Nach einer unfreiwilligen Pause im letzten Jahr, nahmen die Phantoms 2014 wieder am jährlich stattfindenden Eishockey Turnier des Dachverbandes ASVÖ in Hart bei Graz teil. Auch wenn sich die Spielersuche im Vorfeld als schwierig bezeichnen lässt, konnte man am Stichtag eine schlagkräftige Mannschaft stellen, auch dank der Hilfe zweier gut bekannter Teichpiraten aus St.Stefan. Die Gegner der Phantoms in Gruppe A lauteten  Torpedos Trofaiach, Black Caps Graz, EC Freezers Graz und die NHL Jugend. Der ausgeloste Spielplan wollte es so, dass die Phantoms die Eröffnungspartie des Turniers um 800 Uhr früh bestreiten durften und zwar gegen die Torpedos. Nachdem auch der Schiedsrichter mit einiger Verspätung das Harter Eis fand, entwickelte sich eine klare Partie mit Toren von Stefan Gollner (2) und Zwatte, die das deutliche Übergewicht der Phantoms am Eis auch auf der Anzeigentafel bestätigten. Nach nur 15 Minuten Spiel war der Spuk auch schon wieder vorbei, was für allgemeine Verwirrung sorgte, war in der Ausschreibung doch noch von 20 Minuten Spielzeit die Rede. Aber klar, bei einem Timeslot von 25 Minuten muss man ja 10 Minuten aufwärmen. Jedes Mal. Klar. Sonst geht sich das ja nicht aus…

Der Kritik am Spielplan zum Trotz und zwei Punkten im Gepäck, lief man satte zwei Stunden später für die nächsten 15 intensiven Minuten gegen die Kabinen-Kameraden der Black Caps aufs Eis. Die Phantoms ließen wiederum kaum etwas anbrennen und konnten besonders mit ihrer zweiten Linie ordentlich Druck auf den Gegner ausüben und die Caps immer wieder mit gutem Spiel an der Bande im Drittel einschnüren. Tore von Stefan (2) und Grexi brachten den Phantoms auch im zweiten Gruppenspiel einen ungefährdeten 3:0 Shutout-Sieg.

Den Abschluß der Vormittag-Session bildete das Spiel gegen die Freezers, die sich als der bisher zäheste Gegner erweisen sollten. Die Phantoms kassierten hier auch nach einer Spielerei im eigenen Drittel das erste Gegentor des Turniers, welches die Freezers lange Zeit verbissen verteidigten. Die Phantoms blieben aber geduldig und sorgten im letzten Spieldrittel doch noch für klare Verhältnisse. Dem Ausgleich durch Patrick, folgten Tore von Grexi und Zwatte. Ein wunderbar herausgespielter Treffer von Stefan wurde von jedem im Tor gesehen, außer vom irgendwo postierten Schiedsrichter. Sei’s wie es sei, die Freezers, bei denen das Ex-Phantom Pippo Haas ein Comeback am Eis gegeben hatte, wurden so oder so mit 3:1 in die Schranken gewiesen.

Im Spiel um den Gruppensieg und dem damit eingehenden Einzug ins Finale, mussten die Phantoms ihre Mannschaft beinahe komplett umkrempeln. Grund dafür war wieder einmal der fragwürdige Spielplan, der zwischen Spiel 3 und 4 der Phantoms nicht weniger als 5(!) Stunden Pause vorgesehen hatte. Klar, dass sich da einige für die letzte Partie abmelden mussten. So spielte nicht nur Grexi statt Jo im Tor, es waren insgesamt 4 Phantoms am Eis, die nur für dieses Spiel in die Halle gekommen waren und trotzdem zählte man nur acht Feldspieler. Im Angesicht dessen war auch die Leistung gegen den Favoriten aus der NHL Gruppe A sehr ansprechend. Am Ende verlor man nach gutem Spiel 0:2, wobei beide Gegentore auch verhinderbar waren und auf der Gegenseite die eine oder andere Möglichkeit nicht genutzt werden konnte. Die NHL Jugend zog aber verdient ins Finale ein, wo sie später allerdings gegen den Turniersieger, die Peggauer Eisbären, mit 0:1 den kürzeren zog. Die Phantoms belegten aufgrund der 2 Tore schlechteren Tordifferenz in der Gesamtwertung Platz 4 hinter den Frogs, Stefan Gollner gewann dank seiner engagierten Leistung  mit insgesamt 6 Punkten den Pokal als “Topscorer” des Turniers. Alles in allem ein unterhaltsamer Tag in der Eishalle, der mit einem vernünftiger geplanten Turnier noch wesentlich besser hätte sein können. Mal schauen, was der ASVÖ im nächsten Jahr geplant hat. In der derzeitigen Form werden wir aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr mitmachen.

Team: Jo (Tor), Paul, Patrick, Martin, Alex, Posti, Uri, Mario Groznik, Stefan Gollner, Zwatte, Grexi, Niki, Karl, Lenzi, Wenzi

One Team – One Goal