Phantoms lassen Punkte liegen

Samstag, 19. Dezember 2015, 8:15 Uhr 0 Kommentare »

Gegen die durchaus schlagbaren EC Toyota Wölfl reichten 50 Minuten ordentliches Eishockey am Ende nur zu einem 3:3 Unentschieden!

EC Phantoms Graz vs. EC Toyota Wölfl

EC Phantoms Graz gegen EC Toyota Wölfl
3:3(1:0/1:1/1:2)
Spielbericht

Die Phantoms hatten ja bisher in Gruppe B durchaus aufgezeigt, als Neuling konnte man sich bisher in fast jeder Partie die spielerische Oberhand erarbeiten. Diesen Trend wollte man auch gegen die bisher unter den Erwartungen gebliebenen Mannen vom EC Toyota Wölfl fortführen. Und auch wenn es sich schon ein wenig wie eine hängen geblieben Platte anhört, aber die Phantoms hatten auch vor diesem spätabendlichen Spiel, Startbully war für 2230 Uhr angesetzt, mit massiven Ausfällen zu kämpfen. Neben den Langzeitverletzten Wenzi und Geza, musste man wegen Krankheit und diversen Verpflichtungen auch auf Patrick, Torben, Uri und Lenzi verzichten. Mit den beiden Ergänzungen von unserem Farmteam, Flosta und Troischi, standen also gerade mal 11 Feldspieler am Eis.

Der bisher unbekannte Gegner, eine fixe Größe in den oberen Regionen der NHL, entpuppte sich von Beginn weg als kompakte und gut verteidigende Mannschaft, die es den Phantoms schwer machte, wirklich effektiv ins Angriffsdrittel zu kommen. Das effiziente Verteidigen vor dem Tor sowie der eine oder andere spielstarke Verteidiger, brachte die Phantoms dazu, hauptsächlich relativ harmlose Versuche von außen auf das Wölfl Tor zu befördern. Einzig Hintsch wurde von Posti gleich zu Beginn auf die Reise geschickt, konnte die Scheibe aber am guten Goalie der Wölfl nicht vorbei bringen. Die Phantoms ließen selbst ebenso wenig anbrennen, konnten die zaghaften Angriffsversuche der Wölfl, die vor allem dann gefährlich wurden, wenn sich einer ihren starken Spieler alleine probierte, ohne grobe Probleme meistens schon früh unterbinden. So entwickelte sich ein Spiel, das an einige andere in der heurigen Saison erinnerte. Die Phantoms waren die bessere Mannschaft, hatten Spiel und Gegner im Griff, taten sich aber ein wenig schwer die Überlegenheit im eigenen und neutralen Drittel auch ins Angriffsdrittel zu bringen. So musste Fortuna ein wenig nachhelfen, als Flo nach Zuspiel von Posti mangels Optionen einen eigentlich haltbaren Flachschuß Richtung Tor abgibt, der aber vom Wölfl Verteidiger noch unglücklich durch die Beine des bereit stehenden Goalies abgefälscht wird. Die Phantoms nahmen dieses Geschenk dankend an und gingen mit einer 1:0 Führung in die Pause.

Im zweiten Drittel legten die Phantoms dann gleich zu Begin einen Gang zu und schraubten das überschaubare Tempo ein wenig nach oben. Gute Einschußmöglichkeiten waren die Folge, eine kalte Dusche aber ebenso, denn mitten hinein in die  bis dahin beste Phase der Phantoms, erzielten die Wölfl den doch ein wenig überraschenden 1:1 Ausgleich. Das bremste die Bemühungen der in weiß spielenden Mannschaft aber nur geringfügig, zu sicher agierte man am Eis und zu wenig Möglichkeiten ließ man dem Gegner zu, um sich großartige Sorgen machen zu müssen. Die Phantoms spielten trotz der weiterhin ständig wechselnden Besetzung im Sturm wieder einmal eine äußerst kompatke und effektive Partie. So war es auch nicht sehr überraschend, dass das nächste Tor wieder die Phantoms schossen. Unsere Leihgabe vom EV Eislutscher, Michi Troisch, setzt sich, nach einer Hereingabe von Flo, am kurzen Eck wunderbar durch und spitzelt die Scheibe am Goalie vorbei ins lange Eck, 2:1 Phantoms.

Das letzte Drittel zeigte zunächst wenig Veränderung im Spiel. Die Phantoms durften gleich zu Beginn Powerplay spielen, hätten dies aber aufgrund der vorher schon ausgesprochen dürftigen Vorstellungen in Überzahl wohl gerne abgelehnt. Trotzdem hatte man das Spiel weiterhin unter Kontrolle, spielte souverän von hinten heraus und ließ praktisch nichts anbrennen. Jo hatte im Phantoms Tor einen ruhigen Abend. Und als Flo dann nach wunderbarem Zuspiel von Grexi mit seinem zweiten Tor auch noch das 3:1 erzielte, glaube keiner der Phantoms mehr daran, dass hier noch etwas schief gehen könnte. Und leider begann man nun auch genau so zu spielen. Plötzlich fingen die Phantoms an im eigenen Drittel herumzuwursteln, wollten die Scheibe, anstatt konsequent an den nun mehr Risiko nehmenden Wölfl vorbei aus dem Drittel zu spielen, irgendwie schön aus der Gefahrenzone befördern und machten dadurch immer wieder leichtfertig Fehler. Wölfl erzielte nach solchen Spielereien so dann auch den Anschlußtreffer zum 3:2, als man vor dem Gegentreffer drei oder vier Mal die Scheibe nicht aus dem Drittel bringen wollte und am Ende der Geschichte das Torhorn erschallte. Und wie schon gegen Feldkirchen kam es kurz vor Ende dann noch knüppeldick, denn zwei Minuten vor Schluß brachten  es die alles auf eine Karte setzenden Wölfl tatsächlich noch, durch einen Schuß aus der zweiten Reihe, zum glücklichen 3:3 Ausgleich, wobei ein Schiedsrichter mit offenen Augen hier wohl Torhüter Behinderung beziehungsweise Torraum Abseits geben hätte müssen, da zwei Wölfl Spieler Jo ganz klar behinderten. So blieb es dann trotz turbulenter Schlußminuten beim Untenschieden, die Phantoms hatten einen weiteren Punkt geholt, fühlten sich aber trotzdem im ersten Moment ein wenig als Verlierer.

Fazit: Es ist ja schon erstaunlich, dass die Phantoms nach einem Remis gegen eine alt eingesessene B-Gruppen Mannschaft wie die Toyota Wölfl mit einem Gefühl der Enttäuschung das Eis verlassen. Denn auch im fünften Spiel dieser Saison waren die Phantoms nicht nur ebenbürtig, sondern die bessere Mannschaft. Auch wenn die letzten zehn Minuten die Konzentration und die Kräfte flöten gingen, wie schon erwähnt spielte man zur Nachtschicht, konnte man mit der Leistung wieder sehr zufrieden sein, vor allem wenn man die ganzen Ausfälle bei einem grundsätzlich dünnen Kader in Betracht zieht. Nun haben die Phantoms nach der Hälfte des Grunddurchgangs 6 Punkte am Konto und befinden sich auf Platz 3 der Tabelle. Wenn man in den nächsten 5 Spielen zumindest ebenso viele Punkte sammeln kann, dann darf man sich wohl Teilnehmer im Playoff AB schimpfen. Das, meine Dame und Herren, ist doch ein durchaus erstrebenswertes Ziel, oder nicht? Abschließend gilt noch ein besonderer Dank an unsere beiden Eislutscher Flo Stadlober und Michi Troisch, die uns hervorragend unterstützten.

One Team – One Goal

Phantoms gehen in Serie

Dienstag, 8. Dezember 2015, 21:59 Uhr 1 Kommentar »

In einem richtungsweisenden Spiel setzen sich die Phantoms nach einer starken Leistung mit 3:1 gegen die Schilcherdevils durch!

EC Phantoms Graz vs. Schilcherdevils

EC Phantoms Graz gegen EC Schilcherdevils
3:1(1:0/1:0/1:1)
Spielbericht

Die Phantoms waren die letzten drei Wochen, nach ihrem Sieg gegen Anger, nur Zuschauer in Gruppe B gewesen und konnten dabei beobachten, wie sich langsam eine zwei Klassen Gesellschaft zu bilden begann. Auf der einen Seite die fast ohne Punkteverlust durchmarschierenden Feldkirchner, gefolgt von den Eisbären und den Schilcherdevils. Auf der anderen Seite der Tabelle die bisher enttäuschenden Angerer und der neu formierte EC Wölfl. Die Phantoms befinden sich genau in der Mitte und könnten bei einem Sieg oben anschließen. Bei einer Niederlage allerdings wäre der Rückstand auf die ersten drei Teams schon fast unangenehm groß.

Da im Moment neben Wenzi und Geza auch Martin mit einem Fingerbruch pausieren muss, fand sich bei den Phantoms auch dieses Mal alles, was laufen kann und ein wenig Eispraxis gesammelt hatte (leider Zwatte) am glatten Harter Tanzparkett ein. Die heutige Prämisse, in der Anfangsphase ausnahmsweise mal hellwach und engagiert am Eis Vollgas zu geben, wurde von unseren Coaches Karl und Niki vor Beginn intensivst ausgegeben. Und, so erstaunlich das auch sein mag, die Mannschaft hielt sich daran und begann mit viel Selbstvertrauen und guter Laufleistung sofort das Spiel an sich zu reißen. Man setzte vom Startbully weg die Tempolatte im oberen Drittel an und kaufte den zögerlich startenden Schilcherdevils voll die Schneid ab. Zwar blieben die richtigen Topchancen aus, es bestand aber kein Zweifel, wer in diesen ersten zehn Minuten die Oberhand hatte.  Der gefällige Beginn schlug sich dann auch fast logisch im Resultat nieder, als Niki den völlig allein stehenden Grexi im Slot perfekt bedient und der, nachdem der erste Schuß vom starken Goalie noch abgewehrt wurde, den eigenen Rebound volley aus der Luft zum 1:0 in die Maschen klopfte. Nur wenig später mussten die Phantoms allerdings einen weiteren verletzungsbedingten Ausfall beklagen, denn für Flo war nach einem Crosscheck mit einer schmerzhaften Muskelprellung am Oberschenkel das Spiel frühzeitig beenden. Die Schilcherdevils versuchten nun ein klein wenig energischer ihre sichtlich müden Beine in Bewegung zu setzen und hatten in der Folge auch ihre besten Szenen des Spiels. Zwar kamen sie nicht allzu oft in unser Drittel, waren sie aber einmal drin, wurden sie von unserer Mannschaft im ersten Drittel viel zu zaghaft attackiert, was den einen oder anderen guten Save von Julia notwendig machte, um die knappe Führung über die ersten zwanzig Minuten zu bringen.

Dieses Manko wurde in der Drittelpause auch deutlich angesprochen. Das Spiel der Phantoms war zwar alles in allem in Ordnung, allerdings musste man im eigenen Drittel konsequenter agieren, damit man nicht plötzlich als stärkere Mannschaft das Moment durch einen blöden Gegentreffer verliert. Und wieder, man mag es kaum glauben, befolgten die Phantoms die Anweisungen von Karl und Niki mustergültig und ließen die Schilcherdevils nun zu beinahe keinen wirklich guten Torchancen mehr kommen. Richtig gefährlich wurde es nur, wenn die Phantoms selbst harmlose Weitschüsse für Julia gefährlich abfälschten. Offensiv hingegen versuchte die Mannschaft in ihrem bisher statistisch stärkstem Drittel nachzulegen. Und auch das gelang. Nach einer intensiven Drangperiode, in der die Phantoms mehrere gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, konnte Grexi einen harten Pass aus der Ecke auf den in der Mitte postierten Karl spielen, der nur mehr die Schaufel hinhalten muss und die Scheibe zapellt zum 2:0 im Kreuzeck. Nun hatten die Phantoms alle Trümpfe in der Hand und wollten dieses Match unter allen Umständen erfolgreich nach Hause spielen.

Die Schilcherdevils, so viel sei vorweg genommen, konnten sich nicht mehr aufbäumen und auch keinen Gang mehr zulegen. An diesem Tag waren sie schlichtweg zu ungefährlich und brachten ihr mit Sicherheit vorhandenes Tempo nicht aufs Eis. Umso erfreulicher deshalb, dass die Phantoms ihr Spiel kompromißlos durchzogen und sich nicht dem Gegner anpassten, sondern konsequent nach vorne und hinten arbeiteten. Ein in dieser Hinsicht aussagekräftiger Beweis ist das Torschußverhältnis, dass am Ende 31:11 für die Phantoms betragen sollte. Eigentlich können sich die Schilcherdevils bei vielen vergebenen Möglichkeiten der Phantoms bei ihrem Goalie bedanken, dass es nicht noch mehr Gegentreffer gegeben hat, denn er machte ein wirklich gutes Spiel zwischen den Pfosten. Das dritte Phantoms Tor konnte aber auch er nicht verhindern, als Uri im Powerplay viel Übersicht beweist und den Puck mit dem Rücken zum Tor perfekt für unseren Torpedo Torben abtropfen lässt, der sich daraufhin keine Blöße gibt und trocken zum 3:0 einschießt. Nur kurz davor war Uri noch, nach einem herrlichen Haken, völlig allein am eben angesprochenen Goalie gescheitert. Der Ehrentreffer der Schilcherdevils zum 3:1 fiel dann kurz vor Spielende nach einer umstrittenen Strafe für Karl im Powerplay, nur wenige Sekunden nach Einwurf der Scheibe. Das Shutout für Julia war zwar Geschichte, den Ausgang des Spiels beeinflusste dieser Gegentreffer aber nicht mehr. Die Phantoms dürfen sich also weiterhin zu den möglichen Anwärtern auf das Playoff AB zählen.

Fazit: Ein äußerst rundes und abgeklärtes Spiel, das nur kleine Schönheitsfehler enthielt, startet die erste Siegsserie der Phantoms in dieser Saison. Einerseits erstaunlich, andererseits ausgesprochen erfreulich ist im Zusammenhang mit der guten Leistung vor allem die Tatsache, dass die Phantoms abermals einige Ausfälle von wichtigen Spielern meisterten und fast nahtlos wegsteckten. Auch der heutige Ausfall von Flo nach nur 20 Spielminuten zeigte eigentlich kaum Auswirkungen auf die Leistung und das Spiel der Mannschaft in den rund 40 Minuten nach seinem Ausfall. Ein Grund dafür ist mit Sicherheit die Flexibilität, die wir im Kader haben, wo einige Spieler mehrere Positionen gut bespielen können und im Fall des Falles einspringen und ihre Sache ansprechend erledigen. Ein zweiter Grund ist, dass es auch heuer Spieler gibt, die mit ihren Leistungen positiv überraschen und so schmerzhafte Ausfälle vergessen machen. Als nächstes steht für die Phantoms am 18.12. ein Spiel zur Nachtzeit gegen die große Unbekannte, den EC Wölfl, am Programm, wo es die Serie zu verlängern und die bisher starken Auftritte zu bestätigen gilt.

One Team – One Goal

Phantoms schaffen ersten Sieg

Montag, 16. November 2015, 9:40 Uhr 1 Kommentar »

In einem überraschend einseitigen Spiel konnten sich die Phantoms nach verschlafener Anfangsphase dank eines furiosem Mitteldrittels gegen die Anger Warriors klar mit 6:2 durchsetzen!

EC Phantoms Graz vs. Shadow Warriors

EC Phantoms Graz gegen SV Anger Warriors
6:2(0:1/5:0/1:1)

Spielbericht

Die letzten Wochen hatten es für die Phantoms ja durchaus in sich. Wir erinnern uns an die unglückliche Partie gegen Feldkirchen, als sich unser bis dahin Topstürmer Wenzi den Knöchel gebrochen hatte. Dem nicht genug, folgte nur Tage darauf die nächste Hiobsbotschaft: Geza muss mit Bandscheibenvorfall für unbestimmte Zeit pausieren. Der ohnehin dünn besetzte Kader wurde also noch einmal zurecht gestutzt. Das Resultat davon war in der Aufstellung zu sehen, wo bis auf den verhinderten Uri alles spielte, was sich relativ schmerzfrei die Schuhe binden konnte.

Dass die Phantoms also wieder einmal grunderneuert in eine Partie gingen und damit anfangs Probleme haben, war dieses Mal besonders gut zu sehen. Mit Daniel, zum ersten Mal, und Grexi, wohl für die gesamte heurige Saison, im Sturm, kam der Motor nur zögerlich in Schwung. Die Mannschaft begann sehr abwartend und brachte kaum sinnvolle Spielzüge zustande. Die Anger Warriors, das sei hier natürlich auch erwähnt, schien es in Bezug auf Kadertiefe und Spielermaterial nicht wirklich besser zu gehen. Ganz im Gegenteil, standen doch nur 7 Angerer Feldspieler am Eis. Diese machten aber zu Beginn mit frischen Beinen und vollen Kräften eine gute Figur und erzielten aus einer wunderbaren Kombination auch prompt den Führungstreffer zum 0:1, bei dem es für Jo im Tor der Phantoms nichts zu halten gab. Die Phantoms blieben in Folge des Rückstands aber geduldig und versuchten ruhigen Gewissens ihr Spiel zu finden. Das gelang aber erst nach der ersten Drittelpause und einem weiteren kurzen Schockmoment vor der Sirene, als ein abgefälschter Schuß der Angerer zuerst am Pfosten landet und dann vor der Linie liegen bleibt, bevor Patrick die Situation bereinigen kann.

Der durchaus intensiven Pausenansprache von Karl Folge leistend, sah man in Abschnitt zwei ab dem ersten Bully eine gänzlich andere Phantoms Mannschaft als noch wenige Minuten zuvor. Plötzlich bewegten die Phantoms ihre Beine, gaben präzisere Zuspiele ab und ließen den Gegner im neutralen Drittel nicht mehr so einfach gewähren, wie noch in den ersten zwanzig Minuten. Die Belohnung dafür gab es prompt. Daniel bedient mit einem perfekt gespielten langen Pass Posti an der blauen Linie, bekommt daraufhin die Scheibe völlig alleine im hohen Slot zurück und zieht richtigerweise sofort ab. Den gut angetragenen Schuß kann Flo vor dem Tor noch unhaltbar zum 1:1 Ausgleich abfälschen, die Phantoms waren also im Spiel und der Torreigen war eröffnet. Denn nur eine Minute später sollte man dem Spiel die endgültige Wende geben. Karl und Niki bringen den Puck ins Angerer Angriffsdrittel und verlieren die Scheibe im Drei- oder Vierkampf mit den Verteidigern. Die Anger Torfrau entscheidet sich dafür, die frei liegende Scheibe mit einem Hechtsprung in Sicherheit zu bringen, schafft es aber nur den Puck auf Grexi’s Schaufel zu legen und ihr Tor komplett frei zu machen. Das 2:1 für die Phantoms war daraufhin eine leichte Übung. Die Angerer spürten nun wohl langsam aber sicher ihre Beine, es war ja gerade einmal die Hälfte des Spiels vorbei und die Phantoms waren voll am Drücker. Der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten, Torben machte mit einem schönen Alleingang und sanftem Schupfer durch die Beine der Torfrau das 3:1 für die in schwarz spielenden Phantoms. Nur nicht nachlassen war nun die Devise auf der Bank, denn auch gegen Feldkirchen war man zum ungefähr gleichen Zeitpunkt mit zwei Toren in Front gelegen und hatte sich damals noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Nicht so an diesem Abend, denn man setze weiter nach. Das 4:1 erzielte nämlich unser Obmann Hintsch, nach Zuspiel von Flo, hinter der Grundlinie per Rücken der indisponierten Torfrau. Und keine zwei Minuten später nützte Niki einen schweren Fehler der Angerer Verteidigung , verlud die Torfrau und bediente den völlig frei stehenden Lenzi, der nur noch zum 5:1 ins leere Tor einschieben brauchte, ideal. Die Phantoms hatten in diesem unglaublichen zweiten Drittel beinahe jede Schwäche des Gegners ausgenützt und 5(!) Tore in zwanzig Minuten erzielt.

Das Spiel war nun praktisch entschieden, die Warrirors schlichtweg nicht genug Spieler, um das Tempo entscheidend anziehen zu können. Einzig in Überzahl konnte die Mannschaft aus Anger noch ein wenig Druck aufbauen und die Phantoms machten ihnen den Gefallen im letzten Abschnitt leider ein wenig zu oft. Nichtsdestotrotz erzielten die Phantoms auch in Unterzahl ein Tor, niemand geringerer als unser Abwehrturm Martin spitzelt einem Angerer beim Versuch, in die Phantoms Zone einzudringen, den Puck vom Schläger und fährt selbst mit schnellen Schritten zum 1-0 Breakaway, den er auch mit einem Haken durch die Beine der Torfrau mustergültig zum 6:1 abschließt. Ein Tor das wohl Seltenheitswert genießen wird und dadurch umso schöner glänzt. Wer es vorher noch nicht geglaubt hatte, dem war nun allerdings Gewißheit beschert. Die Partie war nun endgültig entschieden, die einzigen noch folgenden Aufreger waren ein zweites Ehrentor der Angerer nach einem schönen Alleingang und eine 10 Minuten Strafe für Grexi wegen Meckerns. Der Freude über den Sieg tat aber weder das Eine, noch das Andere einen Abbruch. Die Phantoms sind nun endgültig in Gruppe B angekommen.

Fazit: Nach abermaligen Anlaufschwierigkeiten konnten die Phantoms vor allem ihre numerische Überlegenheit in ordentliches Tempo ummünzen und so den guten Einzelspielern der Angerer, mit ansprechendem Laufeinsatz, vor allem im neutralen Drittel das Leben schwer machen. Weiters war die Arbeit im eigenen Drittel großteils schnörkellos, die Pucks wurden schnell aus der Zone befördert, was den dezimierten Angerern zusätzlichen Laufaufwand bescherte. Durch diese Maßnahmen wurde die Gefahr von Gegentoren drastisch reduziert und Jo erlebte einen meist ruhigen Abend. Auf der anderen Seite zeigte man sich abermals gut in Schuß und nutzte Fehler des Gegners immer wieder gewinnbringend aus. Die Phantoms versenken mit heutigem Stand 19.2% ihrer Torschüße im Tor, das ist bei der Anzahl der Schüsse, die wir abgeben, ein ausgesprochen guter Wert. Die einzigen kleinen Sorgen bleiben nach wie vor der gemächliche Start in unsere Spiele, der den Phantoms im dritten Spiel den dritten frühen Rückstand eingebracht hat und die Tendenz übermäßig viele Strafen auszufassen, auch wenn das Spiel schon lange entschieden scheint.

One Team – One Goal

Phantoms verlieren doppelt

Sonntag, 1. November 2015, 23:36 Uhr 1 Kommentar »

Die Phantoms verlieren nach intensiven 60 Minuten nicht nur das Spiel gegen Feldkirchen mit 3:4, sondern auch ihren bis dato stärksten Stürmer Wenzi mit einem Knöchelbruch nach schwerem Foul.

EC Phantoms Graz vs. EC Feldkirchen

EC Phantoms Graz gegen EC Feldkirchen
3:4 (0:1/1:2/2:1)

Spielbericht

Nur wenige Tage nach dem Auftaktspiel gegen Feldkirchen, einem Unentschieden nach hartem Kampf auf beiden Seiten, durfte man gegen den gleichen Gegner wieder ran und wollte die ordentliche Leistung aus dem Auftaktmatch wiederholen. Die Phantoms mussten diesbezüglich nur wenig umstellen, Jo kam für Julia aufs Eis, Daniel durfte statt Martin in der Verteidigung ran und vorne fielen Geza und Uri aus.

Wie schon im ersten Spiel starteten die Phantoms denkbar durchschnittlich ins Spiel. Trotz der guten Leistung aus dem ersten Spiel, begann die Mannschaft abermals sehr zögerlich und mit zu viel Respekt. Zu allem Übel musste man auch schon nach zwei Minuten in Unterzahl spielen, was dem etwas uninspiriertem Start nicht wirklich hilfreich war. Die Feldkirchner verloren auch keine Zeit damit, dieses frühe Phantoms Chaos auszunutzen und machten mit ihrem starken Powerplay, man erinnere sich an das erste Spiel, richtig Druck. Zwar hielten die Phantoms ihren Kasten in Unterzahl sauber, allerdings scorte Feldkirchen nur kurz nach Ablauf der Strafe, als die Phantoms noch immer unsortiert am Eis herumkurvten, aus einem Rebound das 0:1. Die Parallelen zum ersten Match waren schon beinahe zu offensichtlich. Der einzige Stürmer, der in dieser Phase für Entlastung sorgen konnte, war Wenzi, der mit guten und beherzten Sololäufen zu den einzigen Torschüssen in den ersten zwanzig Minuten kam. Die Phantoms erholten sich trotzdem ganz gut von dem frühen Schock des Gegentreffers und standen mit Ende der ersten zwanzig Minuten besser in der Defensive, auch wenn nach vorne nur wenig gelang. Ein Stangenschuß von Grexi war der offensive Höhepunkt vor der ersten Pause.

Kommen wir nun vom Höhepunkt zum absoluten Tiefpunkt in diesem Spiel. Die Phantoms mussten nach einer Strafe wieder einmal in Unterzahl agieren, spielten diese Unterzahl auch richtig gut, doch als Wenzi den Puck an der Bande am Verteidiger vorbeispitzelt und zum Konter ansetzt, wird er von eben jenem Feldkirchner per Ellbogen/Hand/Arm derart unfair gestoppt, dass er sich den Außenknöchel bricht und, statt 1 gegen 0 aufs Tor, direkt ins UKH fahren muss.  Von diesem schweren Schlag zeigten sich die Phantoms in der Hitze des Gefechts erstmal aber nur kurz geschockt. Die Linien wurden rasch umgestellt und angepasst und nur wenige Minuten nach der Verletzung stellte Grexi aus kurzer Distanz nach Schuß von Karl den 1:1 Ausgleich her. In der Folge veruchten die Phantoms im 7 minütigen Powerplay, das noch von der Strafe nach dem Foul an Wenzi herrührte, Kapital zu schlagen, allerdings konnte man nie so wirklich Druck aufbauen und fand nur wenige Chancen vor. Im Gegenteil, Feldkirchen nahm das Moment der überstandenen Unterzahl mit und erzielte den abermaligen Führungstreffer, nachdem die Phantoms den Puck im Angriffsdrittel zu einem 3 gegen 1 Konter aufgelegt hatten. Dieses 1:2 war absolut vermeidbar. Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn die Phantoms ließen sich in dieser Phase der Partie ein wenig hängen, gingen nicht mehr ganz so aufmerksam in die Zweikämpfe, wie noch ein paar Minuten davor. Der dritte Gegentreffer folgte deshalb schon in beinahe logischer Weise, als ein direkter Backhander nach Bullygewinn zum 1:3 genau im langen Eck landete. Dieses Mal kam die Pause gerade recht, die Phantoms mussten ihre Moral wieder finden und sich gegenseitig aufrichten, um den zwei Tore Vorsprung wieder wettzumachen.

In diesem Sinne konnte der letzte Abschnitt beinahe nicht besser beginnen. Die Phantoms stellten abermals die Linien um und kamen prompt zum Anschlußtreffer, als ein Schuß von Flo nach Pass von Posti zum 2:3 über die Linie kullert. Dieser Treffer war natürlich die beste Medizin auf die heute arg geschundene Phantoms Seele und so mobilisierte man abermals die letzten Kräfte, um den heiß ersehnten und nicht unverdienten Ausgleich zu schaffen. Allerdings standen sich die Phantoms heute einfach zu oft selbst im Weg, denn man musste, nur wenige Shifts nach dem Anschlußtreffer, zum wiederholtem Male in Unterzahl verteidigen. Und dieses Mal dauerte es nicht lange, bis die Feldkirchner jubelnd abrehten und den numerischen Vorteil zu nutzen wußten. Ein Schuß von der blauen Linie sollte eigentlich für Jo kein Problem darstellen, wenn da nicht der Phantoms Schläger wäre, der sich unter seinen Pads verfängt und so die Schoner gerade genug vom Eis abhebt, dass der Schuß  zum 2:4 ins Netz durchrutscht. Es schien einfach nicht der Tag der Phantoms zu sein, das Glück stand jedenfalls nicht auf unserer Seite. Trotzdem gab man nicht auf, es waren ja noch gut 15 Minuten zu spielen und man setzte abermals alles daran, den Rückstand zu verkürzen. Und man sollte für den Einsatz tatsächlich noch einmal belohnt werden. Alex schickt Flo auf die Reise, der mit einem eigentlich unmöglichen Rückhand Schuß ins lange Kreuzeck zum 3:4 trifft. Die Phantoms waren also wieder nur ein Tor vom Punkt entfernt und versuchten alles ihnen mögliche, diesen Punkt zu holen. Aber, so viel sei vorweg genommen, es sollte in diesem Spiel nicht mehr gelingen. Trotz guter Möglichkeiten, auch in Unterzahl nach einer weiteren Strafe, konnten sich die Phantoms nicht mehr ins Spiel zurück kämpfen.

Fazit: Noch schwerer, als der Verlust der Punkte, wiegt natürlich die Verletzung von Wenzi, bei dem ein weiterer Einsatz in dieser Saison wohl äußerst fraglich ist. Die Spielniederlage hingegen haben sich die Phantoms wohl großteils selbst zuzuschreiben, denn die Gegentore wären fast alle mit ein wenig konzentrierterem Spiel zu vermeiden gewesen. Das Tempo konnten die Phantoms mit den Umstellungen nicht mehr so hoch halten, wie noch im ersten Spiel und das kam den Feldkirchnern mit ihren überlegten Art, den Puck zu halten und zu verteilen entgegen. Außerdem zeigte sich wiederum, dass die Mannschaft zu oft in Unterzahlsituationen kommt, die das hart erarbeitete Momentum in die falsche Richtung verschieben. Auf der anderen Seite bleibt auch im zweiten Spiel festzuhalten, dass man absolut auf Augenhöhe agiert, gute Chancen vorgefunden und mehrer Möglichkeiten hatte, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Nun bleibt nur der Blick nach vorne, der nächste Gegner sind die alten Bekannten der Anger Warriors, die bisher nach zwei Spielen noch keinen Punkt am Konto haben.

One Team – One Goal


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