Es war wieder an der Zeit, Lignano zu verunsichern. Ein Jahr ohne Phantoms hält im Süden sowieso niemand aus und die Frage „Wie viele Phantoms kommen denn heuer nach Lignano?“, wurde immer häufiger gestellt. Antwort: 21! Allerdings war diesmal einiges anders, denn von den 21 Teilnehmern waren „nur“ 15 Erwachsene. Gleich 6 Kinder (davon 5 Junior-Phantoms) waren mit von der Partie. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes, aber unverdrossen und mit positiver Einstellung machte sich der Mini-Autokonvoi (mit Patrick, Sabine, Stefanie, Valentina; Grexi, Emma, Claudia und Lenzi) auf den Weg in den Süden. Der Regen begleitete die Reisenden durch ganz Kärnten. Im Dreiländereck wurde der obligatorische Zwischenstopp eingelegt und die Reisegruppe durch Martin, Denise, Dominik, Uri, Ulla und Jakob vergrößert. Während die Kinder die Spielgeräte der Raststätte belagerten, gab es den ersten Lagebericht aus dem Süden, denn Hintsch, Carina, Lukas und Valentina waren bereits zeitig angereist. Rund zwei Stunden später erreichte dann schließlich auch der Phantoms-Konvoi die Unterkunft im Villagio Adriatico. Aufgrund des Regens war man gezwungen, die Kleinen im Haus zu unterhalten. Also wurde eine große „Spielwiese“ eingerichtet und die Kids hatten hier in den Katakomben des Hauses ihre Freude. Unterdessen waren auch Niki, Eva und Karl eingetroffen. Den späten Nachmittag verbrachte man unterschiedlich – die einen gingen laufen, andere spazierten in die City und der Rest war in der Unterkunft mit den Kindern (oder Mathe-Schularbeiten) beschäftigt. Der Großteil der Gruppe ging gemeinsam zum Abendessen und bekam, in dem von Karl empfohlenen Restaurant, sehr gute Speisen kredenzt. Aufgrund der Kinder hieß es nach dem Essen für einige „Buona notte“, die Nachtmenschen verunsicherten jedoch noch die Shopping-Meile.

Der Freitagmorgen bescherte den Phantoms leider kein besseres Wetter – wieder Regen. Nach dem Frühstück stellte sich die Frage nach dem weiteren Verlauf des Aufenthalts, während die Kinder wieder auf der Spieldecke tätig waren. Niki, Eva und Karl beschlossen, das triste Wetter auszunutzen und der Lagunenstadt Venedig einen Besuch abzustatten. Lenzi, Claudia, Patrick, Sabine, Stefanie und Valentina schlossen sich ihnen an und verbrachten einen tollen Aufenthalt in Venedig. Auch das Wetter war gnädig – die mitgebrachten Regenschirme wurden hauptsächlich spazieren getragen und so konnte man den Markusplatz, den Dogenpalast, den Campanile, die Rialtobrücke, den Canale Grande, die Seufzerbrücke, sowie viele weitere Highlights dieser sehenswerten Stadt genießen. Währenddessen verbrachten die „Daheimgebliebenen“ die Zeit in der Unterkunft bzw. in der City. Da die Wetterprognose erst für Sonntag Sonnenschein voraussagte, beschlossen Uri, Grexi und Hintsch samt Familien, abzureisen und teilten dies den „Venezianern“ per Handy mit. Diese wiederum genossen beim Verlassen der Lagunenstadt die ersten Sonnenstrahlen seit der Ankunft in Italien. Zurück in Lignano wurde auf direktem Wege das berühmt-berüchtigte „La Botte“ angesteuert. Pfannen so groß wie die Tische in manch anderem Lokal lockten die hungrigen Venedig-Touristen an. Nach großartigen Ess-Leistungen in den beiden vergangenen Jahren, vor allem durch Niki und Mario, wurde auch heuer wieder fleißig bestellt. So mancher musste diesmal aber eine empfindliche Niederlage einstecken…

Am Samstag wurden die verbliebenen Phantoms von der Sonne geweckt. Endlich schönes Wetter. Karl, Lenzi, Martin, Niki und Patrick waren topmotiviert und begannen den Tag mit einem langen Morgenlauf, samt Sprinteinheiten und Bergwertungen. Unterdessen begaben sich die Damen und die beiden verbliebenen Kinder zum Frühstück. Nachdem die Herren länger unterwegs waren, wurden sie bei ihrer Rückkehr mit Marmelade- und Nutellasemmeln verköstigt. Danach ging es für einige an den Strand, andere machten sich auf den Weg zu einem zweiten Frühstück und genossen dieses bei Sonnenschein in einem Cafe am Strand. Anschließend war es soweit – die erste Beachvolleyballeinheit stand auf dem Programm. Gespielt wurde 2 gegen 3, wobei diverse Wechsel vorgenommen wurden. Nach jahrelangem Training erhielt Patrick diesmal ein Sonderlob für seine Leistung („Des is des erste Mal, dass ich gelobt werd!“). Der Nachmittag verlief dann so, wie die Phantoms-Ausflüge in den letzten Jahren verlaufen sind: am Strand mit Sport, Sport, Sport…

Das Abendessen fand nicht, wie ursprünglich geplant, mit Fußball schauen (dt. Cupfinale Bayern – Stuttgart) in der Pizzeria beim Kreisverkehr statt, sondern etwas früher und in einem Restaurant in der Einkaufsstraße. Muscheln und andere Meeresfrüchte ließen allerdings selbst die größten, bzw. DEN größten Bayern-Fan der Runde das Cupfinale für ein paar Stunden vergessen. Während der Nachspeise – leckere Profiterole – dann die gute Nachricht: 3:1 für die Bayern, die damit das Triple schafften. Der anschließende Verdauungsspaziergang durch die Einkaufsstraße musste leider wegen einsetzenden Regens abgebrochen werden. Somit blieb nur mehr der Rückzug in die Unterkunft.

Am Sonntag ließ sich die Sonne etwas bitten und kam nur sehr zögerlich und auch recht selten zum Vorschein. Der Regen blieb aber aus und deshalb vergrößerte sich am Abreisetag auch die Lauf-Gemeinschaft. 50% der Gruppe, also 6 Personen, was übrigens einen neuen Ligi-Laufrekord bedeutet – liefen zum Hafen und wieder retour. Böse Zungen behaupten, dass Posti´s Abwesenheit, und die mit ihm verbundene Angst vor einem ungeheuren Lauftempo, die erhöhten Teilnehmerzahlen bei den Laufrunden bewirkt haben. Die Zeit bis zum Mittagessen wurde mit einer (bereits lang ersehnten) „Beachvolleyballtennis“-Einheit überbrückt. 4 gegen 4 hat es in dieser Sportart eher selten bei den Phantoms-Ausflügen gegeben. Vor dem Mittagessen wurden die letzten Zimmer geräumt, die Gepäckstücke in die Autos gebracht und es verabschiedeten sich Martin und Denise mit dem bereits im Auto schlafenden Dominik. Kurz nach dem Essen folgte am Strand der nächste Abschied, diesmal allerdings recht widerwillig. Patrick und Sabine wären gerne länger geblieben, waren aber so nett, ihre Mitfahrerin samt Kind, die bereits einen Termin in der Heimat ausgemacht hatte, nachhause zu bringen. Da warens nur mehr 5… Während Eva den Nachmittag mit lesen verbrachte, forderten Niki und Lenzi das Duo Claudia/Karl. Es blieb allerdings mehr beim Versuch – nur der allerletzte gespielte Satz konnte gegen perfekte Technik und 5m-Reichweite knapp gewonnen werden. Um 17 Uhr folgte dann der Aufbruch, jedoch vorerst nur zu Fuß zum Strandcafe, wo man sich noch einmal stärken wollte. Danach hieß es für Claudia und Lenzi von Lignano Abschied zu nehmen, während sich Niki, Karl und Eva noch auf einen letzten Sprung in die City begaben. Um 21.30 Uhr waren dann alle Phantoms wieder in der Heimat und Lignano 2013 bereits Geschichte…

Die Aufenthalte im Meer (ca. 18 Grad), die heuer jedoch nicht zum Abkühlen, sondern eher zum Abspülen des Sandes nach den Beach-Einheiten genutzt wurden, waren sehr selten und vor allem seeehr kurz. Ob es den Phantoms-Ausflug nach Lignano 2014 geben wird, ist offen – neue Ideen und Pläne gibt es bereits…

One Team – One Goal