Phantoms Go Lignano 2013

Donnerstag, 6. Juni 2013, 20:35 Uhr 2 Kommentare »

Es war wieder an der Zeit, Lignano zu verunsichern. Ein Jahr ohne Phantoms hält im Süden sowieso niemand aus und die Frage „Wie viele Phantoms kommen denn heuer nach Lignano?“, wurde immer häufiger gestellt. Antwort: 21! Allerdings war diesmal einiges anders, denn von den 21 Teilnehmern waren „nur“ 15 Erwachsene. Gleich 6 Kinder (davon 5 Junior-Phantoms) waren mit von der Partie. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes, aber unverdrossen und mit positiver Einstellung machte sich der Mini-Autokonvoi (mit Patrick, Sabine, Stefanie, Valentina; Grexi, Emma, Claudia und Lenzi) auf den Weg in den Süden. Der Regen begleitete die Reisenden durch ganz Kärnten. Im Dreiländereck wurde der obligatorische Zwischenstopp eingelegt und die Reisegruppe durch Martin, Denise, Dominik, Uri, Ulla und Jakob vergrößert. Während die Kinder die Spielgeräte der Raststätte belagerten, gab es den ersten Lagebericht aus dem Süden, denn Hintsch, Carina, Lukas und Valentina waren bereits zeitig angereist. Rund zwei Stunden später erreichte dann schließlich auch der Phantoms-Konvoi die Unterkunft im Villagio Adriatico. Aufgrund des Regens war man gezwungen, die Kleinen im Haus zu unterhalten. Also wurde eine große „Spielwiese“ eingerichtet und die Kids hatten hier in den Katakomben des Hauses ihre Freude. Unterdessen waren auch Niki, Eva und Karl eingetroffen. Den späten Nachmittag verbrachte man unterschiedlich – die einen gingen laufen, andere spazierten in die City und der Rest war in der Unterkunft mit den Kindern (oder Mathe-Schularbeiten) beschäftigt. Der Großteil der Gruppe ging gemeinsam zum Abendessen und bekam, in dem von Karl empfohlenen Restaurant, sehr gute Speisen kredenzt. Aufgrund der Kinder hieß es nach dem Essen für einige „Buona notte“, die Nachtmenschen verunsicherten jedoch noch die Shopping-Meile.

Der Freitagmorgen bescherte den Phantoms leider kein besseres Wetter – wieder Regen. Nach dem Frühstück stellte sich die Frage nach dem weiteren Verlauf des Aufenthalts, während die Kinder wieder auf der Spieldecke tätig waren. Niki, Eva und Karl beschlossen, das triste Wetter auszunutzen und der Lagunenstadt Venedig einen Besuch abzustatten. Lenzi, Claudia, Patrick, Sabine, Stefanie und Valentina schlossen sich ihnen an und verbrachten einen tollen Aufenthalt in Venedig. Auch das Wetter war gnädig – die mitgebrachten Regenschirme wurden hauptsächlich spazieren getragen und so konnte man den Markusplatz, den Dogenpalast, den Campanile, die Rialtobrücke, den Canale Grande, die Seufzerbrücke, sowie viele weitere Highlights dieser sehenswerten Stadt genießen. Währenddessen verbrachten die „Daheimgebliebenen“ die Zeit in der Unterkunft bzw. in der City. Da die Wetterprognose erst für Sonntag Sonnenschein voraussagte, beschlossen Uri, Grexi und Hintsch samt Familien, abzureisen und teilten dies den „Venezianern“ per Handy mit. Diese wiederum genossen beim Verlassen der Lagunenstadt die ersten Sonnenstrahlen seit der Ankunft in Italien. Zurück in Lignano wurde auf direktem Wege das berühmt-berüchtigte „La Botte“ angesteuert. Pfannen so groß wie die Tische in manch anderem Lokal lockten die hungrigen Venedig-Touristen an. Nach großartigen Ess-Leistungen in den beiden vergangenen Jahren, vor allem durch Niki und Mario, wurde auch heuer wieder fleißig bestellt. So mancher musste diesmal aber eine empfindliche Niederlage einstecken…

Am Samstag wurden die verbliebenen Phantoms von der Sonne geweckt. Endlich schönes Wetter. Karl, Lenzi, Martin, Niki und Patrick waren topmotiviert und begannen den Tag mit einem langen Morgenlauf, samt Sprinteinheiten und Bergwertungen. Unterdessen begaben sich die Damen und die beiden verbliebenen Kinder zum Frühstück. Nachdem die Herren länger unterwegs waren, wurden sie bei ihrer Rückkehr mit Marmelade- und Nutellasemmeln verköstigt. Danach ging es für einige an den Strand, andere machten sich auf den Weg zu einem zweiten Frühstück und genossen dieses bei Sonnenschein in einem Cafe am Strand. Anschließend war es soweit – die erste Beachvolleyballeinheit stand auf dem Programm. Gespielt wurde 2 gegen 3, wobei diverse Wechsel vorgenommen wurden. Nach jahrelangem Training erhielt Patrick diesmal ein Sonderlob für seine Leistung („Des is des erste Mal, dass ich gelobt werd!“). Der Nachmittag verlief dann so, wie die Phantoms-Ausflüge in den letzten Jahren verlaufen sind: am Strand mit Sport, Sport, Sport…

Das Abendessen fand nicht, wie ursprünglich geplant, mit Fußball schauen (dt. Cupfinale Bayern – Stuttgart) in der Pizzeria beim Kreisverkehr statt, sondern etwas früher und in einem Restaurant in der Einkaufsstraße. Muscheln und andere Meeresfrüchte ließen allerdings selbst die größten, bzw. DEN größten Bayern-Fan der Runde das Cupfinale für ein paar Stunden vergessen. Während der Nachspeise – leckere Profiterole – dann die gute Nachricht: 3:1 für die Bayern, die damit das Triple schafften. Der anschließende Verdauungsspaziergang durch die Einkaufsstraße musste leider wegen einsetzenden Regens abgebrochen werden. Somit blieb nur mehr der Rückzug in die Unterkunft.

Am Sonntag ließ sich die Sonne etwas bitten und kam nur sehr zögerlich und auch recht selten zum Vorschein. Der Regen blieb aber aus und deshalb vergrößerte sich am Abreisetag auch die Lauf-Gemeinschaft. 50% der Gruppe, also 6 Personen, was übrigens einen neuen Ligi-Laufrekord bedeutet – liefen zum Hafen und wieder retour. Böse Zungen behaupten, dass Posti´s Abwesenheit, und die mit ihm verbundene Angst vor einem ungeheuren Lauftempo, die erhöhten Teilnehmerzahlen bei den Laufrunden bewirkt haben. Die Zeit bis zum Mittagessen wurde mit einer (bereits lang ersehnten) „Beachvolleyballtennis“-Einheit überbrückt. 4 gegen 4 hat es in dieser Sportart eher selten bei den Phantoms-Ausflügen gegeben. Vor dem Mittagessen wurden die letzten Zimmer geräumt, die Gepäckstücke in die Autos gebracht und es verabschiedeten sich Martin und Denise mit dem bereits im Auto schlafenden Dominik. Kurz nach dem Essen folgte am Strand der nächste Abschied, diesmal allerdings recht widerwillig. Patrick und Sabine wären gerne länger geblieben, waren aber so nett, ihre Mitfahrerin samt Kind, die bereits einen Termin in der Heimat ausgemacht hatte, nachhause zu bringen. Da warens nur mehr 5… Während Eva den Nachmittag mit lesen verbrachte, forderten Niki und Lenzi das Duo Claudia/Karl. Es blieb allerdings mehr beim Versuch – nur der allerletzte gespielte Satz konnte gegen perfekte Technik und 5m-Reichweite knapp gewonnen werden. Um 17 Uhr folgte dann der Aufbruch, jedoch vorerst nur zu Fuß zum Strandcafe, wo man sich noch einmal stärken wollte. Danach hieß es für Claudia und Lenzi von Lignano Abschied zu nehmen, während sich Niki, Karl und Eva noch auf einen letzten Sprung in die City begaben. Um 21.30 Uhr waren dann alle Phantoms wieder in der Heimat und Lignano 2013 bereits Geschichte…

Die Aufenthalte im Meer (ca. 18 Grad), die heuer jedoch nicht zum Abkühlen, sondern eher zum Abspülen des Sandes nach den Beach-Einheiten genutzt wurden, waren sehr selten und vor allem seeehr kurz. Ob es den Phantoms-Ausflug nach Lignano 2014 geben wird, ist offen – neue Ideen und Pläne gibt es bereits…

One Team – One Goal

Gruppe D wir kommen

Samstag, 23. März 2013, 18:12 Uhr 10 Kommentare »

Im letzten Spiel der Saison erfüllen die Phantoms mehr als ihre Pflicht und besiegen die Broncos ungewohnt klar mit 5:2!

EC Phantoms Graz vs. HHC

EC Phantoms Graz gegen Ilzer Broncos
5:2(0:1/2:1/3:0)

Spielbericht

Wir haben es geschafft! Zum zweiten Mal nach 2010/2011 – der geschenkte Aufstieg 2009 ist hier irrelevant – haben es die Phantoms aus eigener Kraft geschafft, eine höhere Spielklasse zu erreichen. Am Ende der Playoffs darf man zurecht mit Stolz auf eine Saison mit vielen Höhen und nur sehr wenigen Tiefen zurück blicken, in der sich die Phantoms nach durchwachsenem Anfang immer weiter gesteigert haben. Jetzt darf man endlich die Früchte ernten, die man schon seit den letzten Juli-Tagen gesät hat. Die Ausgangslage vor dem Spiel war für die Phantoms keine schlechte, von einem echten Entscheidungsspiel konnte man daher fast nicht sprechen. Immerhin konnten sich die Phantoms ein lockeres 0:5 leisten und wären trotzdem aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber St.Josef noch ober dem Strich gewesen. Den Ilzern hätte ein Punkt zum sicheren Aufstieg gereicht. Ein Punkt, den die Broncos ja auch noch gegen die abgeschlagenen Freezers holen können.

Mit diesen Vorzeichen und dem Wissen, dass im ersten Aufeinandertreffen keine Tore gefallen waren, startete also das Spiel eher gemütlich. Die Phantoms waren mit dem Kopf ganz klar nicht bei der Sache, spielten zwar nicht schlecht, blieben aber regelmäßig diesen berühmten einen Schritt zu weit weg vom Mann und Puck. So setzten die deutlich engagierteren – weil punkten müssenden – Broncos die ersten Duftmarken, ein gut angetragener Schuß aufs lange Kreuzeck wird aber von Julia mit der Schulter über das Tor gelenkt. Wer das Geschehen in diesen ersten Minuten auf dem Eis verfolgte, durfte also wieder mit einem Geduldsspiel rechnen, denn auch Benji im Tor der Broncos hielt die ersten guten Möglichkeiten der Phantoms ohne Probleme. Dass die mittlerweile 70 minütige Torsperre beider Mannschaften dann doch gebrochen wurde, war einem kuriosen Treffer und dem äußerst schlechten Eis in Hart zu verdanken. Eine Bogenlampe von irgendwo hüpft direkt vor Julia auf und springt in der Folge über ihren Schoner zum 0:1 ins Tor. Die Phantoms waren also in einen frühen Rückstand geraten. Etwas, dass man eigentlich mit allen Mitteln verhindern wollte. Trotzdem kam das Werkl weiterhin nicht so richtig ins Laufen, die Phantoms taten sich schwer den letzten Biss zu finden, um die Zweikämpfe und in der Folge das Spiel zu gewinnen. Noch gab es aber keinen Grund zur Panik, denn man hatte ja noch vier Tore Polster.

Die Pausenansprache war von deutlicher Natur. Skaten, skaten, skaten sonst war heute nichts mehr zu gewinnen. Die kalte Dusche kurz nach Wiederbeginn konnten diese Worte aber auch nicht verhindern. Ein zu lascher Backcheck überlässt einem Bronco im Konter die Scheibe, sein Schuß aus spitzem Winkel landet nach nur wenigen Sekunden zum 0:2 im Tor der Phantoms. Jetzt machte sich also doch ein wenig Unbehagen auf der Phantoms Bank breit. Nur noch drei Tore Polster und beinahe vierzig Minuten zu spielen. Das war mit Sicherheit nicht mehr absolut unmöglich. Die Broncos wirkten allerdings fast so, als ob die Sache für sie nun gegessen gewesen wäre, denn plötzlich zog sich die Mannschaft immer weiter zurück und überließ den Phantoms, denen der leichte Ernst der Lage nun langsam bewusst wurde, mehr und mehr das Eis. Der Lohn für eine deutlich besser spielende Phantoms Mannschaft war, nach 2-3 guten Shifts davor, der Ausgleich durch “Mr.Giftig” Wenzi, der einen Rebound nach Schuß von Karl zum 1:2 Anschlußtreffer über die Linie drückte. Mit diesem Treffer fiel die letzte Last, die letzten Bleigürtel und die letzten Zweifel von den Phantoms ab. Die Mannschaft hatte das Kommando übernommen und der verdiente Ausgleich folgte nur wenige Minuten später. Nach Bullygewinn von Niki trifft Grexi aus der Halbdistanz zum 2:2 ins kurze Ecke. Damit hatten die Broncos ihr Wunschergebnis. Die Wünsche der Phantoms waren aber gänzlich anderer Natur.

Das letzte Drittel sollte dann so etwas wie einen kleinen Vorgeschmack auf die potentiellen Leistungen der Phantoms im nächsten Jahr in Gruppe D bringen. Es spielte nur noch eine Mannschaft und das waren die Phantoms. Nur ein bis zwei Mal kam noch echte Gefahr vor dem Tor von Julia auf, etwa als ein Ilzer beinahe die komplette Phantoms Mannschaft mit einem Solo stehen ließ, nur um im Abschluß zu scheitern. Davon abgesehen feuerten die wie befreit wirkenden Phantoms insgesamt 18 Schüsse allein in Abschnitt drei auf das Tor der Broncos ab. Man hatte das zum Siegen nötige Feuer gefunden, der Hunger nach dem dritten Sieg in Serie war geweckt und bei weitem nicht gestillt. Zu allem Übel für die Ilzer wanderten sie nun auch, in einer ansonsten äußerst fairen Partie, nacheinander auf die Strafbank, was die Phantoms auszunützen wussten. Patrick trifft im Powerplay mit einem Wristshot nach Pass von Flo und perfektem “Screen” von Zwatte zur 3:2 Führung ins Kreuzeck. Nur wenig später steckt Flo nach Zuspiel von “#77 Assist” Posti aus kurzer Distanz den Puck in die Maschen und damit quasi die Katze in den Sack. Zum Drüberstreuen macht auch noch unser heuer leider oft fehlender Goalgetter Zwatte wieder nach Pass von Posti mit einem weiteren Powerplay-Treffer das 5:2, was gleichzeitig auch den Endstand bedeuten sollte. Die Phantoms hatten sich, nach einem schwachen Beginn, mit einer souveränen Leistung endgültig und unumstößlich für die Gruppe D qualifiziert und sind zumindest bis zum letzten Spiel der Frogs Spitzenreiter im Playoff DE. Die Broncos müssen nun in ihrem letzten Spiel gegen die Freezers punkten, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Fazit: Die Mannschaft tat sich zu Beginn nicht ganz so leicht mit der Situation nicht gewinnen zu müssen, aber halt auch nicht allzuhoch verlieren zu dürfen. Das Selbstvertrauen nach einer mittlerweile an beste Phantoms Zeiten erinnernden Serie – man hat seit November nicht mehr verloren – half den Phantoms aber, zum richtigen Zeitpunkt aufzuwachen und zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu machen. Die Leistung in den zweiten dreißig Minuten macht absolut Lust auf mehr und zeigt, dass die Phantoms mit Sicherheit auf Augenhöhe mit den Mannschaften aus der oberen Gruppe sind. Zum Schluß gibt’s noch ein wenig Statistik: die Phantoms haben 9 von 12 möglichen Punkten im Playoff geholt, sind seit mittlerweile 13 Spielen ungeschlagen, haben nur 24 Tore in 16 Spielen kassiert und dabei 54 Tore geschossen. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen hat man bis zum letzten Spiel warten müssen, um den Aufstieg feiern zu dürfen. Das zeigt, wie schwer es für Teams in der NHL ist, tatsächlich aufzusteigen. Wir haben es geschafft und darauf dürfen wir mehr als stolz sein. One Team – Goal reached!

One Team – One Goal

Das Ticket ist gekauft

Donnerstag, 14. März 2013, 23:33 Uhr 5 Kommentare »

Nach einer abermals starken Leistung können sich die Phantoms auch im Rückspiel gegen die Frogs durchsetzen und feiern einen verdienten 3:0 Sieg!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
3:0(0:0/1:0/2:0)

Spielbericht

Die Phantoms starteten mit einer schwierigen Aufgabe in diese Playoffs und hatten es sich in den ersten drei Spielen mit drei Unentschieden auch nicht leichter gemacht. Der Weg in Gruppe D schien schon eine relativ gefährliche Steigung angenommen zu haben. Bis…ja bis die eigentlich beste Mannschaft aus der oberen Gruppe am Eis zum Gegner der Phantoms wurde. Schon vor den Playoffs munkelte man in der Phantoms Chefetage, dass die Spielweise der Frogs den Phantoms wohl am ehesten entgegen kommen könnte. Vorne hui und hinten zwar nicht pfui aber zumindest so la la war genau der Tanz, den die Phantoms gerne tanzten. Dass man sich in diesen zwei direkten Duellen innerhalb einer Woche dann also wieder in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht hatte, war sozusagen nicht ganz unerwartet.

Das Spiel begann mit einer motivierten und deutlich lauffreudigeren Frogs Mannschaft als noch im Hinspiel. Die Phantoms wirkten eher so, als ob sie noch ein paar Minuten mehr aufwärmen vertragen hätten können. Sinnbildlich dafür war das Flutlicht an der Decke, bei dem eine Birne erst ausgefallen war, nur um dann nach ein paar Minuten Spielzeit wieder anzuspringen. Genau so durfte man das Phantoms Spiel auch beschreiben. Die großen Möglichkeiten blieben aber trotzdem aus, sowohl auf Seiten der Frogs, als auch auf der der Phantoms. Beide Teams spielten eine engmaschige und gute Verteidigung und ließen eigentlich nur harmlose Schüsse aus der Peripherie zu, die weder für den Goalie der Frogs, noch für unsere Julia ein großes Problem darstellten. Auch die ersten beiden Powerplays blieben praktisch ohne jegliche Höhepunkte. Die Phantoms waren also wieder bei einem ihrer Geduldsspiele gelandet, was sich als absolut kein Nachteil herausstellen sollte.

Im zweiten Drittel durften die Phans auf der Tribüne eine deutlich munterer agierende Phantoms Mannschaft am Eis begutachten. Langsam aber sicher bekamen die Phantoms ihre Spritzigkeit zurück, zogen die Initiative dadurch an sich und kamen immer und immer wieder gut und gefährlich vor das Tor der Frogs. Herauszuheben sei hier vor allem das äußerst effizient und clever gespielte Forechecking, dass den Verteidigern der Frogs regelmäßig graue Haare wachsen ließ. Klug und überlegt wurde genau zum richtigen Zeitpunkt Druck auf den Puckführenden ausgeübt. Kein kopfloses ins Drittel stürmern, sondern überlegtes Einengen der Passwege war die Devise. So war es wenig überraschend, dass die Phantoms aus einem Fehler der Frogs und darauf folgendem Konter  die Führung erzielten. (W)(L)enzi erstochert eine Scheibe im neutralen Drittel und schickt Flo auf die Reise, der keinen Fehler macht und die Scheibe zur verdienten 1:0 Führung im Tor unterbringt. Das machte den Ärger über eine zuvor vergebene Großchance wieder wett, als ein Querpass statt im leeren Tor an der Bande landete. Die Phantoms waren nach diesem Führungstrefer natürlich gestärkt in ihrem Selbstvertrauen und probierten weiter Druck zu machen, die Frogs hielten aber dagegen und kamen auch einige Male gut ins Drittel der Phantoms, vertändelten sich dann aber meistens ohne einen Torschuß abgegeben zu haben. Am Ende der ersten vierzig Minuten hatten sie nur 5 Torschüsse am Konto, ein Wert der vom Gefühl her eigentlich deutlich höher hätte sein müssen.

Das änderte sich dann nach dem letzten Wechsel, die Tore sollten aber weiterhin nur die abermals in Grün-Weiß auflaufenden Phantoms machen. Die Frogs setzten nun nämlich alles auf eine Karte, die Phantoms konterten hingegen eiskalt. Allein “Mr.Forecheck” Wenzi konnte sich drei Mal die Scheibe mit tollem Einsatz erkämpfen, nur um dann im Abschluß mit Pech zu scheitern. Trotzdem waren die Phantoms die effizientere Mannschaft. Während Julia mit tollen Paraden ihren Kasten sauber hielt, trafen die Phantoms zur Entscheidung. Geza nützt einen schweren Fehler des Frogs Goalies nach einem Ausflug für den perfekten Pass auf den in der Mitte frei stehenden Hintsch, der sich diese Chance nicht entgehen lässt und die Scheibe per One-Timer zum 2:0 in die Maschen klopft. Die endgültige Entscheidung fiel dann durch den angeschlagenen, aber tapfer durchbeißenden Karl, der einen Pass von Grexi im vollen Lauf mitnahm, den Goalie elegant umkurvte und zum 3:0 Endstand einschob. Endstand deshalb, weil die Frogs auch in ihrem zweiten Überzahlspiel keine Mittel gegen die Defensive rund um Julia fanden und auch die Stange am Ende noch für unsere Torfrau in die Bresche sprang. Die Phantoms haben jetzt also das Ticket für den Eintritt in die Gruppe D gekauft, ob sie es auch einlösen dürfen wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Chancen stehen in jedem Fall sehr gut, von Meister bis zum vierten Platz ist noch alles möglich.

Fazit: Die Phantoms konnten dank einer weiteren starken Defensivleistung wieder einen vollen Erfolg einfahren. Mittlerweile ist man seit zwölf Spielen ungeschlagen und hat dabei neun Siege gefeiert. Allein mit dieser Serie hätten es sich die Phantoms wohl verdient in die nächste Gruppe aufzusteigen. Dass die Katze auch vor dem letzten Saisonspiel  und trotz dieser Statistiken noch nicht im Sack ist, hat man der besonderen Konstellation und der direkten Duelle gegen die Demolition zu verdanken, die allerdings 4 von 6 möglichen Punkte machen müssen, um die Phantoms noch zu überholen, wobei die Phantoms auch noch eine Möglichkeit haben zu punkten. St.Josef hat man schon aufgrund der Tordifferenz praktisch hinter sich gelassen (+8) und auch die Frogs sind für die Phantoms nicht mehr ganz außer Reichweite. Die Broncos, der letzte Gegner der Phantoms, haben auch noch sehr gute Karten mit Siegen gegen die Demos und Freezers das obere Playoff zu erreichen. Es bleibt also spannend, die Phantoms haben aber ihren Teil für einen erfolgreichen Saisonabschluß getan. Man hat nun alle Trümpfe in der Hand!

One Team – One Goal

Phantoms stürzen Spitzenreiter

Donnerstag, 7. März 2013, 9:39 Uhr 3 Kommentare »

In einem Spiel mit zwei Gesichtern können sich die Phantoms gegen den Favorit im Playoff DE am Ende deutlich mit 7:3 durchsetzen!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
7:3(2:0/0:3/5:0)

Spielbericht

Die Mission Aufstieg war in den letzten Wochen zwar nicht gänzlich ins Stehen, aber doch ordentlich ins Stocken geraten. Drei Mal hatten die Phantoms gegen die nominell schwächeren Gegner der Gruppe nur Unentschieden gespielt und konnten sich so keinen entscheidenden Vorteil gegenüber einen der Mitkämpfer herausspielen. Auch die Hilfe der mitaufgestiegenen Mannschaften gestaltete sich bisher im Playoff getrost als ausbaufähig, denn bisher hat außer den Phantoms keine der “E-Mannschaften” überhaupt einen Punkt holen können. Die Phantoms sind also im Großen und Ganzen auf sich alleine gestellt was das Erreichen der ersten drei Plätze angeht. Dementsprechend war ein Sieg gegen die Frogs beinahe essentiell, um im Rennen zu bleiben.

Der Respekt vor der Partie war groß, der Gegner war ja immerhin nicht irgendwer. Als jahrelange A-Liga Mannschaft haben die Mannen rund um Ligavorstand Manfred Hattenberger natürlich viel Erfahrung und vor allem gutes Eishockey gespielt. Die heuer in der D Gruppe spielende und stark umgekrempelte Mannschaft ist zwar mit jener kaum zu vergleichen, trotzdem durfte man die Frogs mit Sicherheit als Favorit für den ersten Platz in unserem Playoff sehen. Umso schöner war also die Tatsache, dass die Phantoms gleich von Beginn an konzentriert und abgeklärt zur Sache gingen und sich zu 100% auf das Spiel der technisch guten Frogs einstellten. Die ersten Möglichkeiten hatten trotzdem die Frogs, die wieder im Tor der Phantoms stehende Julia macht ihre Sache aber wie schon so oft ohne Fehl und Tadel und hielt das Phantoms Tor zu Beginn sauber. Auf der Gegenseite schrieben die Phantoms nach zehn Minuten das erste Mal an. Nach einem Gestocher vor dem Tor der Frogs springt ein von Flo gespielter Puck vor den Schläger des am Boden liegenden “Mr.Besen” Geza, der die Scheibe in seiner unnachahmlichen Art zum 1:0 über die Linie wischt. Das ganze übrigens im Powerplay. Nur wenig später schickt Geza unseren Posti auf die Reise, der mangels Optionen und mit einem kaum einmal zuvor gesehenen Selbstvertrauen tatsächlich zu einem Schuß (!), nein einem Schlagschuß (!!) aufzieht und dem, ebenso wie die Phantoms Bank, komplett verdutzten Goalie die Scheibe mit einem Kracher zum 2:0 ins Netz, man muss schon sagen, hämmert. Ja, der vielgescholtene, notorische Schußverweigerer hatte eiskalt zugeschlagen und die Phantoms zu einer komfortablen zwei Tore Führung geschossen. Der einzige weitere Aufreger in einem wieder einmal sehr guten ersten Phantoms Drittel war eine Strafe gegen Wenzi kurz vor Drittelende, die noch Konsequenzen haben sollte.

Die mit einem Powerplay startenden Frogs mussten nun einen Gang nach oben schalten und die Phantoms halfen ihnen fleißig dabei, das aus der Hand gegebene Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Der erste Schritt dazu war in eben jenem Powerplay zu Beginn der zweiten, heuer definitiv chronisch schlechtesten, zwanzig Minuten. Ein Frosch spaziert ohne viel Gegenwehr durch die ganze Phantoms Mannschaft, überläuft auch noch Julia und trifft zum 1:2. Ein denkbar schlechter Beginn, der Schlimmes erahnen ließ und dieses Gefühl auch nicht enttäuschte. Nur Minuten später folgte dann der nicht unverdiente Ausgleich. Die Phantoms bekamen trotz zweier guter Möglichkeiten die Scheibe nicht aus dem Drittel, ein Schuß bleibt vor dem Tor liegen und wird dann zu allem Überdruß noch direkt auf den Schläger des am langen Ecks wartenden Gegners “geklärt”, der keine Mühe hat zum 2:2 Ausgleich einzuschieben. Die Phantoms hatten sich innerhalb weniger Minuten um die Früchte ihrer guten Arbeit im ersten Drittel gebracht. Es kam aber noch schlimmer. Die bis dahin unauffälligen Schiedsrichter pfiffen nun deutlich häufiger Strafen, das Ergebnis des nun beinahe komplett eingeschlafenen Phantoms Spiels waren 4 Strafen in nur zehn Spielminuten. Die Frogs wussten diesen Umstand zu nützen, legten mit zwei Mann mehr am Eis noch einen drauf und erzielten das viel umjubelte 3:2 in Überzahl. Für die Phantoms galt es nun diese Schwächephase abzulegen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und nicht noch mehr Treffer zu kassieren, um sich mit Moral und Kampfgeist selbst aus dem Schlamassel ziehen zu können. In einem komplett zu vergessenden zweiten Drittel konnten sich die Phantoms ohne weiteren Gegentreffer über die Zeit retten, in der Pause war nun Fokus-Findung angesagt.

Als hätte man ihn bestellt war dieser Fokus mit dem dritten Eröffnungsbully prompt auch wieder da. Es war wirklich verrückt anzusehen, wie unterschiedlich heute diese zwei Phantoms Gesichter zu betrachten waren. Plötzlich wanderten auch nicht mehr die Phantoms auf die Strafbank, sondern die sich als äußerst wehleidig präsentierenden A-Gruppe gestählten Frogs. Dieses Mal war auch das in den letzten Spielen gerne fehlende Glück auf Seiten der Phantoms, denn als ein verzogener Schuß von Karl von der Bande genau auf das Blatt von Lenzi sprang, war weder massig Zeit noch viel Platz um den Puck im Tor unterzubrigen. Lenzi schaffte es trotzdem den 3:3 Ausgleich zu erzielen und die Phantoms rochen Lunte, waren in einem bereits verloren geglaubten Spiel wieder zurück und wollten mehr. Im nächsten Powerplay fiel dann auch schon der nächste Treffer, nach Zuspiel von Posti bringt Flo die Scheibe zur abermaligen Führung über die Linie, 4:3 Phantoms! Was für ein verrücktes Spiel. Die Phantoms feuerten gegen die sichtlich demoralisierten Frogs nun aus allen Rohren, brachten den Puck schnellstmöglich vor das Tor der Frogs und durften noch drei weitere Male jubeln, denn beinahe jeder Schuß fand nun den Weg ins Tor. Zuerst trifft DanielS nach Zuspiel von Flo zum 5:3 (Fehler im Spielbericht), danach setzt DanielS nach Pass von Hintsch noch einen drauf und bringt die Partie mit seinem Treffer zum 6:3 endgültig in trockene Tücher. Den Schlußpunkt setzt Wenzi nach einem Konter und Pass von Lenzi zum 7:3 Endstand. Die Phantoms sind nun zumindest bis zum nächsten Spiel in unserer Gruppe Tabellenführer.

Fazit: Die Phantoms drehten ein verrücktes Spiel mit einer Energieleistung und dem kleinen bißchen Glück, das man braucht, wenn man aufsteigen möchte zu ihren Gunsten. Selten hat man jedoch so eine schwankende Leistung einer Phantoms Mannschaft in nur 60 Minuten am Eis gesehen. Nach 20 Miunuten 2:0 vorne, nach 45 Minuten 2:3 zurück und eigentlich am Boden, konnte man sich doch noch einmal aufrappeln und die Katze in den eigenen Sack stopfen. Vor allem die Art und Weise, wie mit dem Rückstand auf der Bank umgegangen wurde, war ein Grund für den späten Wandel zum Positiven. Man blieb trotz Fehlern, unglücklichem Spielverlauf und leicht aufkeimender Frustration ruhig und gefasst und versuchte den verlorenen Spielfluß wiederzufinden. Die kritischen Stimmen auf der Bank waren dieses Mal nur leise, das positive Pushen überwiegte. Die Phantoms brauchten dringend eine gute Offensivleistung, genau zum richtigen Zeitpunkt bekamen sie diese auch. Nun brauchen wir noch 2 oder besser noch 4 Punkte aus den restlichen zwei Spielen und der Kuchen ist gegessen.

One Team – One Goal


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