In einem hart umkämpften Spiel ohne viele Höhepunkte konnten sich die Phantoms gegen die Black Caps am Ende mit 3:1 durchsetzen!
vs.
EC Phantoms Graz gegen EC Black Caps
3:1(1:0/0:0/2:1)
Spielbericht
Die Hälfte der Playoffs sind vorbei und die Phantoms durften sich auch in diesen drei Spielen, wie schon die gesamte Saison lang, an einem Wechselbad der Gefühle erfreuen. Einem überzeugendem Sieg folgte eine vermeidbare Niederlage und ein Unentschieden, dass sich wie eine Niederlage anfühlte. Der “Punkte Sumpf” in Gruppe CD hielt die Phantoms fest im Griff, man konnte sich trotz zahlreicher Möglichkeiten keinen Punktevorteil herausspielen. Gegen die Black Caps startete man nun in die Playoff-Rückrunde mit drei Spielen in sieben Tagen, mit dem Ziel, zumindest 4 von 6 Punkten für den Klassenerhalt sammeln zu wollen.
Die Vorzeichen waren also klar, gewinnen um jeden Preis, vor allem mit der starken Vorstellung der ersten Partie noch frisch im Gedächtnis. Die Black Caps wollten diese Erinnerung aber so bald wie möglich aus unseren Köpfen löschen, denn sie starteten wie aus der Pistole geschossen mit ordentlich Zug nach vorne, läuferisch top motiviert und ohne Kompromisse. Die Phantoms wirkten ob der Intensität im Spiel des Gegners beinahe ein wenig überrumpelt, ließen aber trotz der Unterlegenheit in diesen Anfangsminuten keine Großchancen zu und zumindest Jo war schon zu diesem Zeitpunkt hellwach und entschärfte alle Schüsse auf sein Tor mühelos. Für die Phantoms blieben nur Entlastungsangriffe, da man eigentlich fast jedes Mal, wenn der Puck die eigene blaue Linie überquerte, zum Wechseln auf die Bank fahren musste. Dass aber auch Entlastungsangriffe durchaus gefährlich sein konnten, zeigte Alex in Minute 6, als er den Puck aus dem eigenen Drittel skatet und von der blauen Linie, allein auf weiter Flur und ohne Support der Eigenen, einfach mal draufhält. Der an sich wohl weit neben das Tor gehende Puck wird dabei von einem Verteidiger der Caps so unglücklich abgefälscht, dass er praktisch unhaltbar ins lange Eck kullert, 1:0 Phantoms. Das Glück, dass sich die ganze Saison nicht so recht einstellen wollte, war plötzlich zurück gekehrt. Dieses Tor und die damit einhergehende frühe Führung verschaffte den Phantoms dringend notwendigen Rückenwind und eine zuvor Richtung Phantoms Tor verschobene Partie, richtete sich wieder gerade und entwickelte sich zu einem harten Fight um jeden Zentimeter, in dem richtig gute Torchancen eher Mangelware darstellten.
Nach diesen vor allem von den Caps durchaus flotten ersten zwanzig Minuten, begannen die Phantoms in Abschnitt zwei dann deutlich ambitionierter. Man merkte deutlich, dass die Caps, auch aufgrund eines Powerplays der Phantoms, ein wenig Luft holen mussten und sich so ein klein wenig mehr Räume für die Phantoms öffneten, die nun endlich auch in der Offensive gute Möglichkeiten vorfanden. Lenzi kommt am langen Eck nach schönem Zuspiel nur ein klein wenig zu spät, Daniel schiebt den Puck von hinter dem Tor durch die Beine des Goalies, nur um verdattert festzustellen, dass die Scheibe auf der Linie kleben bleibt. Zum Schluß schießt Flo noch ein Schlittschuhtor, dass aber leider vom Schiedsrichter, der gute Sicht auf das Geschehen hatte, nicht gegeben wurde. Die Phantoms waren nun also am Drücker, blieben aber vorerst ohne weiteres Tor.
Enge Spiele hatten die Phantoms in diesem Jahr schon zuhauf und meistens hatte der Gegner das bessere Ende für sich gepachtet. Dass es heute nicht dazu kommen sollte, war vor allem unserem Obmann Hintsch zu verdanken, der per Ansage nach Bullygewinn von Niki kurz nach Drittelbeginn mit einem schönen Flachschuß genau ins lange Eck das 2:0 erzielte. Ein zwei Tore Vorsprung war schon fast die halbe Miete, die Caps gaben aber trotzdem nicht auf und liefen auch jetzt noch mit starkem Einsatz ihre Runden und versuchten beinahe verbissen, ihr erstes Tor zu erzielen. Die Phantoms konnten mit den nun entstehenden Räumen besser umgehen, ihre Konter fahren und erzielten so das wohl auch vorentscheidende 3:0, als Posti sich hinter dem Caps Tor den Puck erkämpft und Grexi vor dem Tor bedient, der mit etwas Glück per Schlittschuh des Gegners die Scheibe im Tor unterbringt. Danach war die Partie eigentlich gelaufen, die Black Caps konnten zwar nach Aufbaufehler der Phantoms noch ein Ehrentor zum 3:1 erzielen, mehr als den Fokus der Phantoms aber wieder zu verstärken, konnte dieses Tor nicht mehr bewirken. Man hatte in einem hart umkämpften Spiel endlich mit ein wenig Glück im entscheidenden Moment zwei wichtige Punkte im Playoff eingefahren.
Fazit: Dank einer starken kämpferischen Leistung konnte man läuferisch ambitionierte und agile Black Caps in die Schranken weisen und zwei möglicherweise entscheidende Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mitnehmen. Nun gilt der Fokus den letzten beiden Spielen am Wochenende gegen die flinken Red Bulls und die spielerisch starken Feldbacher. Auf geht’s, let’s put the cat in the sack (and keep her there).
One Team – One Goal