spielen, wie schon die gesamte Saison lang, an einem Wechselbad der Gefühle erfreuen. Einem überzeugendem Sieg folgte eine vermeidbare Niederlage und ein Unentschieden, dass sich wie eine Niederlage anfühlte. Der “Punkte Sumpf” in Gruppe CD hielt die Phantoms fest im Griff, man konnte sich trotz zahlreicher Möglichkeiten keinen Punktevorteil herausspielen. Gegen die Black Caps startete man nun in die Playoff-Rückrunde mit drei Spielen in sieben Tagen, mit dem Ziel, zumindest 4 von 6 Punkten für den Klassenerhalt sammeln zu wollen.

Die Vorzeichen waren also klar, gewinnen um jeden Preis, vor allem mit der starken Vorstellung der ersten Partie noch frisch im Gedächtnis. Die Black Caps wollten diese Erinnerung aber so bald wie möglich aus unseren Köpfen löschen, denn sie starteten wie aus der Pistole geschossen mit ordentlich Zug nach vorne, läuferisch top motiviert und ohne Kompromisse. Die Phantoms wirkten ob der Intensität im Spiel des Gegners beinahe ein wenig überrumpelt, ließen aber trotz der Unterlegenheit in diesen Anfangsminuten keine Großchancen zu und zumindest Jo war schon zu diesem Zeitpunkt hellwach und entschärfte alle Schüsse auf sein Tor mühelos. Für die Phantoms blieben nur Entlastungsangriffe, da man eigentlich fast jedes Mal, wenn der Puck die eigene blaue Linie überquerte, zum Wechseln auf die Bank fahren musste. Dass aber auch Entlastungsangriffe durchaus gefährlich sein konnten, zeigte Alex in Minute 6, als er den Puck aus dem eigenen Drittel skatet und von der blauen Linie, allein auf weiter Flur und ohne Support der Eigenen, einfach mal draufhält. Der an sich wohl weit neben das Tor gehende Puck wird dabei von einem Verteidiger der Caps so unglücklich abgefälscht, dass er praktisch unhaltbar ins lange Eck kullert, 1:0 Phantoms. Das Glück, dass sich die ganze Saison nicht so recht einstellen wollte, war plötzlich zurück gekehrt. Dieses Tor und die damit einhergehende frühe Führung verschaffte den Phantoms dringend notwendigen Rückenwind und eine zuvor Richtung Phantoms Tor verschobene Partie, richtete sich wieder gerade und entwickelte sich zu einem harten Fight um jeden Zentimeter, in dem richtig gute Torchancen eher Mangelware darstellten.

Nach diesen vor allem von den Caps durchaus flotten ersten zwanzig Minuten, begannen die Phantoms in Abschnitt zwei dann deutlich ambitionierter. Man merkte deutlich, dass die Caps, auch aufgrund eines Powerplays der Phantoms, ein wenig Luft holen mussten und sich so ein klein wenig mehr Räume für die Phantoms öffneten, die nun endlich auch in der Offensive gute Möglichkeiten vorfanden. Lenzi kommt am langen Eck nach schönem Zuspiel nur ein klein wenig zu spät, Daniel schiebt den Puck von hinter dem Tor durch die Beine des Goalies, nur um verdattert festzustellen, dass die Scheibe auf der Linie kleben bleibt. Zum Schluß schießt Flo noch ein Schlittschuhtor, dass aber leider vom Schiedsrichter, der gute Sicht auf das Geschehen hatte, nicht gegeben wurde. Die Phantoms waren nun also am Drücker, blieben aber vorerst ohne weiteres Tor.

Enge Spiele hatten die Phantoms in diesem Jahr schon zuhauf und meistens hatte der Gegner das bessere Ende für sich gepachtet. Dass es heute nicht dazu kommen sollte, war vor allem unserem Obmann Hintsch zu verdanken, der per Ansage nach Bullygewinn von Niki kurz nach Drittelbeginn mit einem schönen Flachschuß genau ins lange Eck das 2:0 erzielte. Ein zwei Tore Vorsprung war schon fast die halbe Miete, die Caps gaben aber trotzdem nicht auf und liefen auch jetzt noch mit starkem Einsatz ihre Runden und versuchten beinahe verbissen, ihr erstes Tor zu erzielen. Die Phantoms konnten mit den nun entstehenden Räumen besser umgehen, ihre Konter fahren und erzielten so das wohl auch vorentscheidende 3:0, als Posti sich hinter dem Caps Tor den Puck erkämpft und Grexi vor dem Tor bedient, der mit etwas Glück per Schlittschuh des Gegners die Scheibe im Tor unterbringt. Danach war die Partie eigentlich gelaufen, die Black Caps konnten zwar nach Aufbaufehler der Phantoms noch ein Ehrentor zum 3:1 erzielen, mehr als den Fokus der Phantoms aber wieder zu verstärken, konnte dieses Tor nicht mehr bewirken. Man hatte in einem hart umkämpften Spiel endlich mit ein wenig Glück im entscheidenden Moment zwei wichtige Punkte im Playoff eingefahren.

Fazit: Dank einer starken kämpferischen Leistung konnte man läuferisch ambitionierte und agile Black Caps in die Schranken weisen und zwei möglicherweise entscheidende Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mitnehmen. Nun gilt der Fokus den letzten beiden Spielen am Wochenende gegen die flinken Red Bulls und die spielerisch starken Feldbacher. Auf geht’s, let’s put the cat in the sack (and keep her there).

One Team – One Goal

Phantoms schenken wieder Punkte her

Montag, 9. März 2015, 9:37 Uhr 1 Kommentar »

Zum wiederholten Male geben die Phantoms in den Schlußminuten einen Sieg aus der Hand, dieses Mal reichte es gegen die Black Caps nur für ein 1:1!

EC Phantoms Graz vs. Black Caps

EC Phantoms Graz gegen EC Black Caps
1:1(0:0/1:0/0:1)

Spielbericht

Mit dem ersten Spiel gegen die Black Caps stehen für die Phantoms nun zwei Wochen der Entscheidung an. Die letzten vier Playoff Spiele müssen in den kommenden vierzehn Tagen nicht nur absolviert , sondern wenn möglich auch gewonnen werden. Nach der bitteren Niederlage in der Vorwoche gegen die Red Bulls, wollen die Phantoms nun wieder an ihre gute Defensivleistung aus der Auftaktpartie gegen Feldbach anschließen, um gegen den Erzrivalen Black Caps zwei dringend notwendige Punkte mitzunehmen.

Der Beginn des Spiels gestaltete sich vorsichtig, den Phantoms war die Verunsicherung des späten Kollaps aus dem letzten Match noch deutlich anzusehen. Im Verbund mit einigen Umstellungen, unter anderem spielten aufgrund von Stürmer-Mangel dieses Mal zwei Verteidiger im Angriff, blieb das Spiel zuerst einmal relativ zerfahren. Nichtsdestotrotz kam Uri schon nach wenigen Minuten im Slot völlig alleine zu einer perfekten Einschußmöglichkeit, brachte den Puck allerdings aus bester Position nicht am Goalie der Caps vorbei. Die Black Caps versuchten ihrerseits mit Kampf und Biss durch die engmaschige Defensive der Phantoms durchzukommen, scheiterten aber spätestens am bestens disponierten Phantoms-Rookie Nico im Kasten der Phantoms. Zwei starke Goalies, zwei bescheidene Offensivreihen, das torlose Drittelergebnis war zu diesem Zeitpunkt keine Überraschung.

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Phantoms allerdings den Druck und kamen zu reihenweise guten Möglichkeiten. Sowohl Karl, der am sich verzweifelt streckenden Benji im Caps-Tor scheiterte, als auch Posti, dessen Schuß am Pfosten landete und liegen blieb, verfehlten das leere Caps-Tor. Auf der Gegenseite konnte sich Nico bei einem Alleingang bravourös auszeichnen und hielt seinen Kasten ebenfalls sauber. Erst ein Powerplay für die Phantoms brachte die Balance auf der Anzeigentafel ins Wanken. Nach einer guten Möglichkeit der Phantoms nutzt Posti die Verwirrung in der Black Caps Hintermannschaft, schnappt sich den Puck hinter dem Tor und kurvt seelenruhig und unbedrängt in den Slot, um die Scheibe danach überlegt ins lange Eck zu schlenzen, 1:0 Phantoms. Der schwierigste Schuß war ein Treffer, die einfachen Möglichkeiten hatten die Phantoms davor noch vergeigt. Zu diesem Zeitpunkt war das allen aber herzlichst egal.

Die Devise für das letzte Drittel wurde in der Pause laut und deutlich eingeimpft: nur nichts verändern, einfach so weiterspielen wie bisher. Gesagt, getan. Die Phantoms spielten weiterhin eine enge und gut positionierte Defensive, die den Caps nur wenig Raum und wenig Möglichkeiten zuließ. Gefahr für das Phantoms-Tor bedeuteten eigentlich nur Schüsse von der blauen Linie, die im Getümmel abgefälscht werden hätten können. Man hatte das Gefühl, dass Nico an diesem Abend nicht anders zu bezwingen sein würde. Auf der Gegenseite kamen die Phantoms weiterhin zu exzellenten Tormöglichkeiten, ließen aber bei Chancen von Karl, der im Slot völlig alleine zum Schuß kam, sowie Uri mit einem Penalty-Shot, die Kaltschnäuzigkeit gänzlich vermissen. Niemand konnte den Phantoms mit dem so wichtigen zweiten Tor die Erlösung bringen. Und so kam es, wie es der Phrasendrescher immer kommen sieht. Die Phantoms kassierten eine Minute vor Schluß nach einem Ping-Pong Schuß über Stock und Schuh aus kurzer Distanz doch noch den Ausgleich. Man hatte zum gefühlt 100.Mal in dieser Saison Punkte hergeschenkt. Cat…Sack…eh scho wissen.

Fazit: Die Saison 2014/15 will sich einfach nicht und nicht zu einer positiven Spielzeit für die Phantoms entwickeln. Das Glück, dass man letztes Jahr noch gepachtet hatte, kann heuer bei fast keinem Spiel erzwungen werden. Kaum etwas läuft für die Phantoms, die sich allerdings nach dem heutigen Spiel leistungsmäßig nichts vorwerfen müssenn, außer die Chancen, die man hatte, nicht gemacht zu haben. So etwas kann, vor allem als Phantom, schon einmal vorkommen. Wir wissen alle, dass unsere Abschlußschwäche wohl eines unserer größten Hindernisse am Weg nach oben darstellt. Der Einsatz, der Fokus und die Laufbereitschaft waren aber heute so gut, wie kaum einmal in dieser Saison. Der Schreiber dieser Zeilen wünscht sich eine derartige Motivation nicht nur gegen unseren Erzrivalen, sondern gegen alle Mannschaften in den restlichen drei Spielen, aus denen wir wohl zumindest 5 Punkte mitnehmen müssen, um die Klasse noch halten zu können.

One Team – One Goal

Phantoms schlagen sich selbst

Samstag, 28. Februar 2015, 21:35 Uhr 2 Kommentare »

Nach einem grausigen Schlußdrittel müssen sich die Phantoms nach zeitweiliger zwei Tore Führung den Red Bulls St.Josef am Ende 3:4 geschlagen geben!

EC Phantoms Graz vs. UEC Red Bulls St.Josef

EC Phantoms Graz gegen UEC Red Bulls St.Josef
3:4(2:1/1:0/0:3)

Spielbericht

Im zweiten Spiel der Playoff Gruppe CD wollten die Phantoms die Chance nützen, sich im Kampf um die oberen drei Plätze ein wenig Luft zu verschaffen. Nach der tadellosen Auftaktpartie gegen Feldbach sollten auch die mit leichten Schwierigkeiten ins Playoff gestarteten Red Bulls St.Josef dran glauben. Immerhin waren die Phantoms seit fünf Spielen ungeschlagen.

Das Spiel wurde von beiden Seiten gleich zu Beginn schon sehr ambitioniert geführt, die Bullen waren vor allem eisläuferisch voll auf der Höhe und versuchten immer wieder die Phantoms Verteidigung mit schnellen Gegenstößen und langen Pässen in die Spitze auszuhebeln. Die Phantoms brachten ihrerseits die Scheibe immer wieder tief und fanden dank gutem Forecheck schon in den ersten paar Shifts Möglichkeiten vor, den Führungstreffer zu erzielen. Eben jenen ersten Treffer erzielten aber die Red Bulls nach einer für diesen Abend noch sinnbildlichen Aktion. Nachdem der Puck von den Phantoms nahe der gegnerischen blauen Linie verloren worden war, konnten zwei Bullen alleine Richtung Jo fahren, machten alles richtig und ließen unserem Goalie keine Chance, 0:1 St.Josef. Die frühe Führung brachte die Phantoms allerdings nicht aus der Ruhe, ganz im Gegenteil. Die Mannschaft hatte kaum Mühe die Schlagzahl zu erhöhen und weiter Druck auf das Tor der Bullen zu machen. Das Moment schlug sich auch deshalb auf die Seite der Phantoms, weil die Bullen aufgrund von Strafzeiten in Unterzahl agieren mussten. So war es im Powerplay Wenzi, der nach einem abgewehrten Schuß von Grexi den verdienten 1:1 Ausgleich erzielte. Und nur wenig später, ein paar Sekunden vor Drittelende, erzielte Karl nach schönem Alleingang per Schuß ins lange Eck den 2:1 Führungstreffer, mitten in der besten Phase der Phantoms.

Die Pause unterbrach den Rythmus der Phantoms nur kurzzeitig, den nicht einmal eine Minute nach Wiederbeginn erhöhten die Phantoms auf  3:1, als Uri ein Zuspiel von Grexi vor dem Tor perfekt ins kurze Eck ablenkt. Die Phantoms waren oben auf, hatten das Spiel unter Kontrolle und waren drauf und dran die nächsten zwei Punkte einzufahren. Aber schon in diesen zweiten zwanzig Minuten begann die Mannschaft etwas dem hohen Tempo Tribut zu zollen und obwohl man mit drei vollen Linien angetreten war, musste der eine oder andere den Stromsparmodus einschalten und konnte nicht mehr soviel laufen wie notwendig gewesen wäre, um dieses Spiel in trockene Tücher zu legen. So ließen die Phantoms nach, spielten vor allem in der Defensive etwas zu blauäugig und die St.Josefer konnten immer mehr Spielanteile zurück gewinnen. Trotzdem hielt man zumindest nach 40 Minuten noch immer einen zwei Tore Vorsprung fest.

Die letzten zwanzig Minuten sollten dann allerdings die bisher geleistete harte Arbeit zerstören. Ohne ersichtlichen Grund und gegen die Anweisungen vom Coach, vernachlässigten die Phantoms die Defensive, stürmten weiter mit allen drei Stürmern blind drauf los und versuchten, an der gegnerischen blauen Linie Pucks im Drittel zu halten, auf die man nie eine Chance hatte. So kam es wie es kommen musste, nachdem die Bullen schon ein, zwei gute Shifts zum Start des Schlußabschnitts geliefert haten, fuhren sie nach Puckverlust der Phantoms zum wiederholten Male an diesem Abend in Überzahl aufs Tor von Jo und erzielten den 3:2 Anschlußtreffer. Und es sollte keine weitere Minute dauern, bis aus der kalten Dusche ein eisiger Wintersturm wurde, denn abermals nach Konter und wieder in Überzahl konnten die Bullen zum 3:3 ausgleichen. Die Phantoms waren nun angeschlagen, moralisch am Boden und leider unfähig einen Gang nach oben zu schalten. Die Red Bulls hatten hingegen Lunte gerochen und wollten nun den Sieg und die zwei Punkte einfahren. Und so sollte es auch kommen, die Phantoms liefen abermals in einen Konter und kassierten doch tatsächlich noch das 3:4. Obwohl noch gut 10 Minuten  zu spielen waren, fiel die Mannschaft nun praktisch auseinander und haderte mit dem Schicksal, in zehn Minuten einen zwei Tore Vorsprung aus der Hand gegeben zu haben. Es folgten Strafen der Phantoms, die die Aufgabe noch zusätzlich erschwerten beziehungsweise praktisch unmöglich machten. Erst in der letzten Spielminute konnten die Phantoms noch ein wenig Druck aufbauen, die Scheibe landete aber nicht mehr im Tor der Bullen, die Phantoms hatten sich selbst um wichtige Playoff Punkte gebracht.

Fazit: Die im letzten Spiel noch so starke und sichere Defensive, erwies sich heute als Sargnagel in einem Spiel, dass die Phantoms so eigentlich nie und nimmer verlieren hätten dürfen. Mit einem zwei Tore Vorsprung wurde weiterhin viel zu offensiv nach vorne gespielt und den St.Josefern praktisch jedesmal die Möglichkeit gegeben mit einem langen Pass den schnellen Konter in Überzahl zu Ende zu spielen. Die Phantoms waren in den letzten zwanzig Minuten behäbig, so als glaubte man, die Partie schon im Sack zu haben. Aber wie das mit Katzen und Säcken halt so is, kann sich jeder vom Giovanni Trapattoni erzählen lassen. Trotz des bitteren Endes der Partie bleiben aber auch 40 sehr starke Minuten in Erinnerung, die durchaus Mut machen, dass die Phantoms in den verbleibenden vier Spielen noch die wohl notwendigen drei Siege einfahren werden können. Mit etwas mehr Grips und dem bißchen mehr an Einsatz und Siegeswillen, ist das Saisonziel mit Sicherheit zu schaffen.

One Team – One Goal


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