Zum zweiten Mal durften die Phantoms als Mitglied des Dachverbandes ASVÖ am ASVÖ-Cup in Hart teilnehmen. Bei diesem eintägigen Kurzturnier erwischten die Phantoms heuer eine sehr schwere Auslosung in ihrer Gruppe. In zwei Spielen über jeweils 40 Minuten musste man gegen die A-Gruppen Mannschaft Mighty Moose und die Peggauer Eisbären ran. Von der Papierform her also eine ganz schwere Aufgabe für die Phantoms. Wenigstens die zeitliche Auslosung meinte es gut mit den Phantoms, durfte man doch die Spiele gleich zu Beginn bestreiten, womit man zu Mittag bereits wieder fertig war im Falle eines Ausscheidens. Leider mussten die Phantoms zwei kurzfristige Kaderausfälle beklagen, denn Wenzi war leider krank und Patrick musste leider auch absagen, womit nur mehr 8 Feldspieler zur Verfügung standen.

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Spielplan
Fotos

Die Phantoms starteten das Turnier also bereits um 900 Uhr früh gegen die Mighty Moose, die mit allen ihren starken Spielern aufliefen und den Klasseunterschied zumindest am Anfang sehr deutlich zur Schau stellten. Das Tempo, das die Moose an den Tag legten, waren die Phantoms kaum im Stande mitzugehen. Vor allem für Entscheidungen mit dem Puck hatte man viel weniger Zeit als gewohnt, wodurch kaum ein geordneter Spielaufbau möglich schien. Nach dem frühen 0:1 fing sich das Team aber etwas. Unsere Eisneulinge Karl und Uri fanden ebenso deutlich besser ins Spiel wie der Rest der Mannschaft, so kam man sogar zu zaghaften Vorstößen in das Drittel der Moose. Kurz vor der Pause dann allerdings das 0:2 aus einem “Aufsitzer”.

Nach dem trotzdem gar nicht so enttäuschten Pausenfazit legten die Phantoms gleich mit viel Elan wieder los. Die Moose dachten sich vielleicht, dass die Partie jetzt ein Selbstläufer sei, doch ganz so einfach wollte man es dem überlegenen Gegner nicht machen. Kurz nach Wiederanpfiff der Anschlußtreffer von Flo nach Pass nom Uri, nur mehr 1:2. In der Folge dann so etwas wie Druck auf das Tor der Moose, die Phantoms mit einigen guten Möglichkeiten auf den Ausgleich, die aber allesamt versiebt wurden. Somit kam’s wie es kommen musste: die Moose erzielten das vorentscheidende 1:3 und setzten den immer müder werdenden Phantoms noch 2 Tore oben drauf. Am Ende stand eine verdiente 1:5 Niederlage gegen ein stark spielendes Mighty Moose Team zu Buche. Die Moose, soviel sei verraten, sollten am Ende des Tages das Turnier durch einen Finalsieg gegen die Frogs (2:1) gewinnen.

Nach einer Pause von 40 Minuten mussten die Phantoms abermals aufs Eis, diesmal gegen die Eisbären aus Peggau. Man wollte sich in dieser Partie anständig vom Turnier verabschieden, war es doch aufgrund der hohen Niederlage im Auftaktmatch so gut wie unmöglich noch als bester Zweiter der drei Gruppen ins Halbfinale aufzusteigen. Die Peggauer, an und für sich in der Landesliga gemeldet, liefen mit einem Mix aus Spielern der Eisbären, Hautzendorf und der Erzherzog Panthers auf. Gleich zu Beginn war klar, dass man sich hier mit einem Gegner auf Augenhöhe zu messen hatte. Die müden Beine der Phantoms brauchten allerdings noch ein kleines bißchen, um die Müdigkeit aus der ersten anstrengenden Partie abzuschütteln und die Eisbären nutzten das zur frühen 0:1 Führung eiskalt aus. Das Resultat stärkte jedoch eher die Phantoms als die Peggauer, denn das anfangs noch eher im Drittel der Phantoms stattfindende Spiel, verlagerte sich zusehends Richtung Tor der Eisbären. Die Phantoms fanden immer wieder gute Möglichkeiten zum Ausgleich vor und schließlich traf wieder Flo nach Zuspiel von Karl zum verdienten 1:1 Ausgleich. Trotz schwindender Kräfte spielten die Phantoms ein außerordentlich cleveres Spiel, kamen immer wieder zu guten Chancen und ließen hinten nur wenig anbrennen, wobei sich Julia in Topform präsentierte und einige Male wunderbar reagierte.

Nach der Pause legten die Phantoms noch einen drauf. Wieder einmal sollte sich das starke Spiel der Phantoms an der Bande und hinter dem Tor bezahlt machen. Uri erkämpft sich den Puck und legt im zweiten Versuch ans lange Eck zu Posti auf, der direkt durch die Beine vom Goalie zum umjubelten 2:1 für die Phantoms trifft. Zu diesem Zeitpunkt sicherlich verdient. Die letzten 10 Minuten wurden dann eine kleine Abwehrschlacht, auch deshalb, weil die Phantoms wegen wiederholtem Foulspiels in die Kühlbox wanderten. Da Martin auch noch eine überzogene 10 Minuten Strafe ausfasste, war die angespannte Personalsituation bei den Phantoms noch prekärer. Die Eisbären durften sogar noch 5-3 Überzahl spielen, doch ein beinahe heroischer Abwehrkampf der Hintersmannschaft ließ auch bei 2 Mann Unterzahl nur 2 hamrlose Torschüsse zu, die Julia mit Leichtigkeit entschärfte. Die Phantoms fuhren also ihre ersten Punkte in der Saison 2011/2012 ein und beendeten das Turnier am zweiten Gruppenplatz hinter dem späteren Turniersieger Mighty Moose.

Fazit: Die Phantoms boten eine den Umständen entsprechend starke Leistung. Gegen die Moose war man zwar deutlich unterlegen, allerdings spielten die Phantoms in Notbesetzung über weite Teile des Spiels durchaus erfrischend mit. Die Erfahrung gegen eine beinahe in Bestbesetzung angetretene A-Gruppen Mannschaft zu spielen war sicherlich eine sehr lehrreiche und hat uns die Schwächen im eigenen Spiel gut aufgezeigt, vor allem was die Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung angeht. Gegen Peggau zeigten die Phantoms dann auch vom Resultat her, dass man hier nicht zum Jausnen gekommen war. Eine, vor allem in der anstrengenden Schlußphase, kämpferische Topleistung sowie schöne und durchdachte Angriffe verhalfen den Phantoms zu einem verdienten Sieg gegen die Eisbären. Alles in allem sind die Phantoms auf eine sehr gute Art und Weise in die Saison 2011/2012 gestartet!

One Team – One Goal