Phantoms sichern Tabellenführung ab

Mittwoch, 26. Februar 2014, 23:52 Uhr 5 Kommentare »

In einem wiederum engen und spannenden Spiel konnten sich die Phantoms nach couragierter Leistung gegen den Erzrivalen EC Black Caps mit 2:1 durchsetzen!

EC Phantoms Graz vs. Black Caps

EC Phantoms Graz gegen EC Black Caps
2:1(1:0/0:1/1:0)

Spielbericht

Nach Jahren des gemeinsamen trainierens, gemeinsamer Testspiele, geteilter Trainingslager und diverser Cup-Duellen, war es nun endlich soweit. Die Phantoms hatten ihre guten Bekannte der EC Black Caps in einem NHL-Ligamatch zum Gegner. Jene zum Erzrivalen hochstilisierte Mannschaft, gegen die man bisher noch nie um NHL Punkte gefighted hatte. Die erste Überraschung gab es aber noch vor dem ersten Bully in diesem Match. Edi Ehrlich lief auf Seiten der Black Caps doch auf, obwohl er immer wieder beteuert hatte, bei einem Aufeinandertreffen der Caps mit den Phantoms seine Karriere zu beenden. That’s integrity for you folks! Aber zurück zum Wesentlichen: die Ausgangspositionen waren klar. Die Caps, nach den zwei Partien gegen die Frogs schon ein wenig unter Zugzwang, durften sich einen Punkteverlust gegen die Phantoms schon fast nicht mehr erlauben wenn man oben mitmischen wollte. Die Phantoms könnten hingegen mit einem vollen Erfolg ihre Spitzenposition absichern und die Türe zu Gruppe C schon weit aufstoßen.

Von Beginn weg zeigte sich im Spiel beider Mannschaften eine hohe Intensität, die dem Stellenwert des Spiels gerecht wurde. Die Caps mit mehr Offensivdrang, die Phantoms rutschen sehr schnell in ihre komfortable Rolle einer engmaschigen Defensive mit einem Auge auf Konter. So passierte erstmal relativ wenig, ein Abtasten mit leichten Vorteilen für die Caps war das Resultat der Anfangsminuten. Wirklich Würze brachten erst die ersten Strafen ins Spiel. Nach acht Minuten mussten die Caps das erste Mal mit einem Mann weniger auskommen und wurden dafür sofort hart bestraft. Die Phantoms gewinnen das Bully und nach Zuspiel von Geza , platziert Alex einen flachen (!) Schlagschuß von der blaue Linie durch den Schlittschuhwald genau im Tor der Caps zur frühen 1:0 Führung für die Phantoms. Wie schon die ganze Saison über treffen die Phantoms zwar nicht oft, dafür aber zu den günstigsten Zeitpunkten. Fakt: mit diesem Treffer erzielten die Phantoms zum 10.Mal in 12 Spielen das erste Tor. Nun konnten die Phantoms das spielen, was sie am besten konnten. Die Angriffsversuche des Gegners mit starkem Backcheck und hochkonzentrierter Defensivarbeit, gepaart mit einem starken Goalie Julia, zunichte machen. Auch in den folgenden Unterzahlsituationen der Phantoms, erst 5-4 dann 5-3, konnte man erfolgreich verhindern, dass die Caps zu guten Möglichkeiten kamen und so blieb es nach zwanzig Minuten bei einer knappen Führung für Schwarz-Grün.

Die harten Minuten in Unterzahl forderten in Abschnitt zwei allerdings ihren Tribut. Nach guten Chancen für die Phantoms zu Beginn des Drittels, wirkten die Caps mit Fortdauer der Partie deutlich spritziger als die immer wieder einmal in den zweiten zwanzig Minuten schwächelnden Phantoms. Die Statistik lügt auch hier nicht und zeigt, dass man bisher im zweiten Drittel die wenigsten Tore erzielt (10) und die meisten bekommen hat (9). So überraschte es nicht, dass die Caps vor allem nach Halbzeit im Spiel auf den Ausgleich drängten, die Phantoms immer wieder in ihr Verteidigungsdrittel drängten und schlußendlich  auch den verdienten ersten Treffer erzielten. Nach einem Abpraller vor dem Tor kann der Puck aus spitzem Winkel im Tor der Phantoms untergebracht werden, es stand also nur mehr 1:1. Und während die Caps nun dachten, sie hätten den Torbann gebrochen und könnten nun noch einfach nachlegen, blieben die Phantoms auf der Bank ruhig und gelassen. Man wusste, dass sich die Chancen schon noch ergeben werden würden, um in diesem Spiel die Entscheidung herbeizuführen solange man die Geduld hatte, sein System weiter zu befolgen. Die Drangphase der Caps war nach dem Ausgleich auch schon wieder vorbei und das Spiel stand jetzt auf Messer’s Schneide.

Die Caps verloren also interessanterweise nach dem Ausgleich etwas den Faden und fuhren nicht mehr mit dem Nachdruck der Scheibe entgegen, wie noch vor ihrem Tor. Mit Start des letzten Abschnitts übernahmen so erstmal die Phantoms wieder das Kommando und kamen zu guten Möglichkeiten. Ein vermeintlicher Treffer der Phantoms wurde zwar zurecht nicht gegeben – die Scheibe überquerte die Linie erst nach dem Pfiff des Schiedsrichters – warum dieser Pfiff aber erfolgte war nicht ganz einzusehen. Bei einer weiteren Chance von Niki verhindert nur die Latte einen Phantoms Treffer. Sei’s drum, die Phantoms machten nämlich trotzdem noch einen regulären Treffer. Nach 2,3 hervorragenden Wechseln in der Zone der Caps, machte unser Uri, Mr. “Ruhe in Person”, nach toller Vorarbeit von Niki den am Ende entscheidenden Treffer. Mit eben erwähnter Ruhe und unendlich viel Bedacht bekommt Uri vor dem Tor völlig frei die Scheibe, wartet bis sich der Goalie hinlegt und schupft den Puck seelenruhig über die Schoner zum 2:1 unter die Latte. Die Phantoms jubeln und die Caps sehen ihre Felle ein wenig davonschwimmen. Das große Aufbäumen der Caps wird am Ende durch eine Strafe noch verhindert, mehr als ein Außenstangentreffer der Caps schaut trotz sechstem Feldspieler und vakantem Tor dadurch nicht mehr heraus. Die Phantoms hatten die zweite schwere Partie innerhalb von drei Tagen gewonnen und führen nun mit vier Punkten Vorsprung die Tabelle der Playoff Gruppe CD an.

Fazit: Die Phantoms konnten sich abermals auf ihre Stärken verlassen und, was noch viel wichtiger ist, ihr Potential abrufen und ausschöpfen. Die Fähigkeit genau das zu spielen, was man kann ist eine der markantesten positiven Auffälligkeiten im Spiel der Phantoms 2013/2014. Niemand wirkt nervös, überfordert oder nicht im Bilde. Man spielt was man kann, meistens schnörkellos und beinahe immer diszipliniert. Die meisten Spieler haben ihre Rolle gefunden, kennen sich untereinander gut und bringen dadurch eine Konstanz im Spiel der Phantoms aufs Eis, die man sich vor einer Saison nur wünschen kann. Dass man dann vorne zwar nicht oft, aber mit perfektem Timing und meistens als erster trifft, macht die Sache natürlich auch nicht unbedingt schwieriger. Nun klopft man schon sehr laut an die Türe zur Gruppe C, wobei klopfen alleine keine Türe der Welt öffnet. Dazu ist noch einiges an Arbeit nötig, zum Beispiel nächsten Sonntag im Rückspiel gegen Anger!

 

One Team – One Goal

Phantoms biegen Warriors zum Playoff Auftakt

Sonntag, 23. Februar 2014, 0:40 Uhr 1 Kommentar »

Nach hartem Kampf und defensiver Schwerarbeit, dürfen die Phantoms zwei Punkte im Kampf um den Aufstieg in Gruppe C nach einem 2:1 gegen die Anger Warriors ihr Eigen nennen!

EC Phantoms Graz vs. Shadow Warriors

EC Phantoms Graz gegen SV Anger Warriors
2:1(2:0/0:0/0:1)

Spielbericht

Die Phantoms und die SV Anger Warriors starteten in diesem Spiel der punktbesten Teams aus der Vorrunde als letzte Mannschaften der Gruppe CD ins Playoff. Die alten Bekannten aus Anger hatten die Phantoms in den letzten Jahren ein klein wenig hinter sich gelassen, nach insgesamt 6 Spielen gegeneinander bis 2012, sahen die Warriors das Team der Phantoms seitdem nur mehr im Rückspiegel. Die nunmehrige Reunion 2014 ist auf eine verhältnismäßig durchwachsene Saison der Angerer zurückzuführen, die vor allem in der häufigen Abwesenheit ihrer in der Landesliga spielenden Leistungsträger begründet ist.

Nichtsdestotrotz starteten die Angerer stark und wie aus der Pistole geschossen in diese Partie. Die Phantoms waren noch nicht ganz bei der Sache und versuchten erst einmal die Nervosität ab und die Müdigkeit aus den Beinen zu schütteln. Die ersten guten Angriffe der Phantoms sollten dann aber gleich das in den ersten fünf Minuten recht einseitige Spiel auf den Kopf stellen und den Phantoms die Oberhand gewähren. Nach einem Gestocher im Slot wird ein Schußversuch von Zwatte auf den heute in Linie 1 spielenden Uri abgelenkt, der’s mit seiner unnachahmlichen Ruhe und Übersicht gekonnt macht und die Scheibe gezielt zum frühen 1:0 ins lange Eck schießt. Mit der zu diesem Zeitpunkt sicherlich überraschenden Führung, nahmen die Phantoms dem Gegner komplett den Wind aus den Segeln. Das Anfangsfurioso der Angerer war vorbei, die Phantoms kontrollierten das Spiel beinahe nach Belieben, ließen hinten nur wenige gute Möglichkeiten zu und vergaben selbst mehrere gute Chancen auf einen weiteren Treffer. Dieser zweite Treffer sollte aber trotzdem noch vor dem Pausenhorn fallen, wenn auch mit etwas Glück. Ein abgeblockter Schuß von Niki lässt den Angerer Goalie ins Leere rutschen, der Puck fällt dem völlig frei stehenden Geza vor die Schaufel und der lässt sich nicht zwei Mal bitten und schiebt eine gute Minute vor Drittelende zum 2:0 ein. Die Warriors waren nach dem zweiten Gegentreffer geschockt. Denn obwohl nach dem Bully in Abschnitt eins nur mehr eine Minute zu spielen war, hätten die Phantoms beinahe noch einen Treffer draufgesetzt, denn man fand in diesem letzten Wechsel vor der Pause noch mehrmals gute Chancen vor um einzunetzen.

Das zweite Drittel zeigte wenig Veränderung im Spiel. Einzig das offensive Momentum der Phantoms litt unter zwei Unterzahl Situationen, aus denen die Warriors aber kein Kapital schlagen konnten. Zu gut stand die Phantoms Mannschaft – und hier vor allem Julia im Tor, die absolut keine Schwäche bei Schüssen der Angerer zeigte. Das Ergebnis dieser Taktik zeigte sich am Scoreboard, keine Tore in zwanzig Minuten und insgesamt nur 7 abgegebene Torschüsse von beiden Teams zusammen sprechen eine deutliche Sprache.

Eine zwei Tore Führung, so sagt man im Eishockey, ist ja die gefährlichste Führung, die man haben kann. Auf der einen Seite fühlt sich die Mannschaft, die in Führung liegt mit diesem Polster relativ sicher. Auf der anderen Seite, kann nur ein Treffer der zurückliegenden Mannschaft jene Reserven frei schalten, welche die Depression des großen zwei Tore Rückstandes zuvor noch zurückgehalten hatte. Diese Weisheit wurde auch dieses Mal wieder zur Schau gestellt und als Tatsache bestätigt. Die Angerer schrieben also nur kurz nach Wiederbeginn im dritten Drittel an und verkleinerten den Rückstand auf die Hälfte, ein flacher Schuß vor das Tor der Phantoms wird genau so abgefälscht, dass der Puck neben Julia’s ausgestrecktem Schoner via Innenstange gerade noch ins Tor rutscht. Bei schlechterem Eis wäre der Puck wohl vor der Linie verhungert. So mussten die Phantoms diesen psychologischen Schlag ins Genick nun schnell verdauen und weiterhin ihrem bisher erfolgreichem Konzept treu bleiben. Was nun folgte, waren 15 Minuten großen Drucks der Warriors, die nun mit mehr Risiko versuchten den heiß ersehnten Ausgleich zu erzielen. Die Phantoms hielten jedoch tapfer dagegen und konnten mit großem Einsatz und Laufbereitschaft – vor allem von unseren Stürmern – eben jenen Ausgleich verhindern. Die Topchancen der Angerer waren aber, so ehrlich darf man sein, kaum vorhanden. Trotz außerordentlich hohem Puckbesitz blieben die Warriors immer wieder an einem Phantoms Spieler hängen und konnten sich so nur selten in wirklich aussichtsreiche Positionen bringen. Ein Testament dafür sind die eigentlich überraschend wenigen Torschüsse der Angerer, denn im letzten Drittel feuerte man trotz zeitweisem Einschnüren der Phantoms im eigenen Drittel nur vier Mal aufs Tor von Julia. Als dann kurz vor dem Ende noch das Glück in Form eines Stangentreffers der Angerer auf Seiten der Phantoms stand, war die Sache gegessen und der Sieg gegen die SV Anger Warriors Realität.

Fazit: Die Defensive ist heuer mit Sicherheit das Prunkstück der Phantoms. Auch heute konnte man sehen, wie sich eine Mannschaft an unserem kompakten Spiel die Zähne ausbeißen kann. Wenn man dann auch läuferisch mithalten kann und die Scheibe zu den besten Momenten im Tor des Gegners unterbringt, ja dann darf man sich quasi nicht wundern, wenn man auch gegen die Topteams der Playoff Gruppe CD zwei Punkte mitnehmen kann. Die nächsten sieben Tage halten neben dem Rückspiel gegen Anger auch das erstmalige Aufeinandertreffen mit einem weiteren Favoriten auf die oberen drei Plätze, den Black Caps, bereit. Hier wird sich zeigen, was diese zwei Punkte gegen Anger wert gewesen sind.

One Team – One Goal

Klempner Woche zeigt gute Phantoms Leistungen

Montag, 10. Februar 2014, 10:30 Uhr 3 Kommentare »

Innerhalb von acht Tagen absolvierten die Phantoms ihre letzten drei Spiele im Klempner-Cup und zeigten dabei großteils gute Leistungen gegen durchwegs stärkere Gegner!

EC Phantoms Graz vs. Klempner-Cup

EC Phantoms Graz gegen EC Unterpremstätten 3:11(0:5/0:3/3:3)
EC Phantoms Graz gegen EC Schilcher Devils Frauental 3:2(1:0/1:1/1:1)
EC Phantoms Graz gegen EC Ruffnecks Gratwein 3:6(1:0/1:3/1:3)

Im ersten Spiel der englischen Woche trafen die Phantoms auf den überlegenen Tabellenführer im Klempner-Cup, der den Phantoms auch gleich von Beginn weg klar und deutlich machte, wieso man bisher jedes Spiel im Turnier zweistellig gewonnen hatte. Individuelle Klasse und technische Finesse, vor allem beim ehemaligen Nationalliga Spieler Matthias Florian, brachten die Phantoms schnell an ihre Grenzen. Nach der relativ frühen Entscheidung, ließ uns UPS aber auch mitspielen, wodurch die deutliche Abfuhr vom Spiel selbst her eigentlich eine unterhaltsame Angelegenheit war. Im letzten Drittel konnten die Phantoms dann auch noch drei Mal anschreiben, was im Endeffekt das beste Resultat einer Mannschaft gegen UPS ergeben sollte. Hätte der Eismeister pünktlich die Türe geöffnet, wäre man sogar im einstelligen Gegentor Bereich geblieben, was beinahe sensationell gewesen wäre. So blieb allein die Erinnerung gegen eine gut geschulte Mannschaft deutlich den Kürzeren gezogen zu haben und die Hoffnung, dass man im Anschlußturnier erst möglichst spät auf UPS trifft.

Tore: Flitsch(Grexi), Grexi (Thomas), Flitsch
Team: 
Plötzi; Daniel, Patrick, Pauli Hopfer (Ducks), Alex; Grexi, Zwatte, Uri, DanielS, Luca, Thomas (Black Angels), Flitsch (Caps)

Im zweiten Spiel der Woche ging es gegen einen alten Bekannten, die ehemaligen Gruppengegner aus den Jahren 2008-2010, den Schilcher Devils Frauental. Die Devils sind seit der gemeinsamen Zeit in Gruppe F Jahr für Jahr aufgestiegen und nun in der Wunschgruppe der Phantoms, Gruppe C, angelangt. Dass den Phantoms vom Spielniveau nicht allzu viel auf die Devils fehlt durfte man in diesem Spiel beobachten, denn die Phantoms hatten die Partie zum Großteil im Griff und ließen den Schilcher Devils kaum Platz für Chancen. Erst nach Halbzeit im Spiel ließ man den Gegner, nachdem man selbst eine komfortable 2:0 Führung herausgeschossen hatte, mehr und mehr ins Spiel kommen und musste so im letzten Drittel den zu diesem Zeitpunkt nach vielen guten Chancen verdienten Ausgleich hinnehmen. Trotzdem sollte es noch ein Happy End geben, denn wie schon gegen die Cannibals durften die Phantoms in den Schlusssekunden noch den Siegestreffer bejubeln. Ein Spiel mit zwei Gesichtern fand so noch einen erfreulichen Abschluß.

Tore: Karl (Wenzi), DanielS (Max), DanielS (Max)
Team: 
Grexi; Martin, Alex, Patrick; Posti, Zwatte, Wenzi, DanielS, Hintsch, Karl, Lenzi, Max, Greche (beide Demos)

Das dritte Spiel und gleichzeitig letzte Spiel im Klempner-Cup Grunddurchgang bestritten die Phantoms wieder in ihrer Trainingszeit Sonntag Abend gegen den Landesliga Verein EC Ruffnecks Gratwein. Die stark dezimierten Ruffnecks traten nur mit 7 Spielern an, zeigten aber entgegen der Hoffnungen der Phantoms über 60 Minuten kaum Anzeichen von Ermüdung. Ganz im Gegenteil die heute zwar gut und engagiert startenden Phantoms, die nach der Halbzeit im Spiel immer platter und platter wurden und schließlich der läuferischen Überlegenheit der Ruffnecks wenig entgegensetzen können. So war man nach sehr gutem ersten Drittel und einer knappen Führung nach dem glücklichen Ausgleich nicht mehr in der Lage zuzusetzen. Die Ruffnecks zogen hingegen ihr Spiel ungeachtet der geringen Spieleranzahl eisern durch und wurden durch Tore belohnt, die sie immer im richtigen Zeitpunkt erzielen konnten. Wenn die Phantoms den Anschluß wiederfanden (2:3 und 3:4) folgte immer postwenden der Treffer der Ruffnecks um den zwei Tore Vorsprung wieder herzustellen. An einem konditionell besseren Tag wäre für die Phantoms, die vor allem am Anfang der Partie und gegen Ende einige hochkarätige Chancen liegen ließen, sicherlich ein Punkt oder mehr drinnen gewesen. Alles in allem aber eine gute Partie, die eine optimale Vorbereitung auf das starke obere Playoff darstellte.

Tore: Grexi, Wenzi (Uri), Hintsch (Wenzi)
Team: 
Julia; Martin, Daniel, Patrick, Alex; Grexi, Posti, Wenzi, Uri, DanielS, Hintsch, Zwatte, Lenzi

Die Phantoms beenden damit den Klempner-Cup Grunddurchgang mit 6 Punkten bei 3 Siegen bei 4 Niederlagen in 7 Spielen, was in der Endabrechnung wohl Platz 5 bedeuten wird. Am 10.März steigt dann das Finalturnier, bei dem die endgültigen Platzierungen in lockerer Turnieratmosphäre ausgespielt werden. Da ist für die Phantoms dann noch alles möglich!

One Team – One Goal

Viel harte Arbeit sichert Bonuspunkte

Freitag, 31. Januar 2014, 1:01 Uhr 5 Kommentare »

Nur zwei Wochen nach der Galavorstellung der Frogs, konnten die Phantoms im Retourmatch den Spieß umdrehen und mit einer Topleistung in der Defensive zeigen, warum man mit den Frogs punktegleich an der Spitze der Gruppe D steht. Die Phantoms feierten nach hart gekämpften 60 Minuten einen 3:0 Sieg gegen den Meister!

EC Phantoms Graz vs. EC Frogs

EC Phantoms Graz gegen EC Frogs
3:0(2:0/1:0/0:0)

Spielbericht

Die Phantoms wussten vor dem Spiel nicht so recht, wie sie mit der klaren und deutlichen Niederlage vor zwei Wochen umgehen sollten. In den vergangenen vierzehn Tagen wurden spürbar Wunden geleckt, denn die verpasste Klatsche hatte ordentlich gesessen, die Phantoms eigentlich so chancenlos wie…ja wie eigentlich noch nie zuvor in 99 NHL Spielen. Und in diesem einhundersten Spiel der Phantoms NHL Geschichte wartete nun wieder die gleiche Mannschaft darauf, den Phantoms die Feier zu vermasseln und ordentlich einzuschenken. Wie sollte man also diese Partie angehen? Naja, Augen zu und durch halt. Bring ma’s hinter uns.

Die Ansprache in der Kabine gestaltete sich kurz, die Botschaft, die ausgegeben wurde, war trotzdem klar und deutlich. Man wollte emotionslos und einfach, ohne Schnörkel oder Blick auf Ergebnisse genau das spielen, was die Phantoms spielen können. Genau das, was die Phantoms in dieser Saison auszeichnete und uns zu Siegen in 7 von 9 Spielen geführt hatte. Nämlich staubtrockene, engagierte und kompromißlose Defensive. Auf der anderen Seite war dieses Rückspiel für die Frogs sicherlich nicht einfach zu handhaben, da sprechen die Phantoms durchaus auch aus Erfahrung. Ein bißchen hatte man vom Startbully weg dann auch das Gefühl, dass die Frogs vielleicht mit einem weiteren Selbstläufer rechneten. Der überfallsartige Druck aus dem ersten Spiel, das erdrückende Forechecking und die Präzision der Zuspiele, all das fehlte im Spiel der Frogs und so konnten die Phantoms zeigen, was sie drauf hatten.

Nach einer frühen Strafe der Frogs, setzten die Phantoms auch gleich das erste Ausrufezeichen in diesem Match. Ein eigentlich harmlos ins Drittel gespielter Puck wird von einem Frosch, ohne unter Druck zu stehen, Hintsch praktisch perfekt im Slot serviert und unser Obmann macht im dritten Versuch alles richtig und trifft zum 1:0 nach 13 Spielminuten. Den Phantoms spielte dieser frühe Treffer natürlich voll in die Karten. Die Frogs fuhren weiter eher mit Halbgas und angezogener Handbremse, die Phantoms spielten “ihren Stiefel” trocken herunter, ließen kaum gefährliche Schüsse zu und brachten Julia selten in Verlegenheit. Auffallend in dieser Hinsicht vor allem die zahlreich geblockten Schüsse während des gesamten Matches, die sicherlich die 20er Marke überstiegen haben. Nichtsdestotrotz waren die Phantoms in diesen ersten dreißig Minuten auch in der Offensive durchaus aktiv, was sich nach 16 Minuten abermals auf dem Scoreboard manifestierte. Ein scharfer Schlagschuß von Grexi kann vom Goalie nur unzureichend abgewehrt werden und Mr.Giftig und Wuzzler vom Dienst Wenzi stochert die Scheibe zur 2:0 Führung im ersten Drittel über die Linie. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt zwar in gewisser Weise überraschend, jedoch sicherlich nicht unverdient.

In der Pause versuchten die Phantoms vor allem weiter die Emotionen nieder zu halten, die Aufregung hinunter zu drücken und die Konzentration zu bewahren. Der große Unterschied zum ersten Match war nun noch deutlicher zu sehen: die Frogs probierten ihr Spiel zu finden und erhöhten auch sichtlich das Tempo, aber die Phantoms waren nicht mehr das Kaninchen vor der Schlange – danke Uri – sondern waren vorbereitet und nahmen den Kampf an. Anstatt zu versuchen den technisch versierten Frogs mit spielerischer Gleichheit zu begegnen, besann man sich darauf, die Angriffe zu unterbinden und gefährliche Schüsse schlichtweg nicht zuzulassen. Bezeichnend hierfür auch die Tatsache, dass die Frogs zu so gut wie keiner einzigen Rebound Chance im gesamten Spiel gekommen waren. Entweder packte Julia kräftig und sicher zu oder der Puck wurde ruckzuck aus dem Gefahrenbereich befördert. So verloren die Phantoms trotz teilweise drückendem Angriffsspiel der Frogs nur in den seltesten Fällen die Übersicht, konnten praktisch immer den Puck klären und ließen die Frogs nur in der Peripherie wirklich gewähren. Aufgrund dieser Tatsachen stieg die Frustration der Frogs beständig, was ihnen außer Strafen wenig einbrachte. Die Phantoms hingegen nutzen diese Möglichkeiten der Überzahl nicht nur, um nach den Angriffen der Frogs wieder Luft zu schnappen, sondern wurden selbst auch wieder in der Offensive aktiv. Und obwohl Flo nach einem Alleingang und anschließendem Foul bei 2:0 Phantoms einen Penalty Shot vergab, sollten die alles in allem trotzdem sehr effizient agierenden Phantoms doch noch kurz nach Halbzeit im Spiel den dritten Treffer erzielen. Wieder im Powerplay erzielte unser groß aufspielender Hintsch nach Zuspiel von Uri mit einem genauen Schuß ins untere Eck die komfortable 3:0 Führung für die Phantoms. Die Überraschung war zum Greifen nahe, die Frogs waren zwar sichtlich angeschlagen, aber endlich aufgewacht und setzten jetzt alles auf eine Karte. Was aber machten die Phantoms? Die Phantoms blieben cool.

Die letzten 25 Minuten waren klassischer Abwehrkampf, wie er im italienischen Fußball Trainerbuch wohl gepredigt wird. Die durch die ständige Raunzerei der Frogs sichtlich angezipften Schiedsrichter fingen an, reihenweise Strafen gegen beide Mannschaften auszusprechen. Den Frogs war das aber ziemlich egal, denn sie spielten vor allem in den letzten zehn Spielminuten auch bei 5 gegen 5 fast schon Powerplay, wurden aber trotzdem nur selten so richtig gefährlich. Immer wieder war bei einem versuchten Querpass, Stanglpass oder sonstwie Pass ein Phantoms Stock oder Fuß dazwischen. Und entschieden sich die Frogs dann doch einmal zu schießen, hatte Julia immer das richtige Näschen und fing die Pucks ohne Probleme herunter. Den Frogs fehlte an diesem Abend einfach die Präzision. Bezeichnend dafür einer von zwei zugelassenen Alleingängen im gesamten Spiel, als man bei 1 gegen 0 in bester Position die Scheibe neben das Tor an die Bande knallte. Irgendwie fiel dieses Mal die Roulette Kugel fast nur auf Phantoms Grün-Weiß. Das vierte Shutout war also Gewißheit, die Rehabilitation für das Debakel vor zwei Wochen unerwarteter Weise geschafft. Lustig natürlich auch, dass beide Mannschaften in den zwei Spielen bewiesen haben, warum sie da stehen, wo sie stehen. Die Frogs überzeugten mit überwältigender Offensive und Feuerkraft im ersten Spiel, die Phantoms mit kompromißloser und kampfbetonter Defensive im zweiten Spiel.

Fazit: Im Jubiläumsspiel Nummer 100 haben die Phantoms wohl einen ihrer schönsten Siege errungen, das muss und darf man so sagen. Unter schlechten Vorzeichen und mit angeschlagener Moral hat man sich wieder einmal auf seine Stärken besonnen und mit einfachem Spiel, tollem Einsatz und natürlich einer Portion Glück einen nominell stärkeren Gegner in die Knie gezwungen. Der Lohn sind zwei weitere Bonus-Punkte für die Playoffs, womit sich die Phantoms in der Start-Tabelle hinter den Anger Warriors punktegleich auf Platz zwei setzen. Die Chancen für einen Aufstieg in Gruppe C stehen nun gut und mit Leistungen wie dieses Mal sind auch die wohl erforderlichen 6-8 Punkte im Playoff keine Utopie. Also Leute, packen wir’s an!

One Team – One Goal


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