Two nights in Břeclav…
Montag, 27. September 2010, 20:06 Uhr 4 Kommentare »…make some Phantoms tumble! Das Trainingslager ist wieder Geschichte und wie schon in den Jahren davor, eine an die man sich gerne zurückerinnern wird. Soviele Phantoms und Ehrenphantoms wie nie zuvor machten sich am Freitag dem 24.September auf den Weg zu unserem altbekannten Trainingsort, Břeclav in Tschechien.
Auch dieses Jahr wurden die Phantoms von feiernden Massen begrüßt, die an diesem Wochenende einen tschechischen Feiertag mit einer Art Kirtag gebührend feierten. Auch wenn das ganze Prozedere auf der Wiese vor der Halle und zu Fuße der imposanten Ruine das Zeitmanagment der Phantoms etwas beeinflußte, ist es doch jedes Jahr schön genau zu dieser Zeit dort zu sein wenn ordentlich was “los” ist. Dem Auge wird auf jeden Fall etwas geboten, denn die tschechischen Frauen genießen nicht umsonst so einen guten Ruf! Schoaf!
Mit ein paar Minuten Verspätung betraten die Phantoms dann zum ersten Mal das Eis, um gleich mit ein paar Übungen loszulegen. Der Einsatz war vorbildlich und die erste Einheit auch nicht zu anstrengend, um dem Fortgehabenteuer danach nicht im Wege zu stehen.
Die erste kleine Überraschung ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Statt in den Baracken der Firma Gumotex nahe dem Zentrum der Stadt bezog man gleich nach dem Training Quartiere im doch etwas weiter entfernten Nachbarsort. Die “Sterne-Kategorie” wurde allerdings nicht erhöht, sondern eher das Gegenteil trat ein. Der ehemalige Sportkomplex , wohl aus Zeiten vor der Wende, löste bei keinem der Teilnehmer Jubelstürme aus. Zwar war man sich einig, dass es für die 2 Tage wohl genügen würde, allerdings stoß uns die Tatsache, dass ein Auto notwendig war, um nach Břeclav City zu gelangen doch sauer auf. Die Konsequenz aus der Saga: nächstes Jahr wird wohl von uns selbst gebucht, denn das wunderbare Hotel mitten in der Innenstadt wäre auch locker zu haben gewesen.
Der Laune tat die ganze Geschichte jedoch kaum einen Abbruch. Kurz nach Mitternacht machte sich der Troß auf in Richtung Disco (und später natürlich “Lucie”), wo der eine oder andere bis in den frühen Morgen den sprichwörtlichen “Phantom” raus ließ. Jedem Exzess zum Trotz, schafften es aber trotzdem alle Anwesenden am nächsten Tag um 10:00 Uhr aufs Eis. Respekt! Das hätte sich euer Trainer beim Zähneputzen in der Früh nämlich nicht gedacht (Stichwort: “Hüüüf ma! Wo bin I? I hob gedocht i bin in Graaaz!”).
Im Angesicht dieser Tatsache – nämlich Trainingseifer trotz mächtig Kater – gabs bei Einheit Nummer 2 nur wenig Training und viel Spiel, wobei man der spielerischen Leistung hier natürlich nicht allzuviel Wert zukommen lassen durfte. Der Einsatz passte aber wieder und deshalb gabs auch fast nur lobende Worte.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in oben schon erwähntem Hotel, nutzten alle Phantoms den Nachmittag zum Ausruhen und Schlaf nachholen. Alle? Nicht ganz, denn ein unverwegenes Grüppchen lange Aufgebliebener organisierte stattdessen einen Fußball, um auf der Wiese eine Runde Berliner zu spielen. Sehr brav!
Die dritte Eiszeit wurde wieder mit einem Spiel beendet, wobei sich auch diesmal Team Schwarz durchsetzen sollte, wie schon beim Spiel am Vormittag. Das Abendessen gabs dann anschließend in “unserer” Pizzeria, wo sich zu den Vorjahren auch wenig bis gar nichts verändert hat. Ja, richtig, man wartet noch immer stundenlang auf seine Pizza, die vom Chef natürlich mit Liebe per Feuerzeug gebacken wird 🙂 Zumindest hat es so gewirkt.
Da die Disco am Samstag nicht geöffnet war, entschlossen sich die Phantoms zur “Hausparty” mit Video-Studium, welches unser Kamerkind “Lorenz” von den bisherigen Trainings mitgeschnitten hatte. Und nachdem das soviel Anklang gefunden hatte, gabs auch gleich ein bisserl ORB-Phantoms und zum drüberstreuen das legendäre Spiel gegen die Schilcherdevils (“euer Schilcher schmeckt nach Kerosin!”) zu sehen. Sehr nett und sehr stressfrei.
Am Sonntag durfte man zum Abschluß am Eis noch ein kleines bißchen Spielaufbau trainieren – mit unterschiedlichem Resultat. Das Bemühen war da, allein das technische Geschick und der Plan “wo muss ich hin?” fehlte bei so manchem. Das große Abschlussspiel, im Vorfeld auch als großes Entscheidungsspiel zwischen Schwarz und Weiß hochstilisiert, war dann doch eine recht einseitige Angelegenheit für Team Schwarz, welches 5-2 gewann und den Gegner mit einer schönen Portion Frust in die Kabine verschwinden ließ.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass man heuer das bisher erfolgreichste Trainingslager abhalten konnte. 21 Personen waren heuer dabei, das ist Rekord. Und wir glauben sagen zu können, dass es keiner bereut hat, dabei gewesen zu sein. Die Eiszeiten wurden mit viel Einsatz absolviert und die Spiele waren zwar auf unterschiedlichem, aber durchaus interessantem Niveau angesiedelt. Sehr unterhaltsam gestaltete sich die Videoanalyse der Einheiten, wo dem einen oder anderen schon ein bißchen die Augen geöffnet wurden und teilweise Erkenntnis einkehrte, über das tatsächliche Können am Eis. An dieser Stelle auch ein herzliches Danke und Lob an unser Kamerakind Lenzi:” Hast du gut gemacht!” Bis zum nächsten Mal, dann hoffentlich im ordentlichen Hotel mitten in der Stadt!
One Team – One Goal